Es ist der dritte und längste Streik für Bahnreisende: Von Donnerstag, dem 3. September 2021, bis zum darauffolgenden Dienstag bestreikt die Lockführergewerkschaft GDL erneut den Personenverkehr. Aufgrund der zu erwartenden Zugausfälle bittet die Bahn, geplante Reisen zu verschieben. Für alle, die in den kommenden Tagen dennoch verreisen müssen, habe ich im Folgenden einen Überblick über mögliche Alternativen zur Deutschen Bahn zusammengestellt.
Wie bereits zu erwarten war, folgt bald der dritte Streik der Lockführergewerkschaft GDL. Während der Güterverkehr bereits ab Mittwochnachmittag bestreikt werden soll, müssen sich Bahnreisende von Donnerstag bis Dienstag auf weitere Zugausfälle und Verspätungen einstellen.
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, werde an einem Ersatzfahrplan gearbeitet, welcher über die Fahrplanauskunft auf bahn.de oder über die App „DB Navigator“ abrufbar sein soll. Weitere Informationen können auch online über die Verkehrsinformationen der Deutschen Bahn bezogen werden.
Natürlich können Reisende auch dieses Mal wieder von den Fahrgastrechten Gebrauch machen. Für den Fall, dass Ihr eine geplante Reise nicht verschieben könnt, zeige ich Euch im Folgenden einige Alternativen zur Deutschen Bahn.
Alternativen zur Deutschen Bahn
Eine erste Möglichkeit, um im Streikfall möglichst gut ans Ziel zu kommen, bietet eine Fahrt mit dem Taxi. Gerade im Nahverkehr besteht die Chance, sich ein Taxi mit mehreren Personen zu teilen.
Wie darüber hinaus den Fahrgastrechten der deutschen Bahn zu entnehmen ist, übernimmt die Bahn Taxirechnungen, sollte die geplante Ankunftszeit zwischen 0 und 5 Uhr liegen und die erwartete Verspätung am Zielbahnhof mindestens 60 Minuten betragen.
Gleiches gilt, wenn es sich bei dem Zugausfall um die letzte fahrplanmäßige Verbindung des Tages handelt und der Zielbahnhof ohne Nutzung eines anderen Verkehrsmittels nicht mehr bis 24 Uhr erreicht werden kann.
Auf der Straße statt auf Schienen
Eine weitere Alternative zur Bahn sind Fernbusse. Dazu können beispielsweise die Busse von Flixbus oder Blablacar genutzt werden. Beachtet jedoch, dass für diese Alternativen deutlich mehr Reisezeit eingeplant werden muss.
Wer es eiliger hat, kann auch auf Mitfahrzentralen zurückgreifen. Findet Ihr Reisende, die dasselbe Ziel haben, ist das Bilden einer Fahrgemeinschaft eine flexible und preiswerte Option. Auch hier ist BlaBlaCar ein möglicher Anbieter.
Last but not least kann natürlich auch das eigene Auto oder ein Mietwagen genutzt werden, um von A nach B zu kommen. Hierzu kann sich vorab beispielsweise auf billiger-mietwagen.de informiert werden.
Private Bahnunternehmen
Vom Streik betroffen sind sowohl der Nah- als auch Fernverkehr in ganz Deutschland. Gerade im Nahverkehr finden sich jedoch einige Strecken, welche von privaten Bahnunternehmen befahren werden. Diese können zwar indirekt vom Streik betroffen sein, bieten aber dennoch eine gute Alternative.
Beispiele sind hier die Züge der RegioBahn und Abellio in Nordrhein-Westfalen, die NordWestbahn, die bayrische Oberlandbahn und viele weitere.
Auch Flixtrain mit breitem Streckennetz
Von den Streiks kann auch Flixtrain als Konkurrent der deutschen Bahn profitieren. So verfügen die grün-weißen Züge von Flixtrain mittlerweile auch über ein gut ausgebautes Streckennetz und bieten daher eine weitere Ausweichmöglichkeit für Reisende.
Werfen wir einen Blick nach Österreich: Dort wird ab Oktober das ÖPNV-Jahresticket eingeführt. Für unter 1000 Euro kann damit das Land bereist werden. Schaut dazu gerne in unsere separate News.