In diesem Artikel stellen wir Euch zusammen mit dem Jordan Tourism Board besonders spannende und erlebnisreiche Jordanien Aktivitäten vor, die Eure Reise zu einem unvergesslichen Abenteuer machen.

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass dieses Reiseland im Nahen Osten nicht nur historisch und kulturell viel zu bieten hat, sondern auch landschaftlich mit seinen roten Felswüsten, Höhlen, Wasserfällen und Kletterfelsen. Wenig überraschend wurde Jordanien in den letzten Jahren zum Trendziel für Backpacking, Aktivurlaub und Rundreisen.

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Wandern, Backpacking, Canyoning, Ballonfahren oder Jeep Touren – worauf habt Ihr Lust? © JTB Jordan Touriam Board

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1. Wandern & Trekking

Diejenigen, die das Abenteuer suchen, finden in Jordanien unzählige schöne Wanderwege zu Höhlen, Wüstenschlössern, Wasserfällen und Schluchten, die nicht zuletzt wegen der roten Felsformationen an den Grand Canyon erinnern.

Wer geschichtsinteressiert ist, der kann seinen Aktivurlaub mit einer Entdeckungsreise verbinden und Tagestouren zu den kulturell wie historisch wertvollsten Stätten Jordaniens unternehmen. Am besten geht das mit einem Mietwagen. Die schönsten Wanderwege und Ausflugsziele Jordaniens stellen wir Euch nun hier im Einzelnen vor.

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Wadi Mujib

Wandern durch das Naturschutzgebiet Wadi Mujib in Jordanien

Im Tal des Wadi al Mujib kommt Ihr bei einer Wanderung voll auf Eure Kosten. © Juan Carlos Munoz/Shutterstock.com

Egal, ob Ihr mit dem Mountainbike unterwegs seid oder zu Fuß. Diese wunderschöne Landschaft ist für die Sportlichen unter Euch definitiv einen Tagesausflug wert und wird als Grand Canyon Jordaniens bezeichnet. Das Wadi al Mujib (Mudschib) liegt am Toten Meer* und ist etwa eineinhalb bis zwei Autostunden von Jordaniens Hauptstadt Amman entfernt.

Mit 400 Metern unter dem Meeresspiegel ist das Wadi das niedrigste Naturschutzgebiet der Welt. Beliebte Wanderwege und Canyoning Routen sind der Siq, Malaqi und Canyon Trail, die vom Mujib Adventure Center starten.

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Wadi Bin Hammad

Wadi Bin Hammad in Jordanien

Unser kleiner Geheimtipp: Das Naturreservat Wadi Bin Hammad südlich des Toten Meeres. © Elizabeth Anisclo/Shutterstock.com

Das Naturschutzgebiet Wadi Bin Hammad befindet sich in der Nähe von der Stadt Al Karak unweit des Toten Meeres, etwa zwei Autostunden von Amman. Hier findet Ihr viele Wanderwege durch Schluchten, Flussbette, Palmenhaine und Felsformationen. Doch vor allem häufen sich Wasserfälle in diesem Wandergebiet, mit zum Teil beeindruckenden Fallhöhen von bis zu 60 Metern.

Wer hier wandern gehen möchte, sollte gutes Schuhwerk dabei haben und körperlich fit sein, denn hier und dort müsst Ihr ein wenig klettern und streckenweise knöcheltief durch das Wasser des Flussbettes waten.

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Biosphärenreservat Dana

Biosphärenreservat Dana in Jordanien

Natur pur und Pflanzenwelten aus vier biogeografischen Zonen: Im Naturreservat Dana. © iwciagr/Shutterstock.com

Tier- und Naturfreunde aufgepasst. Dieses Naturreservat südlich des Toten Meeres ist absolut einzigartig und – trotz zwei Stunden Entfernung von Amman – mindestens einen Tagesausflug wert. Über 800 Pflanzenarten und 449 Tierarten wurden hier registriert, unter anderem die Sandkatze.

Viele Wanderwege führen an alten Dörfern, Ruinen und Quellen vorbei, so wie der Nawatef Trail, der ganzjährig geöffnet ist. Abenteurer und Adrenalinjunkies können mit einem Reiseführer auf dem Wadi Dathneh Trail durch die beeindruckende, steile Wüstenlandschaft zu einer Oase wandern.

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Alte römische Ruinen und Säulen in Jerash (Gerasa) Jordanien

Jerash

Geschichtsbegeisterte unter Euch müssen unbedingt einen Abstecher in die „Römerstadt“ Jerash (oder Gerasa) im Norden Jordaniens machen. Es gibt Nachweise, dass die Stadt schon vor 6500 Jahren in der Bronzezeit besiedelt wurde. In der Antike war Jerash ein sehr bedeutendes Handelszentrum für das Römische Reich, das sogar der Stadt Petra Konkurrenz machte.
Etwa 45 Autominuten von Amman entfernt ist Jerash das perfekte Tagesausflugsziel. Hier könnt Ihr viele römische Sehenswürdigkeiten bestaunen und besichtigen, wie etwa den Hadriansbogen (um 130 nach Christus zu Ehren Kaiser Hadrians erbaut) oder das Ovale Forum, ein angelegter Handels- oder Opferplatz, zwei antike Tempel aus dem 2. Jahrhundert nach Christus (Jupiter- und Artemis-Tempel), zwei römische Theater sowie unzählige antike Kirchen.

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Foto: © Georgios Tsichlis/Shutterstock.com 

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Felsenstadt Petra

Wandert auf den Spuren von Indiana Jones zu Jordaniens Wahrzeichen, der prachtvollen Felsenstadt Petra, eines der sieben Weltwunder neben der Chinesischen Mauer und dem Taj Mahal. Die UNESCO nahm Petra bereits 1985, kurz nach Wiederentdeckung, in die Liste der Weltkulturerbe auf. Besonders die Abenteurer und Entdecker unter Euch werden diese Tour lieben.
Allerdings empfiehlt es sich, wegen der weiten Wege und der Fülle an archäologischen Sehenswürdigkeiten (z.B. Khazne al-Firaun Schatzkammer und Kloster Ad Deir), zwei Tage für diese Wanderung einzuplanen. Da Petra weit im Landesinneren etwa drei Autostunden von Amman entfernt liegt, ist die Felsenstadt auch kein Ziel für einen Tagesausflug. Am besten sucht Ihr Euch eine Unterkunft für ein bis zwei Nächte in der Stadt Wadi Musa, die zugleich Startpunkt Eurer Wanderung ist.

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Foto: © JTB Jordan Tourism Board

Weitere Infos zu Jordanien  findet Ihr in diesem Artikel:

Jordanien Urlaub: Tipps

2. Backpacking

Eingefleischte Wanderer kennen ihn vielleicht schon –  den Jordan Trail, Jordaniens beliebteste Backpacking- und Trekking-Route in acht Etappen mit einer Länge von insgesamt 650 Kilometern und 40-tägiger Wanderung.

2015 eröffnet, verbindet der Trail den grüneren Norden mit dem Toten Meer im Süden Jordaniens. Er führt durch Felsformationen aus Sandstein, Schluchten und Wüste vorbei an berühmten Sehenswürdigkeiten wie der Felsenstadt Petra oder die Kreuzkitterburg Al-Kerak bis Aqaba am Roten Meer.

Etappe 1: Umm Qais – Ajloun (Lange: 80 Kilometer)

Viele römische wie auch byzantinische Ruinen könnt Ihr auf diesem Teil des Trails entdecken, der im grüneren Norden Jordaniens in der Stadt Umm Qais startet und durch das Wadi Ziglab führt. Ziel Eurer 4-tägigen Tour ist die mittelalterliche Burg von Ajloun.

Etappe 2: Ajloun – As-Salt (Länge: 62 Kilometer)

Es geht weiter durch das Dörfchen Burma und vorbei an der beeindruckenden König-Talal-Talsperre mit Blick auf den Stausee. Die Tour führt durch Wälder und Farmland zur Stadt As-Salt, die 2021 wegen ihrer osmanischen Bauten zum Weltkulturerbe ernannt wurde.
Jordanien Umm Quais antike Tempelruinen

Der Ausblick von Umm Qais auf den Wadi Arab Staudamm. © Cortyn/Shutterstock.com

Etappe 3: As-Salt – Wadi Zarqa Ma’in (Länge 80 Kilometer)

Von As-Salt wandert Ihr weiter vorbei an Iraq el-Amir, einer archäologischen Fundstätte. Hier wurden zwei Reihen von Höhlen in die Felswand gebaut, die vermutlich aus der Perserzeit stammen. Ziel der Tour sind die Berge des Wadi Wala am Toten Meer.

Etappe 4: Wadi Zarqa Ma’in – Al Karak (75 Kilometer)

Durch die Wüstenlandschaft des Wadi Wala am Toten Meer geht es weiter in das südliche Wadi Mujib, den Grand Canyon Jordaniens, vorbei an den Ruinen von Magdelina zur Kreuzritterburg Al-Kerak aus dem 12. Jahrhundert mit wunderschöner Rundumsicht.
Kreuzritterburg Kerak bei Al-Karak in Jordanien

Von der Burg Kerak genießt Ihr einen spektakulären Rundumblick auf die Landschaft Jordaniens. © salvatore ferri/Shutterstock.com

Etappe 5: Al Karak – Dana (83,2 Kilometer)

Von Al Karak geht es weiter durch die Olivenhaine des Wadi Numeira, in das benachbarte Wadi Hasa, am südlichen Ende des Toten Meeres. Vorbei an Beduinenzelten und Camps führt Euch diese Tour nach Dana und zum Dana Biosphärenreservat.

Etappe 6: Dana – Petra (60 Kilometer)

Dieser Etappenabschnitt ist einer der populärsten Hiking-Trails Jordaniens. National Geographics zählt ihn zu den 15 weltbesten Trails. Ihr startet in den Bergen des wunderschönen Dana Biosphärenreservat und erreicht nach vier Tagen die Felsenstadt Petra.
Jordanien Petra Schlucht

Wandert vom Dana Biosphärenreservat durch die Schluchten zur Felsenstadt Petra. ©Aleksandra H. Kossowska/Shutterstock.com

Etappe 7: Petra – Wadi Rum (90 Kilometer)

Die vorletzte Etappe führt Euch in das größte Wadi Jordaniens, das Wadi Rum im Südosten. Von Petra aus geht es zum Heiligen Berg Jebel Haroun, dann weiter zu den Ruinen von Humeima bis Ihr beim Jebel Rum, einem 1700 m hohen Berg, angekommen seid.

Etappe 8: Wadi Rum – Rotes Meer (112 Kilometer)

Auf Eurer letzten 6-tägigen Tour durch das Naturschutzgebiet Wadi Rum bekommt Ihr unter anderem das Beduinendorf Wadi Rum und die Lawrence Quelle zu sehen. Der Jordan Trail endet schließlich am Roten Meer, in der Stadt Aqaba.

3. Tauchen

Vielleicht habt Ihr beim Stichwort Tauchen nicht sofort an Jordanien gedacht, doch hier am Golf von Akaba warten einige der spektakulärsten Korallenriffe auf Euch. Über 20 Tauchplätze gibt es entlang des rund 30 Kilometer „kurzen“ Küstenstreifens am Roten Meer, dessen kristallklares Wasser eine atemberaubende Unterwasserwelt offenbart.

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Obwohl die Küste vor dem Roten Meer nur 30 Kilometer lang ist, gibt es hier in Jordanien die schönsten Tauch- und Schnorchel-Stellen. © JTB Jordan Tourism Board.

Egal, ob Profi oder Anfänger – hier findet Ihr den perfekten Tauchplatz für jedes Level und bekommt, neben einer Artenvielfalt an Rifffischen, Wracks und wunderschöne Riffe zu sehen. In den vielen Tauchschulen vor Ort könnt Ihr Euch das nötige Equipment ausleihen. Der Japanese Garden ist ein besonders beliebter Tauchplatz für Anfänger.

Wer nicht tauchen möchte, kann auch schnorcheln! Die Wracks zweier amerikanischer Panzer, „Seven Sisters“ und „The Tank“, liegen in nur wenigen Metern Tiefe und auch der erwähnte Japanese Garden ist ein begehrter Spot zum Schnorcheln.

4. Canyoning

Canyoning Wandern im Wadi Mujib am Toten Meer in Jordanien

In Jordanien zählen das Wadi Mujib sowie das Wadi Bin Hammad zu den beliebtesten Canyoning-Spots. © Iuliia Khabibullina/Shutterstock.com

Im Wadi Mujib, dem Naturreservat am Toten Meer, könnt Ihr nicht nur wandern, sondern auch Canyoning machen und Euch bei einer Wassertemperatur von circa 24 Grad eine Abkühlung plus Nervenkitzel verschaffen. Am beliebtesten und kürzesten ist der Siq Trail durch die beeindruckenden Schluchten der jordanischen Berglandschaft.

Der Trail ist vom 1. April bis 31. Oktober geöffnet und kostet 21 JOD (ca. 25 € umgerechnet) pro Person. Schließfächer für Eure Wertsachen gibt es vor Ort im Mujib Adventure Center, wo Ihr Euch auch Badeschuhe ausleihen könnt. Hier startet Ihr – entweder allein oder in einer geführten Gruppe – und wandert weiter flussaufwärts.

Der Hike dauert ca. 2 bis 3 Stunden. Am Ende der Tour, bei der Ihr komplett nass werdet, wartet ein wunderschöner Wasserfall auf Euch. Dieses Erlebnis könnt Ihr schon jetzt bei GetYourGuide* verbindlich buchen.

Weitere coole Canyoning Routen findet Ihr im Wadi Hidan, Wadi Zarqa Ma’in oder Wadi Bin Hammad.

5. Roadtrips

Jeep Tour durch die Wüste - Wadi Rum Jordanien

Ein besonderes Erlebnis – eine Jeep Tour durch die Wüste des Wadi Rum. © DELBO ANDREA/Shutterstock.com

Wadi Rum, die spektakuläre Felswüste aus rotem Sandstein im Osten Jordaniens, ist seit 2011 UNESCO Weltkulturerbe. Das größte Wadi Jordaniens ist vor allem bekannt aus dem Filmklassiker „Lawrence von Arabien“, der hier gedreht wurde.

Neben Kamel-Reiten, Sandboarding, Klettern und Campen in Beduinen-Zelten werden hier für Touristen auch abenteuerliche Jeep-Touren angeboten, wie zum Beispiel diese Tagestour*, die in Aqaba am Roten Meer beginnt. Ihr fahrt mit einem 4×4 Jeep durch die Wüstenlandschaft des Wadi Rum, könnt an historischen Stätten Halt machen und auf Kamelen durch die Wüste reiten.

Im gleichnamigen Dorf Wadi Rum warten klassische Gerichte der Jordanischen Küche, wie das Nationalgericht Mansaf, und Tee auf Euch.

6. Heißluftballonfahrt

Viele Reisende und Blogger umschreiben diese Aktivität als lebensveränderndes Erlebnis  – die Fahrt mit dem Heißluftballon mit majestätischem Panoramablick über die beeindruckende Wüstenlandschaft des Wadi Rum. Für Eure unvergessliche Ballonfahrt findet Ihr zahlreiche Anbieter im Netz und vor Ort. Steigt ein und erlebt die rote, felsige Landschaft aus der Vogelperspektive. Die Tour dauert etwa 2 Stunden und beinhaltet meist den Transfer vom Wadi Rum Visitor Center und zurück. 

7. Sky Camp & Touren

Sternenhimmel mit Milchstraße im Wadi Rum Jordanien

Der Jordanische Sternenhimmel mit Milchstraße über dem Wadi Rum. © rayints/Shutterstock.com

Einen solch traumhaften Sternenhimmel seht Ihr sonst nur im tiefsten Afrika. Oder eben hier im Wadi Rum im Südosten von Jordanien. Unter freiem Himmel zelten und die Sterne zählen – das könnt Ihr in den Beduinen-Camps von Wadi Rum Sky Tours* erleben.

Wenn Ihr bei RUM SKY* eine Sky Tour bucht, erfahrt Ihr mehr über die Sternenbilder und die astronomischen Hintergründe. Ihr werdet vom Camp abgeholt und nach der Show wieder zurück gebracht. Nach einer etwa 20-minütigen Einführung könnt Ihr Euch mit Profi-Teleskopen und dem neu gewonnenen Know-How selbst durch den atemberaubend schönen Sternenhimmel navigieren.

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