Ihr plant eine Reise ins Land von Copacabana, Karneval und Caipirinha? Ein Überblick über die beste Reisezeit für Brasilien gehört zu jeder guten Planung dazu. Das Amazonasgebiet im Nordwesten, das Pantantal im mittleren Südwesten oder die beliebten Küstenstädte Rio de Janeiro, São Paulo oder Porto Alegre: Sie alle unterscheiden sich hinsichtlich ihrer klimatischen Bedingungen.
Dementsprechend lässt sich auch keine pauschale Aussage über die beste Reisezeit Brasiliens treffen. Je nachdem, wo Ihr hinreisen möchtet, lohnt sich also ein genauerer Blick auf die unterschiedlichen Klimazonen des Landes.
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Allgemeines zum Klima
- tropisches Klima im Norden/subtropisches Klima im Süden
- Beste Reisezeit Norden: Juli bis September
- Beste Reisezeit Süden: November bis März
- Durchschnittstemperatur: Norden = 30 ° C/Süden = 25 ° C
Brasilien ist das größte Land Südamerikas und erstreckt sich aufgrund seiner Ausdehnung auf der Südhalbkugel über verschiedene Klimazonen hinweg. Ein großer Teil des Landes liegt dabei in den Subtropen und Tropen.
Während im Norden und Osten des Landes aufgrund der Nähe zum Äquator ein überwiegend tropisches Klima herrscht, zeichnet sich Südbrasilien durch ein subtropisches Klima aus.
Die durchschnittliche Jahrestemperatur an der Nordküste liegt bei stets heißen 30 Grad Celsius, im Süden beträgt die Jahresdurchschnittstemperatur 25 Grad. Beachtet außerdem, dass die Jahreszeiten in Brasilien genau entgegengesetzt zu den europäischen verlaufen. Wenn wir in Europa also die Sommersonne genießen, dann halten in Brasilien die Wintermonate Einzug und andersrum.
Beste Reisezeit für den Norden
Trocken- & Regenzeit
Der Norden Brasiliens umfasst sowohl das Amazonasgebiet sowie die Küstenregionen im Nordosten mit den beliebten Reisezielen Belém, Fortaleza und Recife. Durch den tropischen Amazonas ist das Klima im Norden des Landes vorwiegend heiß und feucht und es zeigen sich nur geringe Temperaturunterschiede.
Die Höchsttemperaturen am Tag liegen das gesamte Jahr über 30 ° Celsius. Auch nachts bleibt es mit minimal 22 ° Celsius noch sehr warm. Der Norden Brasiliens unterteilt sich in eine Trocken- sowie eine Regenzeit.
In der Regenzeit von Dezember bis Juni muss mit viel Niederschlag und einem hohen Wasserstand des Amazonas gerechnet werden. Zwischen 19 (Amazonas) und 26 Regentage (Belém) pro Monat gibt es durchschnittlich in der Regenzeit, auch die Regenmengen sind nicht zu unterschätzen.
In der Trockenzeit von Juli bis November geht die Anzahl der Regenfälle deutlich zurück. Mit durchschnittlich 6 Regentagen (Manaus) ist der August der niederschlagsärmste Monat, der September mit 16 Regentagen (Belem) der regenreichste während der Trockenzeit.
In den Küstenstädten Fortaleza, Natal und Recife im Nordosten Brasiliens sind die Monate zwischen August bis Dezember mit 4 bis 7 Regentagen pro Monat die trockensten Zeiten. Der März und April gelten mit durchschnittlich 25 Regentagen als regnerischste Monate. Die Luftfeuchtigkeit im Norden Brasiliens ist mit knapp 90 Prozent ganzjährig sehr hoch.
Klimatabelle Belem (Nordosten)
Der Regenwald im Norden Brasiliens macht, wie Ihr sehen könnt, seinem Namen alle Ehre. Das ganze Jahr über musst hier mit einem feuchten, regnerischen Klima gerechnet werden. Wer durch den Amazonas wandern und dabei möglichst trocken bleiben möchte, sollte in der Trockenzeit von Juli bis November aufbrechen. Je nach Region müsst Ihr hier mit maximal sechs bis 16 Regentagen pro Monat rechnen. Auch die Wassertemperaturen liegen zu dieser Reisezeit bei angenehmen 27 Grad.
In den Küstenregionen rund um Fortaleza, Natal und Recife sind – mit durchschnittlich fünf Regentagen und neun Sonnenstunden am Tag – die Monate zwischen September und Januar die beste Zeit, um diese Gegend zu bereisen.
Beste Reisezeit für den Süden
Sommer & Winter
Südbrasilien ist im Gegensatz zum tropischen Amazonasgebiet von einem subtropischem Klima geprägt. Dieses führt zum einen zu weniger Luftfeuchtigkeit und Regenfällen, gleichzeitig sinken die Temperaturen nachts auch mal unter zehn Grad Celsius. Nichtsdestotrotz herrschen im Süden Brasiliens mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 25 Grad Celsius das ganze Jahr über warme Tagestemperaturen.
Anders als im Norden herrschen hier keine klassische Trocken- bzw. Regenzeit. Das Wetter kann eher mit europäischen Jahreszeiten verglichen werden, wobei der Sommer und Winter in Brasilien entgegengesetzt zu den europäischen verlaufen. Bedeutet: Wenn bei uns Sommer ist, ist in Brasilien Winter und umgekehrt. Schnee und eisige Temperaturen wird man in Brasilien allerdings vergeblich suchen.
Brasiliens Süden ist also ein ganzjährig attraktives Ziel. Mit einer Mindesttemperatur von 19 Grad Celsius und einer Wassertemperatur von bis zu 25 Grad herrschen selbst in den brasilianischen Wintermonaten immer noch gute Bedingungen für einen Badeurlaub.
Wer heiße Temperaturen bevorzugt, sollte seinen Urlaub im brasilianischen Sommer zwischen den Monaten November – März planen. Hier erreicht das Thermometer regelmäßig die 30 Grad-Marke. Die heißesten Monate sind dabei Januar und Februar mit Temperaturen von bis zu 31 Grad.
In der folgenden Klimatabelle könnt Ihr noch einmal alle Tages- und Nachttemperaturen, Sonnenstunden und die Zahl der Regenfälle für den beliebten Ort Porto Alegre sehen.
Klimatabelle Porto Alegre (Süden)
Informationen & Tipps
Brasilien ist das größte Land Südamerikas und erstreckt sich aufgrund seiner Ausdehnung über verschiedene Klimazonen hinweg. Der weltberühmte Amazonas beherbergt rund 60.000 verschiedene Pflanzenarten und mehr als 700 Reptilien-Arten. Das Land ist enorm vielfältig und besticht mit wunderschönen Hochebenen im Süden und den üppigen Regenwäldern im Tiefland des Amazonasbeckens. Besucht auch unbedingt das Wahrzeichen Rio de Janeiros, die Christusstatue, und den weltbekannten Zuckerhut!
Euch zieht es nicht in die Ferne? Dann werft gerne einen Blick in unsere Artikel zur besten Reisezeit für Spanien oder Portugal. Hier erlebt Ihr stets sommerliche Temperaturen nur wenige Flugstunden entfernt.
Fazit zur besten Reisezeit
Grundsätzlich lockt Brasilien mit ganzjährig paradiesischen Temperaturen. Wenn Ihr jedoch plant, den Norden, insbesondere den Nordosten Brasiliens zu besuchen, dann solltet Ihr außerhalb der Regenzeit verreisen. In der Trockenperiode, die in den Reisemonaten Juli und November liegt, regnet es deutlich weniger und die Sonnenstunden steigen an.
Der Süden zeichnet sich durch ein subtropisches Klima aus, bei denen es an sich keine klassische Regen- und Trockenzeit gibt. Die brasilianischen Sommermonate punkten mit heißen Temperaturen zwischen 27 und 31 Grad, auch die Wassertemperaturen laden mit hohen Temperaturen ganzjährig zum Baden ein. Die beste Reisezeit für Brasiliens Süden liegt zwischen Oktober und März.
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