Mit meinem Philippinen Guide erhaltet Ihr alle notwendigen Bohol Tipps zu Anreise, Transfer und Aktivitäten auf der Insel. Berge aus Schokolade, wunderschöne Tauchreviere, atemberaubende Natur und glubschäugige Bewohner? Willkommen auf Bohol auf den Philippinen. Egal ob Ihr am Strand relaxen wollt, mit einer Seilrutsche über den Loboc River fliegen oder die süßesten Bewohner der Insel beobachten möchtet: Bohol bietet ein perfektes Gesamtpaket aus Action, Abenteuer und Entspannung.

Bohol Tipps

©Andrei Goncharov/Shutterstock.com

Meine Bohol Tipps



Transfer

Die zehntgrößte Insel der Philippinen liegt in der Region Zentral Visayas. Man erreicht sie entweder per Inlandsflug ab Manila zum Flughafen Tagbilaran oder mit der Fähre ab Cebu, Siquijor (Larena) oder der Insel Negros (Dumaguete) zum Hafen Tagbilaran. Alternativ gibt es mittlerweile auch Flugverbindungen ab Deutschland, die Cebu Airport ansteuern.

Tipp: Falls Ihr also Eure Reise in den Visayas starten wollt, würde ich Euch empfehlen in Cebu zu landen, dort ein paar Tage zu verbringen und dann mit der Fähre nach Bohol (Tagbilaran) überzusetzen.

Sowohl am Flughafen als auch am Hafen warten die Einheimischen bereits mit ihrem Trycicle, das öffentliche Verkehrsmittel Nummer 1 auf den Philippinen. Ein Trycicle ist ein umgebauter Roller mit einem Beiwagen, der meist für zwei Personen ausgelegt ist. Zugeben: Die teilweise provisorisch zusammengesetzten Roller erwecken nicht immer einen vertrauensvollen Eindruck. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch an die ruckeligen Fahrten und möchte es als Fortbewegungsmittel gar nicht mehr missen. Die Fahrt kostet in der Regel 200 – 400 Peso, umgerechnet also 2 – 4 Euro. Prinzipiell gilt: ein bisschen Feilschen ist natürlich drin, allerdings solltet Ihr Euren Feilschwahn nicht Überhand nehmen lassen.

Der Süden der Insel

Chocolate Hills

Was in Australien der Uluru ist, sind auf Bohol die Chocolate Hills. Auch wenn es der Name erhoffen lässt: nein, leider kann man nicht von den Bergen naschen. Nichtsdestotrotz sind die Chocolate Hills ein wirklich einzigartiges Phänomen. Über ein Gebiet von mehr als 50 km² erstrecken sich nahezu symmetrisch angeordnete halbkugel- oder kegelförmig gestaltete Hügel von etwa gleicher Höhe und Abmessung. Den Namen haben sie erhalten, da sie sich während der Trockenzeit braun verfärben und an überdimensionale Schokoküsse erinnern. Der Besuch der Chocolate Hills ist ein Muss für jeden, der auf Bohol landet. Ich empfehle Euch unbedingt einen Roller zu mieten und den Weg ins Innere der Insel auf eigene Faust zu bestreiten. Auch wenn die Preise für einen Mietwagen plus Fahrer relativ günstig sind: Vorbei durch kleine Ortschaften, dicht bewachsene Dschungellandschaften und kilometerweite Reisfelder könnt Ihr das ursprüngliche Flair der Insel am besten aufsaugen. Zudem seid Ihr viel flexibler, wenn Ihr unterwegs spontan einen Zwischenstopp einlegen möchtet. Einen Rollerverleih findet Ihr an nahezu jeder Ecke.

Koboldmakis

Nicht nur die Flora Bohols überzeugt: Wer einmal in die großen Augen eines kuscheligen Koboldmakis schaut, wird sofort sein Herz verlieren. Ihr putziges Aussehen und ihre Wehrlosigkeit wurden ihnen in der Vergangenheit jedoch leider zum Verhängnis: als Haustier in kleine Käfige gesperrt, starb die Mehrheit der Koboldmakis an den Folgen ihrer Depressionen. Die „Philippine Tarsier Foundation“ setzt sich seit Jahren für den Schutz der Tiere ein und betreibt neben akribischer Öffentlichkeitsarbeit auch eine Auffangstation. Derzeit leben dort acht Koboldmakis, die sich auf dem Gelände frei bewegen können. Wer den kleinsten Primaten der Welt also einen Besuch abstatten möchte, kann dies hier unter den wachsamen Augen des Personals tun. Das „Philippine Tarsier Sanctuary“ liegt in Corella.

Tour-Tipp: Wenn Ihr aus dem Süden der Insel Richtung Chocolate Hills startet, könnt Ihr sowohl den Besuch der Auffangstation als auch des Loboc Ecotourism Adventure Park, einer Zipline über den Loboc River, zu einer Tagestour kombinieren. Beide Aktivitäten liegen nämlich direkt auf dem Weg zu den Chocolate Hills :)

Alona Beach & White Beach in Panglao

Der Alona Beach der vorgelagerten Insel Panglao ist der wohl berühmteste Strand der Insel. Dementsprechend ist auch das Surrounding: Hotels, Restaurants und Cafes säumen die Promenade entlang des recht kurzen Strandabschnitts, der gut besucht ist. Je weiter man in Richtung Westen läuft, desto leerer wird der Strand. Mit etwas Glück kann man sich einige der wenigen kleinen Buchten sichern. Wer etwas mehr Ruhe sucht, kann zum 7 km entfernten White Beach fahren. Auch wenn der Strand nicht zu den schönsten auf den Philippinen gehört (und damit liegt der Maßstab sehr hoch!), bietet er das, was dem Alona Beach mittlerweile fehlt: Abgeschiedenheit.

Zum Schnorcheln & Tauchen: Balicasag

Wer im Süden der Insel tauchen oder schnorcheln möchte, kommt um Balicasag nicht drum herum. Das Meeresschutzgebiet zählt du den besten Tauchrevieren der Philippinen und liegt ungefähr 6 km westlich von Panglao. Es erwarten Euch ein unberührtes Korallenriff, Barracudaschwärme und Schildkröten. Da der Besuch von Schnorchlern und Tauchern pro Tag limitiert ist, solltet Ihr Euch unbedingt im Voraus bei einer Tauchschule anmelden. Von Panglao aus dauert die Fahrt mit dem Tauchboot ca. 40 Minuten.

Der Osten der Insel

Der Osten der Insel ist im Vergleich zum Süden touristisch eher unberührt. Eines steht fest: an Schönheit mangelt es hier nicht. Kilometerlange weiße Strände und malerische Landschaften prägen das Bild des Ostens. Dies macht ihn zu einem wahren Geheimtipp für alle, die einfach mal abschalten und dem städtischen Gewusel entkommen möchten. Als Ausgangspunkt bietet sich der Ort Anda an. Er liegt direkt am Anda Beach, an dem sich einige Ressorts niedergelassen haben, sowie am Quinola Beach. Wenn Ihr die Umgebung erkunden möchtet, empfehle ich Euch unbedingt eine Tour mit Anda Adventures zu buchen. Tourguide James lotst Euch auf Mountainbikes zu den Highlights der Region: den Can-umantad Falls, den Reisterrassen und zu einigen hidden Spots. 

Wie viele Tage auf Bohol?

Wer die Insel kennen lernen und nicht allzu viel Zeit beim Faulenzen am Strand verbringen möchte, dem empfehle ich 4 Tage einzuplanen (Strandtage könnt Ihr dementsprechend dazu rechnen):

Tag 1: Mit dem Mietwagen von Tagbilaran Flughafen/Hafen nach Anda. Entspannt ankommen und am Anda Beach relaxen.

Tag 2: Auf der Anda Andventure Tour die Umgebung kennen lernen. Abends: Weiterreise in den Süden der Insel.

Tag 3: Mit dem Roller zu Koboldmakis, Ziplining und Chocolate Hills.

Tag 4: Morgens Tauch-/Schnorchelausflug nach Balicasag. Nachmittags Ab-/Weiterreise.

Möglichkeiten zur Weiterreise

Mit dem Flugzeug könnt Ihr ab Tagbilaran weiter nach Palawan (Puerto Princesa / El Nido) oder Boracay (Caticlan) reisen. Mit der Fähre könnt Ihr ab Tagbilaran Hafen nach Cebu, Siquijor (Larena) oder auf die Insel Negros (Dumaguete) übersetzen.

Meine Empfehlung: Tipps für Eure Reise nach PalawanCebu und Boracay!

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