In meinen Costa Dorada Tipps erfahrt Ihr, was Ihr alles an der spanischen Goldküste erleben könnt, wo es die schönsten Strände gibt und was definitiv nicht auf Eurer Sightseeingtour fehlen darf.
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Infos über die Costa Dorada
Die Costa Dorada, katalanisch Costa Daurada, ist ein 216 Kilometer langer Küstenstreifen im Nordosten Spaniens. Der Küstenabschnitt liegt direkt am Mittelmeer und zählt zur Region Katalonien, weshalb sich ein Städtetrip in die Hauptstadt Kataloniens Barcelona defintiv anbietet.
Im Gegensatz zu den Stränden der weiter nördlich gelegenen Costa Brava oder den Vulkanstränden auf Fuerteventura und Lanzarote bestechen die Strände der Costa Dorada durch lange, feinkörnige und sanft abfallende Sandstrände, die beste Voraussetzungen für einen perfekten Badeurlaub bieten. Auch die Anzahl an Stränden liegt hier im Vergleich deutlich über der anderer spanischer Küstenabschnitte.
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Die natürliche Landschaft ist neben den zahlreichen Stränden auch von Olivenbäumen, Pinienwäldern und asiatisch anmutenden Reisfeldern geprägt. Kein Wunder, dass viele Touristen gerade zum Campen an die Costa Dorada und zum Ebrodelta – dem Schwemmlandgebiet an der Mündung des Ebro ins Mittelmeer – kommen.
Hier kommen auch Naturliebhaber auf ihre Kosten, denn Ihr könnt zahlreiche Vogelarten bestaunen. Der Campingplatz Tamarit ist bei Campern übrigens besonders beliebt!
Die Highlights und Städte mit den meisten Sehenswürdigkeiten sind Tarragona, Salou und Cambrils, allerdings findet Ihr an der Mittelmeerküste zahlreiche kleine Fischerdörfer und schöne Badeorte, zu denen sich ein Abstecher auf jeden Fall lohnt.
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Costa Dorada Tipps Im Überblick
Damit Ihr beim Urlaub an der Goldküste nichts verpasst, haben wir für Euch die wichtigsten Highlights der Costa Dorada auf dieser Karte festgehalten!
Provinzhauptstadt Tarragona
Die gleichnamige Hauptstadt der Provinz Tarragona bildet das kulturelle und politische Zentrum der Costa Dorada. Die ehemalige Römerstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und bietet ein breites Spektrum an spannenden Sehenswürdigkeiten aus der Antike.
Tarragona ist Geschichte pur: Zahlreiche Gebäude erinnern an die Zeit vor 2000 Jahren, in der die Provinzhauptstadt den Ruf als „Rom der Iberischen Halbinsel“ erhielt. Bei jedem Schritt durch die Altstadt kann man Tarragonas Geschichte spüren und sehen.
Im Kontrast zum historischen Teil der Stadt steht der moderne Hafen, der zu den wichtigsten Handelshäfen des Mittelmeers gehört.
Tarragona hat auch kulturelle Bedeutung: Die berühmten Künstler Antoni Gaudí und Pablo Picasso haben im Gebiet rund um Tarragona ihre künstlerischen Wurzeln. Die Architektur ist auch vom katalanischen Architekturstil Modernisme geprägt, den man beispielsweise auch in Barcelona vorfindet.
Zudem breitete sich von hier die Tradition der Castells, der Menschenpyramiden, aus. Die Castellers bilden einen mehrstöckigen, menschlichen Turm und kreieren so eine beeindruckende Menschenpyramide.
Sehenswürdigkeiten in Tarragona
Die älteste römische Stadt der iberischen Halbinsel bietet ein reiches kulturelles Erbe, das definitiv einen Ausflug wert ist. Wer an der Costa Dorada Urlaub macht und nicht direkt in Tarragona wohnt, sollte also unbedingt einen Tagesausflug hierher planen. Folgende Sehenswürdigkeiten sind ein Must See:
Amphitheater
Das Amphitheater liegt am Ende der Rambla Nova. Die heutige Ruine ist eine Kombination aus dem ehemaligen Theater und der im 6. Jahrhundert erbauten westgotischen Basilika Santa Maria del Miracle. Zur Zeit der Römer wurden hier Gladiatoren- und Raubtierkämpfe veranstaltet sowie öffentliche Hinrichtungen vollzogen.
Nachdem man die Sitzreihen, die teilweise aus den Felsen ausgegraben wurden, erklommen hat, hat man einen wunderschönen Ausblick auf das Meer. Mehrere Cafés um das Theater herum laden zum Verweilen ein.
Zirkus von Tarraco
Der Zirkus von Tarragona wurde im 1. Jahrhundert gebaut und ist aufgrund seiner zentralen Lage in der Stadt und einiger architektonischer Merkmale ein beliebtes Sightseeingziel. Früher wurden dort Pferde- und Wagenrennen ausgetragen. Heute sind seine Überreste in Bauwerke des 19. Jahrhunderts eingegliedert.
Passeig Arqueològic
Ein Spaziergang entlang der Stadtmauer von Tarragona eignet sich hervorragend dafür, einen Überblick über die antike Vergangenheit der Stadt zu erhalten. Das Innere der Mauern wird auf das 3. Jahrhundert v. Chr. datiert.
Das Äußere der Mauern wurde erst während des Spanischen Erbfolgekrieges im 17. Jahrhundert von den Briten hinzugefügt. Der Eingang befindet sich am Portal del Roser im Westen der Altstadt.
Kathedrale de Santa Maria
Die Kathedrale von Tarragona befindet sich auf dem höchsten Punkt der Stadt. Da sich der Bau über ein Jahrtausend vollzogen hat, haben sich zwei unterschiedliche Baustile miteinander vermischt: Der gotische und romanische Baustil.
Plaça dels Sedassos
In der Nähe der Kathedrale befindet sich dieses, zugegeben etwas unkonventionelle Gebäude. Doch gerade deshalb bleibt man hier stehen, um mindestens ein Foto zu schießen. Und erst beim zweiten Hinsehen erkennt man, dass es sich bei der an die Wand gemalten Szenerie um eine gelungene optische Täuschung handelt.
Mediterranean Balcony
Der „Balkon“ befindet sich am Ende der Rambla Nueva und lädt zum Schlendern und Verweilen ein. Die kleinen Foodtrucks bieten leckeres Eis, das beim Ausblick auf das Meer gleich doppelt so gut schmeckt.
Aqüeducte de les Ferreres
Das römische Aquädukt, auch als Pont del Diable bekannt, zählt zu den am besten erhaltenen Aquädukten unserer Zeit. Es wird auf das 1. Jahrhundert n. Chr. datiert. Noch bis ins Mittelalter leitete es Wasser aus dem Fluss Francolí nach Tarraco. 2005 wurde es zum UNESCO Welterbe erklärt.
Seid ihr von den Gebäuden genauso beeindruckt wie ich? Dann lasst Euch doch bei einem geführten Rundgang* die Hintergründe zu den römischen Meisterwerken erklären!
Strände in Tarragona
Die Strände in und um Tarragona sind vor allem durch eines geprägt: ihre Weitläufigkeit. Wer lange Strandspaziergänge auf feinem Sand mag, wird die Strände an der Costa Dorada lieben. Folgende Strände hat die Region Tarragona für einen traumhaften Strandurlaub zu bieten.
In Tarragona:
- Platja del Milagro: Der Stadtstrand von Tarragona bietet bei einer Länge von 500 Metern genügend Platz, um seinen Sonnenschirm aufzustellen und es sich im weichen Sand bequem zu machen. Der Strand liegt direkt an der Strandpromenade in der Nähe des Amphitheaters. Vom Mediterranean Balcony hat man übrigens einen perfekten Überblick über den Strand.
- Platja de L’Arrabassada: In der Nähe des Stadtzentrums liegt L’Arrabassada. Die 550 Meter lange Bucht ist aufgrund ihres seichten Wassers und goldgelben, feinen Sandes besonders bei Familien beliebt. Diesem Strand verdankt die Costa Dorada, zu deutsch „Goldene Küste“ auch ihren Namen. Es gibt Sanitäranlagen, diverse Strandbars und Restaurants.
- Platja de la Savinosa: Der mit der blauen Flagge ausgezeichnete 350 Meter lange Strand befindet sich inmitten der wunderschönen Natur Tarragonas und bietet diverse Angebote für Wassersportler, wie beispielsweise Segeln oder Tauchen. Zudem gibt es einen FKK-Bereich.
Östlich von Tarragona:
- Platja Llarga: Platja Llarga bedeutet „langer Strand“. Und mit seinen knapp drei Kilometern macht er seinem Namen alle Ehre. Der schöne Sandstrand ist umgeben von einer harmonischen Naturlandschaft aus herrlich duftenden Pinien. Der Strand bietet sanitäre Einrichtungen, einen Verleih von Liegen und Sonnenschirmen, eine Bar und einen barrierefreien Zugang.
- Cala Fonda: Dieser Strand, im Volksmund auch Waikiki-Beach genannt, gilt als einer der schönsten Strände an der Küste von Tarragona. Der Strand befindet sich ca. zehn Kilometer von Tarragona entfernt und besticht durch seine Naturbelassenheit.
Salou & Cambrils
Knapp 15 Kilometer entfernt von Tarragona liegt die Küstenstadt Salou. Unter Touristen ist sie besonders für ihre kilometerlangen und mit der blauen Flagge ausgezeichneten Strände und kleinen Buchten bekannt und deshalb eine beliebte Urlaubsregion.
Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten zählen der Torre Vella im Stadtzentrum, das Monument al Pescador und das Monument Els Pilons am Salou Beach bzw. Platja de Llevant. Der urige Bauernhof Masia Catalana ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel.
Die sieben Kilometer lange Küste bietet Restaurants, Bars, Cafés und Geschäfte zum Bummeln und Spazieren und verbindet Salou mit dem Ort Cambrils. Cambrils bietet weniger Sehenswürdigkeiten und richtet sich eher an Sonnenanbeter und Ruhesuchende.
Einen Ausflug zum Parc Samá sollte man jedoch auf alle Fälle einplanen. Die Anlage beherbergt ein märchenhaftes Schloss mit malerischem Garten. Definitiv einen Besuch wert!
Strände in Salou & Cambrils
Platja de Cambrils: Der Hauptstrand von Cambrils, auch Platja del Regerual genannt, ist durch das seichte und ruhige Wasser vor allem bei Familien sehr beliebt. Der ein Kilometer lange Strand lädt zum Sonnenbaden sowie zu Wassersportaktivitäten wie Bananenboote fahren, Jetski oder Wasserski ein.
In der Hauptsaison sind die großen Wasserhüpfburgen das Highlight für Kinder. Entlang der Platja de Cambrils verläuft die Strandpromenade Paseo Maritimo mit Geschäften, Restaurants und Bars.
Platja de Vilafortuny: Der weite, ruhige Sandstrand befindet sich in der „goldenen Mitte“ zwischen Salou und Cambrils. Die Wasserqualität ist mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Im Gegensatz zu den anderen Stränden dieser Gegend ist dieser weniger stark besucht und bietet auf 1,7 Kilometern viel Platz zum Entspannen. Am Strand gibt es sanitäre Anlagen, Bars, Restaurants, Sonnenschirme und Strandliegen, Tretboote sowie barrierefreie Zugänge.
Geheimtipp Cala Penya Tallada:
Die Cala Penya Tallada ist eine kleine und relativ unberührte Bucht in der Nähe der Landspitze Punta Roja. Der goldfarbene Strand lädt Euch zum entspannten Badeurlaub ein!
Llevant Beach: Der 1,2 Kilometer lange Stadtstrand von Salou liegt im Zentrum der Stadt parallel zu der belebten Strandpromenade Passeig Jaume I. Hier gibt es auch Sonnenschirme und Sonnenliegen zum Verleih. Wasserratten können Kajaks, Jetskis oder Segelboote mieten. Der barrierefreie Strand bietet zudem einen besonderen Service für mobilitätseingeschränkte Personen und verleiht amphibische Rollstühle, die im Wasser genutzt werden können.
Weitere schöne Städte
Die bisher vorgestellten Städte sind natürlich beliebt bei Touristen und das auch nicht ohne Grund. Wenn Ihr allerdings noch Lust darauf habt, weitere schöne Küstenorte zu erkunden, bieten sich die folgenden besonders an:
- Calafell: Ein echtes Schmuckstück und bestens geeignet als Urlaubsort ist Calafell. Der schöne Küstenort gehört zur Provinz Tarragona und überzeugt mit zahlreichen schönen Stränden und einer charmanten Altstadt, die ebenfalls mit Gebäuden aus der römischen Zeit glänzt.
- Torredembarra: Die kleine Gemeinde bietet sehenswerte Gebäude aus dem Mittelalter und aus den darauf folgenden Epochen. Auch hier gibt es natürlich viele schöne Strände, besucht zum Beispiel Els Muntayans oder die Cala Jovera, zwei echte Geheimtipps!
- Alcanar: Alcanar liegt ganz im Süden Katalonies und begrüßt Euch mit einem typisch mediterranem Flair. Das kleine Städtchen ist noch nicht so von Touristen überlaufen und eignet sich daher hervorragend, um sich nach einem Sightseeing-Trip zu erholen.
- L’Ametlla de Mar und Altafulla: In den traditionellen Fischerdörfern L’Amettla de Mar und Altafulla könnt Ihr noch eine relativ ursprüngliche Urlaubserfahrung machen, da die Gemeinde vom Tourismus noch weitestgehend unberührt ist.
Auch auf Mallorca findet Ihr schöne Fischerorte, beispielsweise Porto Colom, schaut daher unbedingt in unsere Porto Colom Tipps, um Euch für den nächsten Urlaub inspirieren zu lassen!
Freizeitaktivitäten
Zugegeben: Die Highlights der Costa Dorada sind die traumhafte Landschaft und die zahlreichen Strände. Trotzdem könnt Ihr rund um die Goldküste Spaniens einiges erleben. Ein paar Ideen findet Ihr hier.
PortAventura Park
PortAventura* ist ein Freizeitpark, der ca. 12 Kilometer entfernt von Tarragona liegt und der meistbesuchte Freizeitpark Spaniens ist. Schlendert auf 115 Hektar durch Mexiko, China und den Wilden Westen und schreit Euch bei der höchsten Achterbahn Europas die Seele aus dem Leib. Flaniert durch den Park und testet alle Fahrgeschäfte aus! In unserem separaten Artikel findet Ihr übrigens die besten Freizeitparks Europas.
PortAventura Aquatic Park
Wer sich bei 30 °C lieber abkühlen möchte, sollte einen Tagesausflug zum anliegenden Aquatic Park machen. Zahlreiche Wasserrutschen und Pools erwarten Euch auf 50.000 km².
Go-Kart fahren
Knapp 30 Kilometer von Tarragona entfernt liegt die Kartbahn Coma Ruga. Mit maximal 28 PS saust Ihr über die Rennstrecke. Für die Jüngeren gibt es entsprechend langsamere Modelle.
Bootsfahrt im Ebrodelta
Habt Ihr Lust auf einem Bootausflug, bei dem ihr die Flora und Fauna im Ebrodelta vom Wasser aus erkunden könnt? Genau das könnt Ihr machen und bekommt dabei einen Guide zur Seite, der Euch unter anderem über die seltenen Vogelarten aufklärt. Tickets zu diesem Erlebnis findet Ihr auf Getyourguide*.
Mehr Spanien Infos
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Wenn Ihr noch weitere Küstenabschnitte Spaniens kennenlernen möchtet, dann schaut gerne bei unseren Costa Blanca- und Costa Brava-Tipps vorbei.