Israel steht auf Eurer Bucketlist und Ihr braucht noch exklusive Tipps und Informationen für eine Reise in das Heilige Land? Mit meinen Israel Tipps werdet Ihr perfekt auf Euren nächsten Abenteuerurlaub vorbereitet. Israel ist zwar nur halb so groß wie die Schweiz, aber hat unglaublich viel zu bieten. Auf Jahrtausende alte Kultur trifft moderne Architektur, atemberaubende Landschaften und neugierige Reisende von Jung bis Alt. Kultur, Religion, Party, Berge, Wüste, Strand – so widersprüchlich das klingt, in Israel ist alles möglich!
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Zahlen & Fakten
- Hauptstadt: Jerusalem
- Einwohnerzahl: 8.368.400 (zum Vergleich: Deutschland hat 82.176.000)
- Größe: 22.380 km²
- Religion: Judentum (75 %), Islam (17 %), Christentum (2%)
- Amtssprache: Ivrit (Hebräisch), Arabisch
- Währung: Neuer (Israelischer) Schekel (ILS)
- Klima: Subtropisches Mittelmeerklima im Nordwesten und subtropische Trockenheit im Süden
Anreise & Transfer
Ab Deutschland gibt es nonstop Verbindungen ab verschiedenen Abflughäfen, die den Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv ansteuern. Direktflüge nach Tel Aviv gibt es ab Baden-Baden, Berlin, Nürnberg, Düsseldorf, Hamburg, München und Frankfurt bereits ab unter 80 €. Da die Sicherheitsvorkehrungen bei einem Flug nach Israel sehr streng sind, solltet Ihr einen großzügigen Zeitpuffer am Flughafen einplanen. Was die Sicherheit in Israel angeht, gibt es in Deutschland viele Vorurteile. Sicherlich sollte man vor allem die Grenzgebiete zu Syrien und dem Gaza-Streifen meiden, doch das restliche Land könnt Ihr normalerweise problemlos bereisen. Mehr zu den Einreisebestimmungen findet Ihr beim Auswärtigen Amt.
Mit der Bahn erreicht Ihr lediglich die großen Städte des Landes. Innerhalb des Landes reist Ihr am besten entweder bequem mit dem Mietwagen, der in Israel relativ preiswert ist, oder Ihr nehmt die öffentlichen Busse. Das Bussystem in Israel ist sehr gut ausgebaut, zuverlässig und preiswert. Zwischen den Hotspots verkehren mehrmals täglich Busse, da es das meist genutzte Verkehrsmittel des Landes ist. Tickets erhaltet Ihr direkt am Busbahnhof oder beim Fahrer. Beachtet allerdings, dass zwischen Freitagabend und Samstagabend aufgrund des religiösen Ruhetages keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren. Falls Ihr Euch also doch lieber für den Mietwagen entscheidet, empfehle ich Euch auf Billiger-Mietwagen die günstigsten Preise zu checken.
Hotspots
Um wirklich alle Hotspots in einem angenehmen, selbstbestimmten Reisetempo zu besichtigen, solltet Ihr Euch mindestens drei Wochen Zeit nehmen. Wenn Ihr weniger Zeit zur Verfügung habt, empfehle ich Euch eine Vorauswahl zu treffen und Euch auf ein paar Highlights zu beschränken. Was Ihr auf keinen Fall verpassen solltet, habe ich Euch in meinen Israel Tipps zusammengefasst. Wichtig: Nehmt Rücksicht auf die Kleiderordnung der muslimischen Bevölkerung. In muslimischen Gegenden, wie zum Beispiel in Jerusalems Altstadt oder in Nazareth, solltet Ihr Arme, Beine und Haare bedecken. FKK am Meer ist nicht gestattet!
Tel Aviv
Die pulsierende Stadt am Meer: Multikulturell, modern, jung. Tel Aviv Jaffa, so der offizielle Name, erobert so einige Herzen, darunter auch die von namhaften Unternehmen. Nicht umsonst wird die zweitgrößte Stadt Israels als Start-Up-Mekka bezeichnet. Die jungen Anwohner genießen die Vorzüge der modernen High-Tech-City. Egal ob Ihr am Strand chillen, Euch sportlich betätigen, die Clubs unsicher machen oder alternative Restaurants testen möchtet, in Tel Aviv ist das ohne Probleme möglich. Freut Euch auf ein ausgeprägtes Nachtleben, ein breites Angebot im Bereich Kunst, Kultur und Festivals sowie auf feinsandigen Strand soweit das Auge reicht. Langeweile ist hier ein Fremdwort!
Haifa
Die drittgrößte Stadt Israels wird auch als „Tor zur Welt“ bezeichnet, denn hier befindet sich der größte Naturhafen des Landes. Beliebt ist Haifa vor allem aufgrund seiner multikulturellen Atmosphäre, imposanter Architektur und weitläufigen Strände. Außerdem befinden sich auf dem Berg Carmel die Bahai-Gärten, eine der wichtigsten religiösen Stätten der Welt. Egal ob von unten oder von oben, der Blick über die Gärten ist von jeder Perspektive aus etwas Besonderes. Deshalb wurden sie auch zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt! Schlendert auch unbedingt durch die deutsche Kolonie am Fuß des Berges, wo sich einst christliche Templer aus Baden-Württemberg niederließen.
Nazareth
Die Stadt, in der Jesus seine Kindheit vollbracht haben soll, ist heute die größte arabische Stadt Israels. Kein Wunder, dass sich hier zahlreiche Pilger und Touristenbusse tummeln. Eure Reise in die Anfänge der Bibelgeschichte beginnt in Nazareth in der Verkündungsbasilika, wo laut der Bibel der Erzengel Gabriel Maria die Empfängnis eines neuen Kindes verkündete. Zudem trefft Ihr auf weitere historische Gebäude, wie die Josephskirche oder die Kafr Kanna, die Hochzeitskirche, in der Jesus Wasser in Wein verwandelt haben soll. Wenn Ihr mal eine gedankliche Pause brauchen solltet, spaziert durch die Altstadt an den muslimischen Marktständen vorbei und schnappt Euch eine Falafel an der nächsten Straßenecke!
Tipp: Israel ist ein toller Ort zum Wandern. Einer der beliebtesten Routen ist der 62 km lange Jesus Trail mit Beginn Nazareth bis nach Kapernaum am See Genezareth.
Jerusalem
Weiter geht es mit der Zeitreise ins biblisch-orientalische Mittelalter zum Ursprung der drei Weltreligionen: Judentum, Christentum und dem Islam. Die Hauptstadt Israels ist heute deutlich moderner und westlicher als zu damaligen Zeiten, doch beherbergt immer noch wertvolle geistliche Schätze. Wer nach Israel reist und dabei keinen Abstecher nach Jerusalem macht, hat definitiv das Spannendste des Landes verpasst. Kunsthandwerke, religösen Artefakte und imposante Gebäude wollen Euch von ihrer Geschichte erzählen. Diese Hotspots in Jerusalem solltet Ihr Euch unbedingt auf Eure Bucket List setzen:
- Altstadt: Berg Zion im Südwesten und Davidstadt im Südosten.
- Klagemauer: Religiöse Stätte des Judentums in der Altstadt.
- Tempelberg: Hier standen einst der Jerusalemer und Herodianische Tempel.
- Felsendom: Ältester monumentaler Sakralbau des Islams auf dem Tempelberg.
- Grabeskirche: Steht an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Jesusgrab.
- Via Dolorosa: Nach dem Leidensweg von Jesu von Nazaret benannter Prozessionsweg.
- Ölberg: 809 m hoher Berg mit hoher Bedeutung in den drei Weltreligionen.
Wenn man Jerusalem etwas genauer unter die Lupe nimmt, dann fällt ein eindeutiges Muster auf. Die Altstadt ist von einer Stadtmauer umschlossen, über sieben verschiedene Tore zugänglich und beinhaltet alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Doch ein Blick nach draußen lohnt allemal! Außerhalb der Stadtmauer trennt sich das Gebiet in Ost und West. Wo im Osten die arabische Gemeinschaft dominiert, blüht im Westen das multikulturelle Leben! Bars, Restaurants und Geschäfte reihen sich aneinander und lassen Jerusalem in einem modernen und lebhaften Charakter erstrahlen. Must Do’s: Jaffa Street & Ben Yehuda Road. Ausführliche Tipps für die Hauptstadt Israels habe ich Euch in einem separaten Artikel zusammengestellt.
Totes Meer
Mir wurde als Kind immer davon erzählt, dass es ein Meer gibt, auf dessen Wasser man sich legen kann ohne unterzugehen. Das ist mir bis heute im Kopf hängen geblieben, da ich es immer noch faszinierend finde. Wie das möglich ist, fragt Ihr Euch? Das Tote Meer verfügt über die zehnfache Salzmenge im Vergleich zu herkömmlichen Meereswasser, was u.a. auch der Grund dafür ist, dass in dem Binnensee keinerlei Leben möglich ist. Der See liegt knapp 400 m unter dem Meeresspiegel, was ihn zum tiefsten, begehbaren Punkt der Welt macht. Reisende und Einheimische lassen sich meist aus Wellness-Gründen auf dem Toten Meer treiben, da es eine heilende Wirkung haben soll. Aber auch die zahlreichen Attraktionen rund um den Binnensee ziehen jährlich Besucher an.
Eilat
Am südlichsten Zipfel von Israel, direkt am Golf von Akaba des Roten Meeres, befindet sich der heiß begehrte Ort Eilat. Ein Paradies für alle Surfer, Taucher und Schnorchler! Auch Shoppingliebhaber werden hier angelockt, denn durch die Steuerfreiheit lässt es sich hier besonders günstig einkaufen. Nur ein paar Kilometer nördlich der Stadt befindet sich der Timna Nationalpark mit einer atemberaubenden Wüstenlandschaft, zahlreichen Wanderrouten und dem beliebten Mushroom Rock. Ein perfekter Ort für Bade- und Aktivurlaub!
Routen
Wenn Ihr schon einmal in Israel seid, solltet Ihr auf jeden Fall alle Hotspots des Landes mitnehmen. Wer kann schon von sich behaupten, in der Heiligen Stätte Jerusalem gewesen zu sein oder auf dem Toten Meer geschwebt zu haben? Für diejenigen unter Euch, die nur begrenzt Zeit für einen Roadtrip zur Verfügung haben, habe ich hier zwei sinnvolle Routen zusammengestellt, die die beliebtesten Sehenswürdigkeit miteinander verbinden. Wenn Ihr genug Zeit habt, dann kombiniert beide Routen einfach miteinander. Da das Land nicht besonders groß ist, müsst Ihr nicht unbedingt in den jeweiligen Orten übernachten, sondern könnt auch viele Tagestouren machen. Wie Ihr am liebsten reist, ist Euch überlassen!
Kulinarisches
In Israel gibt es an jeder Straßenecke Hummus, Falafel und Kebab. Die Klassiker sind uns in Deutschland schon durchaus vertraut, doch im eigenen Land schmecken die Gerichte erfahrungsgemäß deutlich besser, als beim Imbiss vor der Haustüre. Außerdem hat die israelische Küche noch deutlich mehr zu bieten als die gewohnten Klassiker. Sehr wichtig für die Israelis sind die verschiedenen Brotarten, da dem Brot eine wichtige biblische Bedeutung zugesprochen wird. Zu den weiteren kulinarischen Klassikern zählen:
- Mazze: Ungesäuertes Brot
- Schischlik: Geröstete Lamm- oder Rindfleischspieße
- Shakshuka: Eier in einer scharfen Soße aus Tomaten und verschiedenem Gemüse
- Knisches: Gefüllte Teigtaschen mit Zwiebeln, Kartoffeln und würzigem Fleisch
- Krupnik: Eintopf aus Graupen, Bohnen, Gemüse und Fleisch
- Sharwarma: Geröstetes Hammel- oder Hühnerfleisch mit Salat im Pittah-Brot
- Taboulé: Salat aus geschrotetem Weizen mit Petersilie, Minze & Zitronensaft
- Süßspeisen: Baklava, Hamantasch, Halva, Blintzes, Konafa
Andere Kulturen, andere Sitten. Eine gewisse Rücksichtnahme auf die Werte und Traditionen der israelischen Bevölkerung ist Grundvoraussetzung bei Eurer Reise. So zum beispielsweise während des Ramadan in den muslimischen Gebieten. Da die Muslime erst nach Sonnenuntergang essen, trinken und rauchen, könntet Ihr darauf achten, dies in der Öffentlichkeit möglichst einzuschränken. Damit Ihr den Ramadan nicht verschwitzt, hier die Termine für die folgenden Jahre (die Daten können je nach Destination variieren):
- Ramadan 2019: 06. Mai – 03. Juni
- Ramadan 2020: 24. April – 23. Mai
- Ramadan 2021: 13. April – 13. Mai
- Ramadan 2022: 02. April – 02. Mai
Ihr findet das Heilige Land nach meinen Tipps für Israel genauso spannend wie ich? Dann schaut Euch in meinen aktuellsten Israel Schnäppchen um und ergattert günstige Preise. Eine coole Art und Weise, Israel zu erkunden, ist ein Backpacking-Urlaub. Meine Tipps habe ich Euch in einem extra Artikel hier zusammengefasst. Kommt den Ursprüngen der drei Weltreligionen auf die Spur und erlebt die modernen Seiten des Landes. Ich verspreche Euch, Ihr werdet nicht enttäuscht sein!