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Südafrika Johannesburg Skyline oben

Johannesburg Tipps: Sehenswürdigkeiten, Restaurants & Insidertipps für das Township Soweto

Johannesburg entwickelt sich zu einem immer beliebteren Ziel und mit meinen Tipps für die Stadt, die auch Jozi oder Joburg genannt wird, erfahrt Ihr alles zu den besten Sehenswürdigkeiten, Ausflugszielen und Aktivitäten der verschiedenen Stadtviertel. Außerdem verrate ich Euch in Zusammenarbeit mit dem South African Tourism meine persönlichen Highlights im Township Soweto und führe Euch zu den besten Restaurants und Cafés, in denen Ihr authentische südafrikanische Küche erlebt.

Johannesburg Skyline | ©Subodh Agnihotri/Shutterstock.com

Johannesburg Tipps im Überblick

Warum Johannesburg besuchen?

Ihr fragt Euch, warum Ihr Johannesburg auf Eurer Südafrika Reise besuchen solltet? Johannesburg entwickelt sich als Metropole zu einem immer beliebteren Reiseziel unter Südafrikareisenden. Mehr als 900.000 Einwohner machen die Stadt neben Kapstadt zur größten Metropole in Südafrika. In den einzelnen Vierteln hat sich in den letzten Jahren einiges getan. So wurde die Stadt deutlich sicherer als noch vor ein paar Jahren und einige Gegenden wie beispielsweise Maboneng haben sich zu angesagten Hotspots entwickelt. Dort trefft Ihr auf Kunst und Kultur, Street Art und die eindrucksvolle Geschichte der Stadt, die an vielen Ecken nach außen getragen wird. Ihr seht, es gibt viele Gründe, warum Johannesburg einen Besuch wert ist. Viele davon stelle ich Euch in meinen Johannesburg Tipps vor.

Stadtteil Maboneng | ©wanderlust86/Shutterstock.com

Anreise

Johannesburg erreicht Ihr am besten mit dem Flugzeug von verschiedenen Abflughäfen Deutschlands. Direktflüge gibt es derzeit nur ab München oder Frankfurt. Inklusive Zwischenstopp könnt Ihr aber an gleich mehreren Abflughäfen in Deutschland und Europa starten. Der Hauptflughafen der Stadt und gleichzeitig auch der größte des Landes ist der O.R. Tambo International Airport, der sich östlich des Zentrums befindet. Er wird sowohl von nationalen als auch internationalen Fluggesellschaften angeflogen und ist ein wichtiger Knotenpunkt der südafrikanischen Luftfahrt – zahlreiche Urlauber nutzen den Flughafen als Zwischenstopp vor ihrem Weiterflug. Zu den wichtigsten Fluggesellschaften, die Johannesburg ansteuern, gehören South African Airways, Emirates, Lufthansa und KLM.

Transfer

Um vom Flughafen in die Stadt zu gelangen, habt Ihr mehrere Möglichkeiten. Zum einen könnt Ihr Euch einen Mietwagen leihen und damit weiter zu Eurem Ziel fahren. Ein Mietauto bietet sich vor allem dann an, wenn Ihr beispielsweise in den Krüger Nationalpark oder den Pilanesberg Nationalpark fahren möchtet. Habt Ihr vor Ort bereits eine Unterkunft gebucht, könnt Ihr Euch auch einfach dort nach einem privaten Shuttle erkundigen, denn einige Hotels bieten den Flughafentransfer gegen einen Aufpreis an. Als weitere Möglichkeit möchte ich noch das Taxi erwähnen. Achtet dabei aber unbedingt darauf, ausschließlich mit zertifizierten Taxis zu fahren. Informationen dazu erhaltet Ihr direkt am Flughafen. Am Flughafen verkehren zusätzlich Züge, mit denen Ihr unter anderem nach Pretoria und Sandton gelangt. Beachtet, dass Ihr für die Fahrt mit dem Zug vorab eine Chipkarte kaufen und diese mit Guthaben aufladen müsst. Eine weitere Möglichkeit, um sich in Johannesburg durch die Stadt zu bewegen, bietet Uber.

Sehenswürdigkeiten

Obwohl Johannesburg lange Zeit kein klassisches Touristenziel war, gibt es in der Stadt so einiges, was Ihr im Rahmen Eures Städtetrips unbedingt auf Eure To-do-Liste schreiben müsst. Vor allem bestimmte Stadtteile wie Maboneng entwickeln sich zu immer größer werdenden Anziehungspunkten für Reisende. Deshalb möchte ich Euch in meinen Johannesburg Tipps für die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gerne mit auf eine Tour durch die einzelnen Stadtteile nehmen. Darüber hinaus hat Johannesburg aber auch klassische Sehenswürdigkeiten wie Museen zu bieten, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Lasst Euch von meinen Insidertipps inspirieren!

Apartheid Museum im Vorort Ormonde

Weit oben auf meiner Bucket List für Johannesburg steht das Apartheid Museum, das sich unweit des Themenparks Gold Reef City befindet. Dort wird die Geschichte Südafrikas im 20. Jahrhundert dargestellt und bildlich aufbereitet. Im Fokus der Ausstellung steht dabei die Apartheid, also die Rassentrennung in verschiedene Bevölkerungsgruppen. Damit Ihr diesen Part der südafrikanischen Geschichte nachempfinden könnt, werdet Ihr vor dem Betreten des Museums der weißen oder nicht weißen Gruppe zugeordnet und dürft das Gebäude nur durch einen entsprechenden Eingang betreten. Die Dauerausstellung umfasst sowohl Fotografien als auch Texte und Filme, die das Geschehene bildlich darstellen. Nehmt Euch ausreichend Zeit und führt Euch die Geschichte des Landes zu Gemüte.

Öffnungszeiten & Preise

Apartheid Museum | ©southafrica.net

Braamfontein

Zu den aufstrebenden Stadtvierteln gehört Braamfontein, wo Ihr meines Erachtens unbedingt einen Stopp einlegen solltet. Zu den Highlights zählt der Neighbourgoods Market, der jeden Samstag stattfindet. Dort treffen sich Jung und Alt, ums sich gemeinsam durch die vielen Speisen und Gerichte aus aller Welt zu probieren. Schaut unbedingt auf der Dachterrasse vorbei, macht es Euch dort mit einem Drink gemütlich und genießt die chillige Atmosphäre bei fröhlicher Musik. Übrigens ist die Gegend ein richtiges Studentenviertel, denn hier befindet sich nicht nur die Universität, sondern auch zahlreiche Wohnheime. Außerdem sitzt hier das Verfassungsgericht – und das Joburg Theatre zieht täglich tausende Besucher an. Ihr seht, das Viertel ist ein Zentrum für Kultur und Kunst und hat seinen Platz in meinen Johannesburg Tipps deshalb völlig zurecht erhalten.

Witwatersrand-Universität

Dass sich die Gegend zu solch einem Studentenviertel entwickelt hat, liegt nicht zuletzt an der Witwatersrand-Universität, die dort ihren Sitz hat. An dieser Universität studierte – trotz Apartheid und Rassentrennnung – auch Nelson Mandela. Die Witwatersrand-Universität besteht aus insgesamt fünf Fakultäten, zu denen beispielsweise Wirtschaft, Medizin, und Geisteswissenschaften gehören. Doch nicht nur Bildungseinrichtungen gehören zur Universität, auch Museen, Galerien und das Johannesburg Planetarium sind Teil des Komplexes. Wer sich dafür interessiert, wo die südafrikanischen Studenten ihre Zeit verbringen, sollte also die Witwatersrand-Universität mit ihren Galerien und Museen besuchen. Infos zur Uni erhaltet Ihr auf der Webseite.

Constitution Hill

Constitution Hill ist ein ehemaliger Gefängnis-Komplex, der, ähnlich wie das Apartheid Museum, die Vergangenheit des Landes veranschaulicht. Zum Gelände gehört unter anderem ein ehemaliges Frauengefängnis, das Alte Fort, das Verfassungsgericht und ein Gefängnis für dunkelhäutige Männer. Der gesamte Komplex spiegelt die politische Entwicklung des Landes wider, die Euch im Rahmen einer Führung näher gebracht wird. Im Constitution Hill wurden übrigens auch Aktivisten wie Nelson Mandela und Mahatma Gandhi inhaftiert.

Öffnungszeiten & Preise

©Atle Viste/Shutterstock.com

Street Art in Maboneng

Zu den absoluten Must-Dos gehört das Viertel Maboneng, das sich zu einem Zentrum für Kunst und Street Art entwickelt hat. Maboneng gehört zu den verhältnismäßig wohlhabenden Gebieten von Johannesburg und zählt mittlerweile zu den hippsten Gegenden der Stadt. Das liegt vor allem an den zahlreichen kreativen Köpfen und Künstlern, die sich dort angesiedelt haben. Zu den absoluten Hotspots gehört der Market on Main, der jeden Sonntag zwischen zehn und 15 Uhr stattfindet. Maboneng ist außerdem bekannt für stylische Cafés und jede Menge Street Art, die Ihr bei Eurem Streifzug durch das Viertel an zahlreichen Häuserfassaden erspähen könnt. Hier lohnt sich auch eine geführte Street Art Tour.

©southafrica.net

Hillbrow

Wer noch weiter in das Leben der Einheimischen eintauchen möchte, sollte einen Abstecher ins berüchtigte Hillbrow machen. Das Viertel, das lange Zeit als Stadtteil der reicheren Bevölkerung fungierte und anschließend dem Zerfall geweiht war, ist heute der perfekte Ort, um die Entwicklung der Stadt nachzuverfolgen. Erkundet das Viertel am besten gemeinsam mit einem Guide! Eine Organisation, die Touren durch Hillbrow anbietet, ist beispielsweise Dlala NJE. Das Team führt Euch ganze vier Stunden durch das Stadtviertel und macht unter anderem Stopps in lokalen Tavernen und am Hillbrow Tower. Weitere Infos findet Ihr auf der Webseite.

Highlights im Township Soweto

Was bei Eurem Johannesburg-Besuch auf gar keinen Fall fehlen sollte, ist eine Tour durch Soweto, dem größten Township in Südafrika. Hier spielt sich das bunte Leben auf den Märkten, Fußballplätzen und Straßen ab. Kehrt in eines der typisch südafrikanischen Kneipen, den sogenannten Shebeens, ein und kommt dort in Kontakt mit Einheimischen. Alle Highlights in Soweto gibt’s jetzt in meinen Johannesburg Tipps.

Fahrradtour durch Soweto mit Lebo’s Soweto Backpackers

Eine der coolsten Möglichkeiten, das Township zu erkunden, bietet eine Fahrradtour oder Tuk Tuk Tour mit Lebo’s Soweto Backpackers. Auf diese Weise lernt Ihr die verschiedenen Facetten des Townships kennen. Auf den Touren geht es vorbei an den charakteristischen Sheeben und Restaurants. Während der Tour lernt Ihr so einiges über die Geschichte und das Leben in den Townships.

Bungee Jump von den Orlando Towers

Mein nächster Tipp ist etwas für die Mutigen unter Euch. Die Orlando Towers, die Teil eines stillgelegten Kohlekraftwerks sind, dienen nicht nur als Aussichtsplattform, sondern sorgen für einen echten Adrenalinkick, denn hier könnt Ihr im Rahmen eines Bungee Jumps fast 100 Meter in die Tiefe springen. Genießt die faszinierende Aussicht auf das Township, bevor Ihr Euch gesichert an einem Seil in die Tiefe stürzt. Wenn Ihr den aufregenden Sprung selbst wagen möchtet, findet Ihr hier weitere Informationen dazu.

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Mandela House

Die Vergangenheit Sowetos steckt voller Geschichte, der Ihr bei Eurem Besuch des Townships auf jeden Fall auf den Grund gehen solltet. Zu den wichtigsten Ereignissen gehören die Studenten- und Schülerproteste im Jahr 1976 für die Gleichberechtigung im Schulunterricht. Auch der Freiheitskämpfer und ehemalige Präsident Nelson Mandela, der sich für die Rechte der schwarzen Bevölkerung einsetzte, lebte eine Zeit lang in Soweto in einem Haus, das heute als Mandela House an ihn erinnert. Im Inneren des Hauses könnt Ihr bis heute original erhaltene Möbel und Fotos bewundern. Für die Besichtigung wird eine Gebühr fällig. Achtung: Als ausländische Touristen bezahlt Ihr etwas mehr als die einheimischen Bürger.

Öffnungszeiten & Preise

Hector Pieterson Memorial

Die letzte Aktivität in Soweto, die ich Euch in meinen Johannesburg Tipps vorstellen möchte, ist ein Besuch dieses Mahnmals. Das Hector-Pieterson-Museum, offiziell Hector Pieterson Memorial and Museum, ist ein großes Museum in Orlando, Soweto. Es ist zwei Blöcke entfernt von dem Ort, an dem Hector Pieterson erschossen wurde, ihm und den 565 weiteren Opfern des Jahres 1976 zu Gedenken erhielt das Museum seinen Namen. Der Aufstand in Soweto, auch als Schüleraufstand bezeichnet, begann am 16. Juni 1976 in Soweto in Südafrika. Er forderte zahlreiche Todesopfer und führte zu langen andauernden, landesweiten Protestaktionen gegen die rassistische Bildungspolitik und das gesamte Apartheidsregime des Landes. Hector Pieterson wurde zu einer Symbolfigur dieser Aufstände.

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Sehenswertes in der Umgebung

Natürlich gibt es nicht nur in Johannesburg selbst so einiges zu entdecken, auch die Umgebung hält jede Menge Sehenswertes für Euch bereit. Wenn Ihr einen etwas längeren Aufenthalt in Joburg geplant habt und noch auf der Suche nach Tagestouren oder Aktivitäten in der Umgebung seid, dann seid Ihr hier genau richtig, denn ich habe für Euch die schönsten Ausflugsziele für ein oder mehrere Tage in meinen Johannesburg Tipps gesammelt.

Pilanesberg-Nationalpark

Etwa 3,5 Stunden von Johannesburg entfernt liegt der Pilanesberg-Nationalpark, der dafür bekannt ist, die Big Five zu beheimaten. In diesem Gebiet leben aber nicht nur Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Perfekt also, um auf einer Safari in die Tierwelt Südafrikas einzutauchen. Neben Pirschfahrten durch den Nationalpark wartet dort noch ein ganz besonderes Erlebnis auf Euch: Eine Heißluftballonfahrt, auf der Ihr die ganze Schönheit und das Ausmaß des Nationalparks aus der Luft bewundern könnt. Übrigens habe ich Euch eine Übersicht der schönsten Nationalparks in einem extra Artikel zusammengestellt.

Drakensberge

Ein weiteres Ausflugsziel, das Ihr ins Auge fassen solltet, sind die Drakensberge. Das Gebirge markiert die Grenze zum Königreich Lesotho, wobei der höchste Punkt der Drakensberge in Lesotho selbst liegt. Für die Fahrt zu den Drakensbergen braucht Ihr etwa fünf Stunden, weshalb Ihr Euch überlegen solltet, gleich mehrere Tage in das Gebirge zu fahren. Der Höhenzug ist UNESCO Weltkulturerbe und bietet mehr als 20 Wanderwege, die es zu erkunden gilt. Das Landschaftsbild prägen außerdem beeindruckende Wasserfälle, Felsmalereien und ein Amphitheater.

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Wiege der Menschheit

Ihr habt noch nicht genug von Johannesburg und der Provinz Gauteng gesehen? Dann empfehle ich Euch einen Ausflug an diesen besonderen Ort, der sich nordwestlich von Johannesburg befindet. Die sogenannte Cradle of Humankind gehört zu den Weltkulturerbestätten Südafrikas und beherbergt zahlreiche Fossilien, die unter anderem in der Sterkfontein Cave gefunden und für Besucher zugänglich gemacht wurden. Im dazugehörigen Besucherzentrum könnt Ihr Euch im Rahmen der Ausstellung über den Fortgang von Mensch und Erde informieren und anschließend den für Besucher zugänglichen Teil der Höhlen besuchen. Mit dem Auto benötigt Ihr etwa eine Stunde.

Heißluftballonfahrt im Pilanesberg-Nationalpark | ©Elizabeth Grieb/Shutterstock.com

Restaurants & Cafés

Natürlich dürfen in meinen Johannesburg Tipps auch die besten Restaurants mit den leckersten Köstlichkeiten der Stadt nicht fehlen. Mit der Entwicklung von einer Stadt, die bei Touristen lange Zeit wenig Aufmerksamkeit erhielt, bis hin zu einem echten Hotspot für junge Leute, Backpacker und Reiselustige haben auch angesagte Restaurants und Cafés in Johannesburg Einzug gehalten. Darüber hinaus habt Ihr in Johannesburg die Möglichkeit, authentische südafrikanische Küche zu testen. Eine Mischung aus den besten südafrikanischen Restaurants und hippsten Cafés habe ich hier für Euch zusammengestellt.

Kriminalität

Das Thema Kriminalität spielt in Johannesburg bis heute eine große Rolle. Doch die Lage in der Stadt, die einst den Ruf hatte, eine der gefährlichsten Städte der Welt zu sein, hat sich im letzten Jahrzehnt stark verbessert. Seit im Jahr 2002 erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in Form von Überwachungskameras eingeführt wurden, ist die Kriminalitätsrate extrem gesunken und viele Viertel können problemlos bereist werden. Auch der anhaltende wirtschaftliche Aufschwung führt dazu, dass die Straßen immer sicherer werden. Generell gilt bei einem Urlaub in Johannesburg aber eine erhöhte Wachsamkeit. Meidet leere Gassen und besucht die Townships nur mit einem ausgebildeten Guide. Weitere Informationen zum Thema Sicherheit und Kriminalität könnt Ihr der Webseite des Auswärtigen Amts.

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