In meinen Kathmandu Tipps erfahrt Ihr, welche die schönsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt von Nepal sind und wie Ihr am besten anreist. Mit einer Million Einwohnern ist Kathmandu die größte Stadt des Landes in Südostasien und das wirtschaftliche sowie kulturelle Zentrum. Die Hauptstadt von Nepal liegt in einem Talkessel in 1.300 Metern Höhe inmitten des dicht besiedelten Kathmandu Tals. Kathmandu ist vor allem ein beliebtes Reiseziel für Wanderer vor oder nach einer ausgiebigen Trekking-Tour durch den Himalaya, denn die Hauptstadt ist umgeben von einer malerischen Landschaft und bis zu 2.700 Meter hohen Bergen. Was es in der etwas chaotischen Hauptstadt von Nepal so alles zu erleben gibt, erfahrt Ihr jetzt in meinen Kathmandu Tipps.
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Kathmandu Tipps
Anreise & Flughafen
In Kathmandu gibt es den einzigen internationalen Flughafen in ganz Nepal, den Tribhuvan International Airport. Nach Kathmandu gibt es von Deutschland aus leider keine Direktflüge. Euren Zwischenstopp könnt Ihr zum Beispiel in Abu Dhabi, Dubai oder Istanbul einlegen. Die Anreise dauert somit mindestens zwölf Stunden. Wenn Ihr nicht direkt weiter fliegen wollt, empfehle ich Euch, ein paar Tage in einer der Städte zu bleiben und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten vor Ort zu erkunden, bevor es weiter nach Kathmandu geht. Für Eure Ankunft am Flughafen von Kathmandu solltet Ihr ein wenig Geduld mitbringen, denn der Flughafen gilt als einer der chaotischsten der Welt. Günstige Flüge nach Kathmandu könnt Ihr bei Skyscanner vergleichen. In das Herz von Kathmandu gelangt Ihr vom Flughafen aus am einfachsten mit dem Taxi.
Sehenswürdigkeiten
Auch wenn Kathmandu generell als chaotisch und dreckig bezeichnet wird, solltet Ihr Euch nicht abschrecken lassen, denn wenn Ihr erst einmal den ersten Kulturschock überwunden habt, kann man in Kathmandu definitiv eine wahnsinnig tolle Zeit verbringen. Welche Sehenswürdigkeiten Euch in der Hauptstadt von Nepal erwarten und welche Highlights Ihr nicht verpassen solltet, erfahrt Ihr jetzt in meinen Kathmandu Tipps.
Thamel
Das wohl belebteste und chaotischste Stadtviertel in Kathmandu ist Thamel. In verwinkelten Gassen stoßt Ihr auf zahlreiche Touristen, die durch die vielen kleinen Läden stöbern, nach Souvenirs suchen oder eine Verschnaufpause in den Restaurants, Cafés und Bars einlegen. Thamel gilt als das Touristenzentrum in Nepal, hier trefft Ihr nur an den Verkaufsständen auf Einheimische. Auch wenn Thamel dem Tourismus verfallen ist, eignet sich diese Gegend ideal um erst einmal in Nepal anzukommen und nicht direkt von der nepalesischen Kultur übermannt zu werden. In Thamel erinnert so einiges an Europa, vor allem was das Essen und Trinken angeht. Sogar Deutsches Brot könnt Ihr hier kaufen, genauso wie Pizza, Burger und Donuts. Die handgefertigten Kunstwerke, die Ihr hier erwerben könnt, sind das perfekte Mitbringsel. Wenn Ihr noch mehr shoppen wollt, empfehle ich Euch, die beliebte Einkaufsstraße Siddhidas Marg in rund zehn Minuten Entfernung aufzusuchen.
Durbar Square
Wenn Ihr die nepalesische Kultur erleben möchtet, dann solltet Ihr Euch auf den Weg zum Durbar Platz machen, der rund 15 Gehminuten von Thamel entfernt ist. Der Durbar Square wird auch Königsplatz genannt, da sich der Platz vor dem alten königlichen Palast des Kathmanduischen Königreiches befindet. Heute ist der Königsplatz ein anerkanntes UNESCO-Weltkulturerbe. Der Platz war früher umgeben von über 50 Tempeln, Pagoden und Palästen. Die meisten Gebäude waren aus Holz und wurden leider bei dem schweren Erdbeben in Nepal im April 2015 zerstört. Die Gebäude, die erhalten sind, könnt Ihr Euch heute – gegen ein Eintrittsgeld von 200 Rupien für den gesamten Platz – anschauen. Allein schon wegen der einzigartigen Atmosphäre solltet Ihr dem Durbar Square einen Besuch abstatten. Viele Gläubige bringen zu den hinduistischen Tempeln auf dem Durbar Platz auch heute noch ihre Opfergaben.
Swayambhunath
Da Nepal sehr hinduistisch und buddhistisch geprägt ist, findet Ihr in Nepal zahlreiche Tempel. Der bekannteste Tempel in ganz Nepal darf in meinen Kathmandu Tipps selbstverständlich nicht fehlen. Der Swayambunath wurde vor rund 2.500 Jahren erbaut und ist einer der ältesten Tempel der Welt. Insgesamt 365 Stufen bringen Euch zu dem Swayambunath, welcher auf einem Hügel über Kathmandu thront. Der Swayambhunath wird übrigens auch Affentempel genannt, da rund um den Tempel zahlreiche Affen leben. Fünf Kilometer entfernt, am heiligen Fluss Bagmati, findet Ihr den hinduistischen Tempel Pashupatinath, an dem sich täglich ein einzigartiges Schauspiel ereignet. Rund elf Kilometer entfernt steht der Tempel Boudhanath, welcher ebenfalls zu den schönsten Sehenswürdigkeit in Kathmandu gehört. Mehr über die schönsten Tempel in Nepal könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen:
Garden of Dreams
Der Garden of Dreams, auch der Garden of Six Seasons genannt, ist ein neoklassizistischer Garten, der im Jahr 1920 errichtet wurde. Ursprünglich wurde der Garten nur für den privaten Gebrauch des Kaisers Shumsher Jang Bahadaur Rana angelegt. Nachdem der Garden of Dreams zwischenzeitlich in Vergessenheit geriet, wurde er im Jahr 2000 bis 2007 restauriert und aufgehübscht. Auf insgesamt 6.895 Quadratmetern findet Ihr drei beeindruckende Pavillons und ein Amphitheater umgeben von verschiedenen Figuren, Teichen, Springbrunnen und Pergolen. Der Garden of Dreams eignet sich perfekt, wenn Ihr gerade auf der Suche nach ein paar ruhigen Minuten und ein wenig Erholung von dem chaotischen Großstadttrubel und Lärm seid. Also nichts wie los, schlendert durch den Garten, lauscht dem Plätschern der Springbrunnen und genießt die Ruhe.
Narayanhity Palace
Der Narayanhity Palace oder auch Narayanhity Durbar genannt, diente lange Zeit als Wohnsitz und Arbeitsplatz des herrschenden Monarchs über das Königreich von Nepal. Den Narayanhity Palast findet Ihr direkt gegenüber des Kaiser Mahal Palastes am Rande von Thamel. Ursprünglich wurde der Narayanhity Palace bereits Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut und war die Heimat zahlreicher verschiedener Herrscher. Der Narayanhity Durbar wie Ihr ihn heute bestaunen könnt, wurde erst im Jahr 1963 von König Mahendra errichtet, welcher in den Jahren 1955 bis 1972 Nepal regierte. Er ordnete den Abriss des alten Narayanhity Palace an sowie eine völlige Neukonstruktion des Palastes. Im Jahr 2008 wurde die Monarchie in Nepal abgeschafft, Grund dafür soll unter anderem das berühmte Nepalese Royal Massacre sein, welches hier stattfand. Der Narayanhity Palace besteht aus 52 Räumen und ist heute ein Museum im Besitz der Regierung.
- Öffnungszeiten: Sommer 11 bis 16 Uhr | Winter 11 bis 15 Uhr
- Eintritt: 500 Rupien
Patan
Direkt neben Kathmandu findet Ihr die 2.000 Jahre alte Stadt Patan oder auch Lalitpur genannt. Kathmandu und Patan sind nur durch den Bagmati Fluss voneinander getrennt, ansonsten würdet Ihr vermutlich gar nicht merken, dass Ihr Euch gerade von einer Stadt in die andere bewegt. Daher werden die beiden Städte auch als Doppelstadt bezeichnet. Wenn Ihr also nicht automatisch schon in Patan unterwegs seid, solltet Ihr Euch auf jeden Fall auf den Weg dorthin machen. Genauso wie in Kathmandu findet Ihr auch in Patan einen belebten Durbar Square. Die beliebteste Sehenswürdigkeit in Patan ist der antike Königspalast, welchen Ihr auf dem Durbar Square findet. Auch wenn der Königspalast von Patan durch das Erdbeben im Jahr 2015 stark beschädigt wurde, lohnt sich eine Besichtigung, denn die Nepalesen sind dabei, den Königspalast zu rekonstruieren und wieder aufzubauen.
Kloster Kopan
Das Kopan Kloster ist ein tibetisch-buddhistisches Kloster am Stadtrand von Kathmandu, welches seit 1969 auf dem gleichnamigen Hügel über der Hauptstadt von Nepal thront. Von hier oben habt Ihr eine einzigartige Aussicht über Kathmandu und Patan. Das Kloster Kopan ist eigentlich nicht nur ein Kloster, sondern besteht aus zwei Klöstern, eins für Mönche und eins für Nonnen, in denen insgesamt über 800 Buddhisten leben. Hier habt Ihr die Möglichkeit, dem tibetischen Buddhismus ganz nah zu kommen und sogar mehrere Tage oder Wochen in dem Kloster zu verbringen. In dem Kloster Kopan lernt Ihr zu meditieren und könnt bei diversen Gesprächsrunden die religiösen Ansichten kennen lernen. Verschiedene vegetarische und vegane Mahlzeiten über den Tag verteilt gehören ebenfalls dazu. Selbstverständlich könnt Ihr das Kloster auch nur ein paar Stunden besichtigen. Zu dem Kloster gehört ein hübscher Park mit zahlreichen Figuren, ein Café, ein Souvenirshop und ein Buchladen.