Andere Länder, andere Sitten – oder auch: kuriose Weihnachtsbräuche aus aller Welt! Weihnachtsplätzchen, Christbäume und haufenweise Weihnachtsdeko sind für uns in Deutschland überhaupt nicht mehr wegzudenken.
Doch wie feiern eigentlich die Menschen in anderen Ländern Weihnachten? Wir schauen für Euch einmal über den Tellerrand und zeigen Euch, welche – teilweise verrückten – Weihnachtstraditionen und Weihnachtsbräuche es aus aller Welt gibt.
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Weihnachten in aller Welt
Die besinnliche Weihnachtszeit hat begonnen. Es duftet nach Plätzchen, Zimt und Tanne. Während wir die Zeit auf Weihnachtsmärkten mit Glühwein und gebrannten Mandeln verbringen, rückt die Bescherung an Heiligabend immer näher.
Während wir in Deutschland einer Tradition folgen, variiert diese in den verschiedensten Ländern dieser Welt. Für die Weltentdecker unter Euch ist es sicher spannend etwas über die Gewohnheiten aus anderen Ländern zu erfahren. Wir haben uns da mal schlau gemacht und die kuriosesten Weihnachtsbräuche für Euch herausgekramt.
Ihr wollt Weihnachten nicht in Deutschland verbringen und besondere Weihnachtstraditionen in anderen Ländern erleben? Dann checkt unseren Artikel zu den besten Reisezielen im Winter und sichert Euch echte Schnäppchen:
Irland
In Irland gibt es gleich zwei außergewöhnliche Weihnachtsbräuche. Der erste zählt definitiv zur Kategorie „Verrückte Weihnachtstraditionen“: Die Iren sind bekannt dafür, bei Minusgraden im knackigen T-Shirt vor die Tür zu gehen.
Auch in der Weihnachtszeit zeigen sie wahrhaftig, wie abgehärtet sie sind: Die Inselbewohner springen alljährlich bei eiskalten Temperaturen ins kalte Wasser und läuten so das traditionelle Weihnachtschwimmen ein. Am Forty Foot Gebirge bewegen sich jährlich hunderte Menschen in das eiskalte Wasser. Definitiv einer der kuriosesten und vielleicht auch lustigsten Weihnachtsbräuche aus aller Welt!
Eine weitere Tradition in Irland ist es übrigens, Kerzen am Fenster zu platzieren, um Fremde zu begrüßen. Damit wird auch an alle Familienmitglieder erinnert, die an den Weihnachtstagen nicht bei ihrer Familie sein können.
Schweden
In Schweden sind eigentlich Elche das typische Landessymbol, doch zur Weihnachtszeit tauscht dieser seinen Platz mit einem Ziegenbock. Große Stroh-Ziegenböcke werden an öffentlichen Plätzen aufgestellt und sollen Fruchtbarkeit symbolisieren. Familien dekorieren ihre Weihnachtsbäume mit kleinen Ziegenböcken und schauen speziell an Heiligabend Donald Duck Zeichentrickserien (der Ursprung der Tradition bleibt offen).
Weitere Infos zu den Weihnachtsbräuchen und Weihnachten in Schweden erhaltet Ihr in unserem separaten Artikel.
Finnland
In Finnland beginnt der Weihnachtsmorgen landestypisch richtig heiß: Man geht gemeinsam mit der ganzen Familie eine Runde in die Sauna.
Nach dem schwitzigen Sauna-Gang sorgt der traditionelle Spaziergang zum Friedhof für Abkühlung. Ein finnischer Weihnachtsbrauch besagt, dass man zur Weihnachtszeit eine Kerze für die Verstorbenen anzünden soll.
Auf den Tisch kommt ebenfalls etwas Heißes, aber nicht ganz so deftig wie bei uns in Deutschland. An Heiligabend gibt es süßen Reis-Porridge: Eine traditionelle finnische Weihnachtsspezialität mit Rosinen und Zimt.
Brasilien
Trotz subtropischer Temperaturen gibt es in Brasilien an Heiligabend leckeren Truthahnbraten, der als traditionelles Gericht von den Nordamerikanern übernommen wurde.
Alle Sommer-, Strand– und Sonnen-Fans, die lieber unter Palmen liegen, anstatt unter dem Tannenbaum Weihnachten zu feiern, sind in Rio de Janeiro an der richtigen Adresse. Haben wir Euch tropische Weihnachten schmackhaft gemacht? Dann bucht Euch euren Traumurlaub nach Brasilien*!
Venezuela
Auch Weihnachten in Venezuela hat es in die kuriosen Weihnachtsbräuche aus aller Welt geschafft. In Caracas nehmen die Menschen nicht das Auto oder die Bahn, um zur Weihnachtsmesse zu gelangen, sondern schnappen sich die Inlineskates und rollen in die Kirche. Ja, wirklich!
Jährlich an Heiligabend cruisen die Einwohner gemeinsam zur Kirche und rollen über eigens dafür gesperrte Straßen zur Messe.
Philippinen
Jährlich findet am Samstag vor Heiligabend das Giant Lantern Festival (Parul Sampernandu) in San Fernando auf den Philippinen statt. Das Festival zeigt kunstvolle Weihnachtslaternen, die um die Wette leuchten.
Elf Dörfer nehmen an dem Wettkampf teil und präsentieren ihre selbst gebauten Laternen, die mithilfe von Glühbirnen in einem Kaleidoskop aus Mustern erstrahlen. Manche Laternen haben einen Durchmesser von über sechs Metern und ziehen jährlich viele Besucher aus der ganzen Welt an.
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Russland
In Russland wird Weihnachten nach orthodoxem Glauben erst zum 6. und 7. Januar gefeiert. Der Tag der Heiligen drei Könige bringt in Russland nicht nur Gold, Weihrauch und Myrrhe, sondern eine ganz besondere Tradition: Single-Frauen nutzen ab dem 6. Januar die nächsten zwei Wochen, um auf verschiedenen kuriosen Wegen ihren zukünftigen Ehemann zu finden.
Gemäß einer beliebten Tradition tippen viele Frauen wahllos (oder gezielt) Nummern ins Telefon und wer abnimmt, der gilt als der zukünftige Ehemann.
Spanien
Im spanischen Katalonien pflegen die Spanier einen ganz kuriosen Weihnachtsbrauch.
Kinder bemalen einen Baumstamm mit einer Weihnachtsfigur und bedecken diesen dann mit einem Tuch. Durch Singen eines Liedes und Klopfen auf den Stamm soll die Verdauung der Figur angeregt werden. Daraufhin „scheidet“ die selbst gebastelte Figur Süßigkeiten und Geschenke aus und die Kinder heben das Tuch an und erfreuen sich ihrer Weihnachtsgeschenke.
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