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La Gomera Tipps: Der heimliche Favorit der Kanarischen Inseln

Mit diesen La Gomera Tipps erfahrt Ihr mehr über die zauberhafte Kanareninsel. Wir erzählen Euch, wie Ihr anreist, wann die beste Reisezeit ist, was Ihr erleben könnt und welche kulinarischen Highlights auf Euch warten.

Der Playa de Santiago wartet drauf, von Euch entdeckt zu werden. ©Pawel Kazmierczak/Shutterstock.com

Über La Gomera

Obwohl die Grundfläche von La Gomera mit 370 km² nur etwa halb so groß ist, wie die Stadtfläche der deutschen Bundeshauptstadt Berlin, gibt es eine atemberaubende Natur und weitere interessante Dinge zu entdecken. La Gomera steht als zweitkleinste der Kanarischen Inseln meistens im Schatten ihrer Nachbarn Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa, doch genau deshalb ist sie ein echter Geheimtipp und vom Massentourismus weitestgehend verschont geblieben.

Das milde Klima, die beeindruckenden Landschaften mit dem märchenhaften Lorbeerwald, schwarze Sandstrände und atemberaubende Aussichtspunkte machen die Insel zu einem echten Hingucker – ein Paradies für Wanderer und Erholungsuchende, die „Natur pur“ und Ruhe lieben.


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Anreise & Transfer

Die Reise auf die Insel ist tatsächlich nicht ganz so einfach. La Gomera besitzt zwar einen eigenen Flughafen, doch der Flug auf die Insel ist deutlich teurer als auf die Nachbarinseln und erfordert derzeit noch einen Zwischenstopp. Der einfachste Weg nach La Gomera zu kommen ist die Kombination aus Flug und Fähre.

Zielflughafen ist Teneriffa Süd auf der benachbarten Insel. Nachdem Ihr in Teneriffa Süd gelandet seid, gibt es verschiedene Möglichkeiten um auf die Trauminsel zu gelangen. Zunächst müsst Ihr mit dem Taxi oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum 20 Minuten entfernten Hafen Los Christianos kommen, um von dort weiter mit der Schnellfähre zum Hafen von La Gomeras Inselhauptstadt San Sebastián gebracht zu werden. Die Fahrt dauert ca. 1 Stunde und ist mit den beiden Fähranbietern Fred Olsen* oder Naviera Armas* für ca. 16 bis 24 Euro möglich.

Sinnvoll ist es die Flugzeiten mit den Fährzeiten anzupassen, damit Ihr nicht lange warten müsst. Zu Eurem Hotel kommt Ihr dann bequem mit dem Taxi, Bus oder Mietwagen*.

Auf La Gomera kommt Ihr am Hafen San Sebastian an. ©Mikadun/Shutterstock.com

Wenn Euch das zu viel Organisation ist, dann gibt es auch eine bequeme Alternative. Der Anbieter Autobusesmesa* bringt Euch direkt vom Flughafen Teneriffa Süd bis zur Unterkunft auf La Gomera. Je nach Standort der Unterkunft kostet das Gesamtpaket zwischen 60 und 88 Euro. Das Paket beinhaltet die Abholung am Flughafen, Transport zum Hafen auf Teneriffa, das Ticket für die Fähre nach La Gomera sowie den Transport vom Hafen San Sebastian zur Unterkunft. Diese Kombi ist ein echter Geheimtipp unter den La Gomera-Urlaubern!

Tipp: Zwischen dem Hafen in San Sebastian und dem Tal Valle Gran Rey auf der anderen Seite der Insel verkehrt mehrmals am Tag ein Bus, der Guagua Gomera, den Ihr auch für Wanderausflüge nutzen könnt. Abgelegenere Teile der Insel erreicht Ihr am besten mit dem Mietwagen.

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Beste Reisezeit

Dank des warmen Golfstroms ist das Klima auf La Gomera sehr mild, was die Insel zu einem ganzjährigen Reiseziel macht. Selbst im Winter hat es durchschnittlich angenehme 18 Grad und im Sommer wird die 30 Grad-Marke gerne mal überschritten. Im Gegensatz zu den anderen Kanarischen Inseln, ist auf La Gomera mit etwas mehr Niederschlag zu rechnen, was der Vegetation und dem leuchtend grünen Landschaftsbild allerdings nur zu Gute kommt.

Spektakuläre Aussichten im Garajonay Nationalpark. ©Karol Kozlowski/Shutterstock.com

Beachtet, dass es im Westen und im Süden meist sonniger und auch wärmer ist, als im Inselnorden. Davon profitieren vor allem die Ferienorte Playa Santiago und Valle Gran Rey. Ausführliche Informationen zum Klima und Wetter auf La Gomera erhaltet Ihr in unserem Artikel zur besten Reisezeit auf den Kanaren.

Klimatabelle La Gomera

Reisemonat Maximale Temperatur in °C Minimale Temperatur in °C Regentage Wassertemp. in °C
Januar 20 15 6 19
Februar 21 15 4 18
März 22 16 3 18
April 23 16 2 19
Mai 24 17 2 19
Juni 26 18 1 20
Juli 27 20 0 21
August 29 21 0 22
September 28 20 2 23
Oktober 26 18 5 23
November 24 17 6 21
Dezember 22 16 7 20

Freizeitaktivitäten

Die meisten Urlauber kommen verzaubert von der Insel La Gomera zurück. Die facettenreiche Landschaft mit dem beeindruckenden Zusammenspiel aus Bergen und Meer, der mystische Nebelwald mit märchenhaftem Ambiente, die traumhaften Sonnenuntergänge, das Funkeln der Sterne am Nachthimmel und nicht zuletzt die liebevolle Gastfreundschaft der Gomeros machen die Insel zu einem einzigartigen Urlaubsort. Entdeckt dieses kleine Wunder mit unseren La Gomera Tipps für Freizeitaktivitäten.

Valle Gran Rey

Es war einmal ein wunderschönes Tal im Westen einer immergrünen Insel, das zu einem der beliebtesten Ferienorte auf der Insel wurde, umringt von steilen Berghängen, mächtigen Terrassenfeldern und mit Blick auf den kristallblauen Atlantik.

Wer hier sonnenbaden möchte, der kann den ganzen Tag am wunderschönen Playa del Inglés in der Charco del Conde verbringen. Ein beliebtes Plätzchen für FKK-Urlauber by the way. Schwimmen könnt Ihr hier allerdings nicht so ohne Weiteres. Überall weisen Schilder auf die starken Strömungen hin, der Strand ist sehr steinig und tageweise wimmelt es hier vor Quallen, wie der giftigen Portugiesischen Galeere.

Ein Stück weiter südlich wartet der Badestrand von Valle Gran Rey am Küstenstreifen La Puntilla auf Euch, oder Ihr stattet dem Badestrand Playa de Vueltas einen Besuch ab. Hier könnt Ihr baden gehen. Doch Obacht – der Atlantik ist ein wilder Ozean mit starken Strömungen. Schwimmt deswegen am besten nicht so weit raus und hört auf Euren gesunden Menschenverstand.

Terrassenfelder ein bisschen wie auf Bali. ©Ninafotoart/Shutterstock.com

FKK Urlaub ist hier auch möglich. Macht es Euch beim Sonnenuntergang an den süßen Badebuchten gemütlich und hört den Aussteigern und Hippies beim Trommeln auf ihren Bongos zu. Wenn Ihr genug vom Strand habt, dann folgt der kurvenreichen Panoramastraße durch die wunderschöne hügelige Landschaft und stattet den auf etwa 1.000 m Höhe gelegenen Bergdörfern Arure, Las Hayas, El Cercado und Chipude einen Besuch ab.

Nationalpark Garajonay

Die eindrucksvolle Landschaft des Nationalparks ist vor Millionen Jahren entstanden und wurde 1986 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Der 4.000 Hektar große Nationalpark Garajonay ist mit seinen überwältigenden Schluchten und dem größten Lorbeerwald Europas ein echtes Wander-Eldorado.

Entdeckt la Gomeras Dschungel im Garajonay Nationalpark. ©RossHelen/Shutterstock.com

Über 70 Wanderwege führen die Aktivurlauber durch den Park mit unzähligen Lorbeerbäumen – ein Guide lohnt sich allemal! Einer der beliebtesten Wanderwege geht durch den Märchenwald El Cedro. Kilometerlang wandert Ihr durch den feuchten Lorbeerwald, vorbei an verschiedenen Gräsern und mit Moos bewachsenen Bäumen, die sich – bedingt durch den Passatwind – allesamt in dieselbe Richtung neigen. Man könnte fast meinen, dass hier der Film Avatar gedreht wurde!

So viele verschiedene Vegetationsformen auf einem Fleck sind selten zu finden. Plant für den kompletten Rundweg von Hermigua über San Juan nach El Cedro ca. 8 Stunden ein. Diesen mythischen Ort dürft Ihr auf Eurem Wanderurlaub auf keinen Fall verpassen!

Whalewatching

Mit Glück könnt Ihr beim Valle Gran Rey Delfine und Wale sehen. ©Frank Lambert/Shutterstock.com

Nicht nur Wandern könnt Ihr auf La Gomera, auch Wale und Delfine gibt es das ganze Jahr über in freier Natur zu beobachten. Mehr als 23 verschiedene Wal- und Delfinarten wurden seit 1959 vor der Insel gesichtet. Scheinbar fühlen sich die sanften Riesen hier pudelwohl. Mit unterschiedlichen Anbietern könnt Ihr hier Walbeobachtungstouren mit einem Segelboot auf dem Meer machen. Aber nicht die Köpfe hängen lassen, wenn Ihr mal nichts seht. Die höchsten Chancen für eine Sichtung der Meeresbewohner sind übrigens im Frühling.

Aussichtspunkte

Auf La Gomera gibt es tolle Aussichtspunkte in die tiefen Schluchten, langgezogenen Täler, steilen Berghänge und wundervollen Palmenwälder bis zum Ozean. Damit ihr auch keinen Traumausblick verpasst, empfehlen wir Euch folgende Aussichtspunkte:

Solche Ausblicke auf den Roque de Agando erwarten Euch! ©Katrin85/Shutterstock.com

Chorros de Epina

Wenn Ihr Euch gerne von alten Mythen verzaubern lasst, dann solltet Ihr die Quelle Chorros de Epina aufsuchen. An der Straße in Richtung Vallehermoso befindet sich ein schmaler Fußweg hinab zu einer kleinen Kapelle. Ein paar Schritte weiter findet Ihr die magische Trinkwasserquelle. Sie soll angeblich Krankheiten heilen und je nach Trinkreihenfolge sogar ewige Liebe und Kinderwünsche erfüllen. Frauen trinken dazu von links nach rechts aus den ungeraden Öffnungen und die Männer aus den geraden. Ob die Quelle hält was sie verspricht, müsst Ihr selbst herausfinden.

Kulinarisches

Die Kanarische Küche ist relativ einfach, aber dank der sagenhaften Köche, die mit tollen Gewürzen arbeiten und jedem Gericht einen persönlichen Geschmack verleihen, sehr lecker. Wie Euch vielleicht aus Spanien bekannt ist, essen die Einheimischen mittags aufgrund der Hitze nur kleine Häppchen (Tapas) und erst gegen 22 Uhr füllen sich die Restaurants.

Probiert die leckeren Papas Arrugadas. ©vasanty/Shutterstock.com

Das möglicherweise bekannteste kanarische Gericht sind die kleinen gesalzenen Schrumpelkartoffeln namens Papas Arrugadas, die mit den pikanten Saucen mojo verde und mojo rojo serviert werden. Die isst man übrigens auch auf der Nachbarinsel Gran Canaria. Frisches Obst und Gemüse spielen auf der Insel eine sehr große Rolle. Auch heute noch werden in landwirtschaftlichen Betrieben Bananen, Papayas, Kürbisse und Avocados angebaut.

Was Ihr unbedingt probieren solltet: Barraquito, den typischen Kaffee auf La Gomera, bestehend aus gesüßter Milch, Marillenlikör, Espresso, geschäumter Milch und Zimt sowie Gofio Amasado, ein süßlicher Brotteig aus Maismehl, Palmhonig und Mandeln. Und vergesst auf keinen Fall das köstliche Dessert Leche Asada aus gebackener Milch und Palmhonig. Wenn Ihr Euch für die Palmhonig-Produktion interessiert, dann könnt Ihr Euch in Gruppen durch die „Casa de la Miel de Palma“ führen lassen.

Wissenswertes

Entspannt Euch am Playa des Inglés. ©Pawel Kazmierczak/Shutterstock.com

Bevor Ihr nun ausgestattet mit unseren La Gomera Tipps los zieht, möchte ich Euch Folgendes nicht vorenthalten: Auf La Gomera gibt es etwas Einzigartiges, was es nirgendwo anders auf der Welt gibt – Eine eigene Sprache. Aber nicht mit Buchstaben und Texten, nein, sondern mit Pfeifgeräuschen. Ihr glaubt mir nicht?

Aufgrund der zahlreichen tiefen Schluchten und der verwinkelten Bergwelt von La Gomera, haben die Ureinwohner eine Art der Kommunikation benötigt, die bei günstigen Windverhältnissen über sechs Kilometer weit zu hören ist. Pfeifgeräusche sind nämlich durchdringender als das gesprochene Wort. Dabei wird der abgeknickte Zeigefinger in den Mundwinkel gelegt, die Zunge nach hinten gebogen und mit der anderen Hand ein Schalltrichter gebildet. Die Pfeifsprache nennt sich El Silbo und wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturgut erklärt. Glaubt Ihr mit jetzt? An den Grundschulen auf La Gomera ist El Silbo mittlerweile sogar ein Pflichtfach.

Ihr seid wie wir ganz fasziniert von der mystischen Märcheninsel der Kanaren und könnt es kaum abwarten, die unglaublichen Naturphänomene selbst zu entdecken? Falls Ihr auf den Geschmack gekommen seid und Euren Urlaub auf den Kanaren verbringen möchtet, schaut unbedingt bei unseren Tipps für die Kanaren vorbei. Das passende Angebot findet Ihr bei unseren Kanaren Schnäppchen.

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