Mit diesen Madrid Tipps wird Euer Urlaub in der Hauptstadt Spaniens garantiert eine unvergessliche Erfahrung. Freut Euch auf die Highlights und Geheimtipps, die ich Euch hier vorstelle!
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Allgemeine Infos über Madrid
Oh Spanien, du wunderschönes Land mit deinem köstlichen Essen, deinen charmanten Menschen und deiner traumhaften Hauptstadt. Madrid ist übrigens die zweitgrößte Hauptstadt der Europäischen Union nach Berlin – London zählt seit dem Brexit nicht mehr dazu.
Ihr könnt nun dort Urlaub machen, wo der spanische König residiert und Spanien sich von seiner schönsten Seite zeigt. Mit meinen Madrid Tipps seid Ihr perfekt ausgerüstet für einen unvergesslichen Städtetrip in die größte Metropole Spaniens.
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Bus & Bahn
Madrid hat einen sehr gut ausgebauten Personennahverkehr. Ihr könnt wirklich fast jeden Punkt der Stadt mit der Metro, dem Bus oder den unterirdischen Nahverkehrszügen – den Cercanías– erreichen. Wer es lieber bequem mag, der kann sich an fast jeder Straßenecke ein Taxi nehmen.
Hier noch meine Madrid Tipps für Bus und Bahn:
- Metro: Das U-Bahn-Netz in Madrid zählt zu den größten der Welt. Alle Stationen der Metro sind mit einem großen „M“ gekennzeichnet und kaum zu übersehen. Beachtet allerdings, dass die Metro nur von 6:00 – 1:30 Uhr fährt, also müsst Ihr nach einer langen Partynacht entweder bis 6:00 Uhr warten, oder einen Nachtbus oder ein Taxi ergattern.
- Cercanías: Die Nahverkehrszüge Cercanías bringen Euch hauptsächlich in die Vororte von Madrid. Sie ähneln größtenteils unseren Straßenbahnen und sind vor allem dann für Euch von Interesse, wenn Ihr in einer Unterkunft wohnt, die etwas außerhalb vom Stadtzentrum liegt.
- Busse: Die Busse vom Verkehrsbetrieb EMT fahren täglich von 6:00 – 23:30 Uhr und sind neben der Metro die zweitwichtigste Verkehrsader der Stadt. Die Busse fahren auf einem eigenen Straßenabschnitt und deshalb seid Ihr auch wesentlich schneller unterwegs. Insgesamt gibt es 26 Linien.
Eine einfache Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr in Madrid kostet Euch circa 1,50 €. Benötigt Ihr eine Tageskarte, könnt Ihr auf das Touristenticket zurückgreifen und zahlt 8,40 € für einen Tag. Ihr könnt auch gleich eine 2-Tageskarte (14,20 €), eine 3-Tageskarte (18,40 €) , eine 5-Tageskarte (26,80 €) oder eine 7-Tageskarte (35,40 €) kaufen, was natürlich perfekt ist für einen Städtetrip!
Natürlich gibt es auch Wochenkarten und Monatskarten. Falls Ihr für einen längeren Zeitraum in Madrid seid, dann solltet Ihr Euch genauer an der Ticketauskunft erkundigen.
Sehenswürdigkeiten
Wer Spanien hört, denkt natürlich immer gleich an Sonne, Stierkämpfe mit Toreros und an die attraktive spanische Sprache. Doch in Madrid kann man deutlich mehr machen, als sich nur die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen und leckere Churros zu futtern.
Deshalb habe ich Euch in meinen Madrid Tipps die besten Sehenswürdigkeiten, darunter einige Geheimtipps, herausgesucht. Dabei habt Ihr die Wahl, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder an einer der regelmäßig stattfindenden Stadtführungen teilzunehmen. Die Stadt könnt Ihr alternativ auch mit einer Fahrradtour erkunden, es gibt sogar Stadtführungen auf Fahrrädern*!
Plaza Mayor
Der wunderschöne rechteckige Platz ist ein absolutes Wahrzeichen Madrids. Er ist von allen Seiten von prächtigen viergeschossigen Wohnhäusern umgeben, mit insgesamt 237 Balkonen zur Platzinnenseite. Zur Mitte gibt es neun Zugänge über verschiedene Torbögen. Der südwestliche Torbogen ist bekannt als der „Bogen der Messerschleifer“.
Unter den Torbögen befinden sich verschiedene Restaurants und Bars. Das Gebäude in der Mitte der Nordseite wird auch „Haus der Bäckerei“ genannt und ist das wahrscheinlich älteste und berühmteste Gebäude des Platzes. Überall auf der belebten Plaza Mayor tummeln sich Straßenkünstler, die mit Ihren Aktionen jeden Tag abwechslungsreich gestalten.
Tipp: Eine Alternative ist auch die Plaza de Cibeles, auf der Ihr den gleichnamigen Cibelesbrunnen bewundern könnt, der die Göttin Kybele auf einem Thron zeigt. Auf der Plaza de Cibeles feiern auch gerne die Fans von Real Madrid nach einem gewonnenen Fußballspiel.
Geheimtipp:
Wenn Ihr am Wochenende in Madrid seid, solltet Ihr unbedingt einen Abstecher zum ältesten und beliebtesten Flohmarkt der Stadt machen: dem Straßenmarkt El Rasto. Sonn- und Feiertags werden die Straßen um die Ribera de Curtidores gesperrt und für knapp 1000 Straßenhändler geöffnet. Auf den Straßen und in den Markthallen greift Ihr einzigartige Second-Hand-Ware, Antiquitäten, Bücher und sonstige spanische Kuriositäten ab. Hier wird sicher jeder fündig!
Parque del Retiro
Direkt neben dem Museo del Prado lädt Euch der malerische Retiro-Park zum Verweilen ein. Er diente ursprünglich nur der Königsfamilie zur Erholung, doch wurde er mit der Zeit für Jedermann zugänglich.
Im Park treffen saftig grüne Wiesen, farbenfrohe Blumen, verschiedene Statuen und Monumente, ein traumhafter See sowie ein Brunnen aufeinander. Zusammen ergibt das ein unglaubliches Landschaftsbild. Setzt Euch in eines der gemütlichen Cafés und genießt das Ambiente.
Wenn wir schon bei der Königsfamilie sind: Besucht gerne den Real Jardín Botánico de Madrid, den Königlichen Botanischen Garten. Mehr als 5000 verschiedene Pflanzenarten warten darauf, von Euch bestaunt zu werden.
Palacio Real
Der eindrucksvolle Königspalast wurde im 18. Jahrhundert erbaut und gilt als offizielle Residenz des spanischen Königshauses. Auf sieben Etagen und über 100.000 m² erstrecken sich barocke Symbole, was den prunkvollen Palast einzigartig macht. Von Juni bis Oktober findet vor dem Palacio Real immer am ersten Mittwoch im Monat um zwölf Uhr eine feierliche Wachablösung statt.
Ein Teil des Palasts wird als Museum genutzt, so könnt Ihr auch ins Innere schauen und in die royale Welt eintauchen. Wenn Ihr nicht anstehen und lange Warteschlangen vermeiden wollt, kauft Eure Tickets am besten vorab online bei Getyourguide*.
Ganz in der Nähe des Palacio Real im Stadtviertel Madrid de los Austrias liegt die schöne Almudena Kathedrale. Die Kathedrale wurde schon im 19. Jahrhundert geplant, jedoch erst 1993 offiziell eingeweiht.
Museo del Prado
Madrid besitzt mehrere Kunstmuseen. Das wohl beeindruckendste ist das Museo del Prado. Spaniens nationales Kunstmuseum beherbergt zahlreiche Meisterwerke, darunter circa 7.600 Malereien, 1.000 Skulpturen, 4.800 Drucke und 8.200 Zeichnungen nationaler und internationaler Künstler, darunter Rembrandt, Dürer, Botticelli oder Velázquez.
Hier bekommt Ihr wirklich alles zu sehen, was sich ein Künstlerherz nur wünschen kann. Das Museum zählt jährlich rund 3 Millionen Besucher.
Eine tolle Alternative ist das eindrucksvolle Museo Reina Sofía, in dem Ihr unter anderem das weltberühmte Werk Guernica von Pablo Picasso bewundern könnt. Ein Muss für alle Kunstliebhaber!
Geheimtipp:
Macht auch gerne einen Abstecher in das Nationalmuseum Thyssen-Bornemisza. Das nach dem Baron Heinrich Thyssen-Bornemisza benannte Kunstmuseum beherbergt ebenfalls viele Schätze der Kunstgeschichte und rundet Eure Museumsreise perfekt ab.
Templo de Debod
Spanische Archäologen halfen einst der ägyptischen Stadt Abu Simbel beim Bau des Assuan Staudamms, der sonst zusammen gebrochen wäre und die gesamte Kulturstätte überschwemmt hätte. Als Dank erhielt Spanien 1968 von der ägyptischen Regierung diesen wunderschönen Tempel, den Ihr bewundern könnt.
Er ist aus dem 4. Jahrhundert und gilt somit als ältestes Bauwerk Madrids. Im Inneren der Tempelanlage könnt Ihr originale Hieroglyphen und Schaubilder ägyptischer Götter entdecken.
Puerta de Alcalá
Im Osten von Madrid trefft Ihr auf das beeindruckende Tor von Alcalá, das ursprünglich 1599 als Willkommensgeschenk für die frisch vermählte Königin gebaut wurde. Zwei Jahrhunderte später ließ der neue König einen Neubau anfertigen.
Die Puerta de Alcalá steht auf fünf klassizistischen Torbögen, die mit sechs Ornament-Statuen verziert sind. Vor dem Tor wurde eine hübsche Wiese mit kunterbunten Blumen angelegt, ein perfekter Ort für eine Verschnaufpause!
Puerta del Sol
Das zu Deutsch „Tor zur Sonne“ ist einer der größten und meistbesuchten Plätze in Madrid und bildet den Mittelpunkt der Stadt. Zwar ist das Sonnentor bereits abgerissen, aber der Name blieb trotzdem. Der Platz ist heute ein beliebter Treffpunkt für Touristen und Einheimische, für Jung und Alt, für Tag und Nacht, für Studenten und Geschäftsleute sowie im Sommer als auch im Winter – dieser Platz schläft wirklich nie!
Wusstet Ihr schon?
Auf dem Puerta del Sol steht ein weiteres Wahrzeichen Madrids, El oso y el Madrono, zu deutsch: Der Bär und der Erdbeerbaum. Die Bronzestatue ist etwa vier Meter hoch und wiegt über 20 Tonnen. Klingt skurril und die ursprüngliche Bedeutung ist umstritten. Experten gehen davon aus, dass die Statue den Zusammenhalt zwischen Adel (Bär) und Klerus (Erdbeerbaum) symbolisieren soll, die die Stadt früher untereinander aufgeteilt und verwaltet hatten.
Estadio Santiago Bernabéu
Und natürlich noch für alle Fußballfans: Ein absolutes Wahrzeichen und die atemberaubende Spielstätte des Fußballclubs Real Madrid. Das legendäre Stadion ist ein pompöses Gebäude und liegt im Stadtviertel Chamartin.
Es wurde 1947 eröffnet und zehn Jahre später zu Ehren des damaligen Vereinspräsidenten Santiago Bernabéu umbenannt. Hier haben insgesamt über 80.000 Zuschauer Platz. Gerne könnt Ihr auch für ein bisschen Geld einen Blick ins Stadioninnere und hinter die Kulissen werfen.
Bei vielen Touristen ist auch die traditionelle Stierkampfarena Las Ventas mit einer Tour durch das Museum beliebt.
Kulinarische Highlights
Der wohl wichtigste Zeitabschnitt der Spanier beginnt mit der Abenddämmerung. Das späte Mittagessen ist verdaut und die Menschen kommen langsam alle aus Ihren Häusern. Für uns Deutsche zwar unvorstellbar, doch die meisten Spanier essen nicht vor 22 Uhr zu Abend und somit auch nicht vor 14 Uhr zu Mittag. Kein Wunder, dass die meisten Restaurants in Madrid erst spät ihre Pforten öffnen. Ihr denkt das ist ungesund? Kann schon sein. :)
Nach dem späten Abendessen noch ein paar Drinks – das scheint auch wochentags der ganz normale Rhythmus zu sein. Gelegenheiten zum Schlemmen, findet Ihr in Madrid fast an jeder Ecke. Damit Ihr perfekt über die traditionelle Küche Spaniens informiert seid, hier noch meine kulinarischen Highlights in Madrid.
Was fällt Euch ein, wenn Ihr an traditionelles spanischen Essen denkt? Das Erste, was mir in den Kopf schießt, ist leckere Paella, Tapas natürlich und die leckeren kleinen Churros mit dickflüssiger Schokoladensoße.
Süße Köstlichkeiten bekommt Ihr beispielsweise in der Konditorei La Mallorquina* oder der Confiteria Marques Madrid*. Da läuft mir doch gleich das Wasser im Mund zusammen! Die leckersten und kreativsten Tapas bekommt Ihr im Origen Taberna*.
Paella ist für die Spanier das, was für uns Schnitzel mit Pommes sind. Mindestens einmal die Woche steht das leckere gelbe Reisgericht in spanischen Haushalten auf dem Tisch. Ihr solltet außerdem unbedingt den traditionellen Kichererbseneintopf Cocido madrileño aus Madrid probieren, zum Beispiel im Restaurante Nuevo Horno de Santa Teresa*.
Madrid hat auch einige Bars zu bieten, wo Ihr zu tolle Abende verbringen könnt. Besucht zum Beispiel das El Tigre*, dort bekommt Ihr leckere Tapas gratis zu Eurem Bier – und das zu einem wirklich günstigen Preis. Authentischer könnt Ihr spanische Bars nicht erleben!
Nachtleben
Bei den Spaniern beginnt bekanntlich das Wochenende schon am Freitag. Deshalb wird der Donnerstagabend meistens dazu genutzt, sich mit ein paar Freunden auf Tapas und Drinks zu treffen. Geht am Donnerstagabend auf die Straßen Madrids und taucht in das spontane und extrovertierte Leben der Spanier ein.
In den belebten Vierteln Malasaña und Chueca spielt sich der Großteil des Madrider Nachtlebens ab. Das Viertel Chueca war mal geprägt von Kriminalität, Schmutz und Drogenproblemen, doch nachdem sich die Schwulenszene der Stadt in dem Viertel niederlies, blühte es innerhalb weniger Jahre richtig auf und ist auch heute noch ein LGBTQ-Hotspot. Unzählige Kneipen, Bars, Nachtclubs, Kultureinrichtungen und Designerläden schossen aus dem Boden.
Nachts könnt Ihr in Chueca dann die Hüften zu einem traditionellen rhythmischen Flamenco oder zu elektronischen Beats schwingen. Im Stadtviertel Malasaña findet Ihr ebenfalls viele Pubs und Diskotheken für jeden Geschmack, auch wenn es hier etwas ruhiger als in Chueca ist.
Wenn Ihr zum Feiern nach Spanien reist, kommt Ihr nicht an Ibiza vorbei. Lest gerne unseren Artikel zu den besten Nachtclubs auf Ibiza.
Achtung Touristenfallen
Wie in den meisten großen Städten gibt es auch in Madrid einige Touristenfallen, auf die man gerade beim ersten Besuch reinfallen könnte. Generell gilt: Seid skeptisch wenn sich Fremde allzu freundlich anbieten ein Foto von Euch zu machen, einen reduzierten Gutschein verkaufen wollen oder Euch sonst etwas andrehen wollen.
Hier habe ich Euch einige Touristenfallen zusammengestellt, damit Ihr für den Fall der Fälle Bescheid wisst:
- Teure Restaurantpreise: Viele Kellner sprechen Euch gerne auf der Plaza Mayor an und wollen Euch mit allzu schmeichelhaften Angeboten in Ihr Restaurant locken und Euch anschließend teuer zur Kasse bitten. Auch fehlen oftmals die Preise auf den Speisekarten, wechselt dann auf jeden Fall das Restaurant, um böse Überraschungen zu vermeiden.
- Teure Zukunftsvorhersage: Vor Allem ältere Frauen überreichen gerne mal einen Rosmarinzweig und wollen Euch dann die Zukunft vorhersagen und dabei abkassieren. Nehmt den Zweig also gar nicht erst an, um unangenehme Situationen zu vermeiden.
- Falsche Polizisten: Angebliche Polizisten wollen Eure Geldbörse auf Falschgeld überprüfen und nehmen dabei gerne etwas Geld mit. Besteht darauf, Ihre Ausweise vorzuzeigen oder die angebliche Kontrolle auf dem nächsten Polizeirevier durchführen zu lassen.
- Taxibetrug: Wenn Ihr Euch ein Taxi nehmt, vergewissert Euch dass das Taxameter eingeschaltet ist. Oft wird behauptet es sei kaputt, sucht Euch dann einfach ein neues Taxi.
- Taschendiebe: Wie in jeder Großstadt solltet Ihr Eure Wertsachen stets im Auge behalten. Wenn ihr einem Hütchenspieler gebannt zuschaut, kann gut und gerne mal ein umstehender Komplize Eure Geldbörse entwenden.
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