Mit diesen Menorca Tipps nehme ich Euch mit auf eine Reise zur kleinen Schwester Mallorcas. Lasst Euch von der Schönheit der Insel verzaubern.

Spanien Menorca Tipps

Malerische Badebuchten wohin man schaut. ©Kite_rin/Shutterstock.com

Allgemeines

Mit diesen Menorca Tipps seid Ihr bestens für Eure Reise auf die Baleareninsel vorbereitet. Die spanische Insel Menorca ist mit einer Größe von knapp 700 km² buchstäblich Mallorcas kleine Schwester. In Sachen Schönheit steht die Insel ihrer großen Schwester in Nichts nach und ist damit die perfekte Insel für einen Wochenendtrip oder einen entspannten Strandurlaub.

Der Artenreichtum der Insel lockt vor allem Naturliebhaber nach Menorca, denn ganze 40% der Insel sind bewaldet. Die zahlreichen Strände und Buchten entlang der Küste bescheren einem die Qual der Wahl. Immerhin: Wirklich falsch machen, kann man es an keinem der Strände. Einer ist schöner als der Andere!

Auf Menorca herrschen das ganze Jahr über angenehme Temperaturen, auch wenn es insgesamt die kühlste der Baleareninseln ist. Für mehr Infos zum Klima empfehle ich Euch unseren Artikel zur besten Reisezeit für die Balearen.


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Menorca Tipps im Überblick

Damit Ihr einen besseren Überblick über die Ausflugsziele auf Menorca habt, habe ich Euch einige der schönsten Spots der Insel auf dieser Karte markiert.

Anreise & Transfer

Menorca wird derzeit aus Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg, München, Berlin, Frankfurt und Hannover direkt angeflogen. Bei Skyscanner* findet Ihr günstige Flüge nach Menorca. Vom Flughafen Menorca Airport bringt Euch der Bus Nummer 10 in die Inselhauptstadt Mahon.

Von dort aus fahren weitere Busse in die umliegenden Orte. Um Menorca unabhängig von den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden zu können, bietet sich auch ein Mietwagen* an.

Sightseeing

Auf Menorca warten viele schöne Städtchen und weitere Highlights auf Euch. Plant diese Sehenswürdigkeiten auf jeden Fall in Euren Urlaub ein!

Binibeca Vell

Im Südosten der Insel, in der Nähe der Hauptstadt Mahon, befindet sich das kleine, romantische und urige Fischerdorf Binibeca Vell. Die weißen Häuserfassaden, die auf einem Felsvorsprung entlang der Küste emporragen, sind das Markenzeichen des Dorfes.

Zur Hauptsaison kann es in den kleinen Gassen und Tunneln im Dörfchen ziemlich eng werden. Kein Wunder: Binibeca Vell gilt als die Touristenattraktion Nummer 1 auf Menorca.

Ein weiteres kleines Fischerdorf ist übrigens Fornells an der Nordküste Menorcas. Beliebt ist der Ort besonders bei Windsurfern, die hier ideale Bedingungen vorfinden. Allerdings kommen auch Feinschmecker auf Ihre Kosten, denn hier soll es die besten Langusten der Insel geben.

Ciutadella

Bei Eurem Menorca-Aufenthalt darf die wunderschöne Hafenstadt Ciutadella de Menorca auf gar keinen Fall fehlen. Sie erwartet Euch mit ihrer mittelalterlichen Altstadt, in der Ihr wunderbar flanieren und das Flair auf Euch wirken lassen könnt.

Bestaunt historische Bauwerke wie die Kathedrale Santa María oder die Calle Ses Voltes. Etwas außerhalb findet Ihr auch den Wehrturm Sant Nicolau.

Spanien Menorca Marina Port

Der malerische Hafen von Ciutadella. ©Tono Balaguer /Shutterstock.com

Geheimtipp:

Wenn Euch der Wehrturm gefällt, ist die Festung von La Mola aus dem 19. Jahrhundert sicherlich auch etwas für Euch. Da La Mola nie angegriffen wurde, ist sie auch heute noch in einem hervorragenden Zustand.

Ferreries

Ferreries ist mit 142 Metern die am höchsten gelegene Gemeinde auf Menorca. Eingerahmt von Wäldern, besticht das Städtchen vor allem mit seinem traditionellen Bauernmarkt, der immer samstags stattfindet und seiner historischen Kirche Sant Bertomeu.

In der Nähe befinden sich schöne Badebuchten, wie die Cala Galdana und die Cala Mitjana, die Ihr nicht verpassen solltet. Dazu mehr im entsprechenden Abschnitt.

Cap de Cavalleria

Am nördlichsten Punkt von Menorca, einer Landzunge, befindet sich ein Leuchtturm, der Far de Cavalleria. Der Ausblick vom Leuchtturm ist atemberaubend, ein Besuch ist daher fast schon Pflicht.

Bereits der Weg zum Cap ist einen Ausflug wert: Vorbei an wilden Ziegen, schönen Stränden und einer Käserei mit typisch menorquischem Käse. Auf diesen sind die Menorquiner übrigens besonders stolz, also unbedingt für sich und die Liebsten zuhause einpacken.

Auch auf der Schwesterinsel Mallorca gibt es einige Leuchttürme zu bestaunen. Schaut für weitere Informationen und Urlaubstipps beispielsweise in unsere Port de Sóller- oder Port de Pollença Tipps.

Castell de Sant Nicolau Menorca

Wehrturm Sant Nicolau in der Nähe von Ciutadella. ©tuulijumala/Shutterstock.com

Cales Coves

In den 1990er Jahren waren die Cales Coves vor allem unter Alt-Hippies bekannt, die sich hier niederließen und nur mit Polizeigewalt wieder vertrieben werden konnten. Tatsächlich handelt es sich bei den Cales Coves um über 3000 Jahre alte Bestattungshöhlen. Im Inneren finden sich Kammern, Altäre und Verzierungen aus der Eisenzeit.

Der Weg zu den Höhlen führt durch einen Wald über schmale Pfade zur Bucht. Mit etwas Glück kann man Landschildkröten im Schilf entdecken.

Mahon

Die Hauptstadt Menorcas, auch Maó genannt, bildet neben der Universitätsstadt Alaior das kulturelle Gedächtnis der Insel. Die Architektur erzählt den über Jahrhunderte andauernden Wechsel zwischen Phöniziern, Karthagern, Römern und Briten.

Zu den Sehenswürdigkeiten in Maó zählen das Franziskanerkloster, die Markthalle „Claustre del Carme“ und der Hafen mit seinen zahlreichen Bars, Cafés und Restaurants.

Wusstet Ihr schon?

Der Hafen der Inselhauptstadt Mahon ist der größte Naturhafen Europas und nach Sidney der zweitgrößte natürliche Hafen weltweit.

Spanien Menorca Altstadt

Idyllischer Hafen in der Inselhauptstadt Mahon. ©tuulijumala/Shutterstock.com

Strände

Fast 100 Strände befinden sich an der Küste Menorcas und zeigen sich in ihrer vielfältigen Schönheit. Kilometerlange Sandstrände, kleine Kalksteinbuchten oder schattenspendende Pinienwälder stehen dem Urlauber hier zur Auswahl.

Die Wasserqualität ist durchweg hervorragend und das kristallklare Wasser bietet beste Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen. Auch hier ist die Größe Menorcas ein entscheidender Vorteil, wenn man sich jeden Tag an einem anderen Strand sonnen möchte.

Tipp: Wenn Ihr keine Badeschuhe dabei habt, kauft Euch doch ein paar traditionelle Avarcas, traditionelle Sandalen der Menorquiner.

Strände an der Südküste

Cala Marcella

Das türkisfarbene Wasser an der Cala Marcella schmiegt sich sanft an die Kulisse aus grauem Kalkstein und dem grünen Pinienwald. Ein Geheimtipp ist die Bucht allerdings nicht. Man muss sich also, insbesondere in der Hochsaison, auf einen überlaufenen Strand einstellen. Den Strand erreicht man mit dem Auto und die Parkgebühren betragen 5 Euro.

Cala Mitjana

Die kleine Bucht Cala Mitjana gehört zu den beliebtesten auf Menorca. Das türkisfarbene Wasser wird von den weißesten Kalksteinfelsen umrahmt und passt wunderbar zum weißen Sandstrand.

Spanien Menorca Mitjaneta

Paradiesische Badebuchten überall. ©Pawel Kazmierczak/Shutterstock.com

Cala en Turqueta

Für die kleine Bucht Cala en Turqueta gilt das Gleiche wie für Cala Marcella: Traumhaft, aber bei Zeiten überfüllt. Um die Bucht zu erreichen, muss man einen ca. 20 minütigen Fußweg vom Parkplatz aus auf sich nehmen. Die schöne Landschaft entschädigt das auf jeden Fall.

Platges de Son Bou

Wer ausgiebige Strandspaziergänge liebt, kann den knapp 3 Kilometer langen und damit längsten Sandstrand Menorcas entlang schlendern. Der goldgelbe Sandstrand bietet Sanitäranlagen, Essensmöglichkeiten und einen Spielplatz für Kinder, weshalb er besonders bei Familien beliebt ist.

Cala Galdana

Eine weitere Badebucht, die zum Flanieren einlädt ist die Cala Galdana. Freut Euch auf azurblaues Wasser und genießt die Strand-Idylle, während Ihr Euch von Sonnenstrahlen verwöhnen lasst. Am feinen Sandstrand erwarten Euch eine Vielzahl an Restaurants und Bars. Für das leibliche Wohl ist in der Cala Galdana definitiv gesorgt.

Spanien Menorca Cala Galdana Ciutadella

hellblaues Wasser und feiner Sandstrand – Cala Galdana. ©Tono Balaguer/Shutterstock.com

Cala Macarella und Macarelleta

Diese beiden Buchten gehören zu den absoluten Highlights auf Menorca. Beide punkten mit klarem Wasser und den schönen Kieferwäldern, die sie malerisch in die Natur einrahmen. Sie eignen sich auch für einen FKK-Urlaub.

Strände an der Nordküste

Cala Algaiarens

Die zwei kleinen Buchten liegen in einem Naturschutzgebiet und beherbergen die Strände Platja des Bots und Platja es Tancats. Beide Strände bieten feinen, hellen bis rötlich werdenden Sand und ruhiges Wasser aufgrund der geschützten Lage.

Bis auf Sanitäranlagen gibt es keine zusätzlichen Angebote. An Proviant sollte also gedacht werden.

Spanien Menorca Cala de Algariens

Cala Algaiarens begrüßt Euch mit gleich zwei Buchten. ©tuulijumala/Shutterstock.com

Cala Pregonda

Der natürliche Strand Cala Pregonda liegt in einer traumhaften Bucht und bietet Euch eine tolle Aussicht auf das offene Meer. Hier findet Ihr weder Restaurants noch Toiletten, dafür eine umso authentischere Stranderfahrung. Um zur Bucht zu kommen, parkt Ihr am besten am nahegelegenen Strand Binime und lauft etwa 20-30 Minuten zur Bucht – es lohnt sich.

Platja Cavalleria

Der 500 Meter lange Naturstrand befindet sich im Norden der Insel und bietet beste Bedingungen für alle Ruhesuchenden. Die malerische Kulisse aus rötlich schimmernden Felsen und goldgelbem Sand zeichnen diesen Strand aus. Tipp: Von hier aus ist es nicht weit zum Cap de Cavalleria – unbedingt miteinander verbinden!

Wenn Ihr Euren Urlaub nicht auf Menorca, sondern auf Mallorca verbringen möchtet, müsst Ihr nicht auf Euren Strandurlaub verzichten. Schaut gerne in unseren Artikel zu den schönsten Stränden Mallorcas.

Mallorca Strände

Freizeitaktivitäten

Wandern

Zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten auf Menorca zählt, neben dem Beachhopping, definitiv das Wandern. Wanderrouten gibt es reichlich, sowohl für Anfänger als auch Profis. Vor allem die Wanderungen entlang der Küste, vorbei an Grotten und kleinen Buchten, sind ein Highlight auf der Insel.

Besonders im Süden findet Ihr zudem einige beeindruckende Schluchten, wie die Barranc d’Algendar, mit einer Länge von sieben Kilometern.

Binimel Beach Menorca

In den Bergen oder an der Küste – Wanderwege gibt es überall. ©Jacinto Marabel Romo/Shutterstock.com

Eine Übersicht über die besten Wanderrouten auf Menorca* erhaltet Ihr hier. Wanderfreunde werden vor allem in der milderen Vor- und Nachsaison in den Genuss kommen. Steigt auf eine Erhebung und genießt für ein paar Minuten den Panoramablick auf die Baleareninsel.

Ein absolutes Highlight hierbei ist eine Tour rund um Menorca, bei der Ihr an der Küste entlang lauft. Der Camí de Cavalls ist 185 Kilometer lang, in mehrere Abschnitte gegliedert und führt an vielen verschiedenen Landschaften vorbei.

Wusstet Ihr schon?

Camí de Cavalls heißt übersetzt „Weg der Pferde“ oder „Pferdeweg“ und das nicht ohne Grund: im 14. Jahrhundert wurden die Menorquiner auf königlichen Erlass dazu verpflichtet, die Küste zu Pferd zu bewachen. Auf diesem historischen Küstenweg könnt Ihr nun wandern!

Schöne Wanderwege findet Ihr auch im Naturschutzgebiet und Biosphärenreservat Albufera des Grau im Nordosten der Insel. Die Albufera des Grau ist ausschlaggebend für das UNESCO-Prädikat Biosphärengebiet, insbesondere aufgrund seines großen Feuchtgebietes.

Bootstour

Wer nicht nur das Festland Menorcas erkunden möchte, sollte unbedingt eine Bootstour buchen. Viele Bootstouren führen zu den teilweise beschwerlich zu erreichenden Stränden und Buchten und durch Höhlen und Grotten hindurch – traumhaftes Panorama von Menorca inklusive. Wem eine Bootstour zu langweilig ist, kann bei Minorca Sailing ein eigenes Segelboot mieten oder Windsurfen gehen.

Spanien Menorca Cala Porter Boote

Mit einer Bootstour kommt Ihr an viele Badebuchten. ©Pawel Kazmierczak
/Shutterstock.com

Cova d’en Xoroi

Ein wirklich exklusives Erlebnis ist der Besuch der Cova d’en Xoroi. Hierbei handelt es sich um kleine Plattformen, die an den steil abfallenden Felswänden der Steilküste direkt am Meer angebracht sind.

Teilweise gehen diese sogar in den Fels hinein und haben dadurch ein ganz eigenes Ambiente. Einmal einen Sonnenuntergang bei dieser Atmosphäre zu erleben ist ein Erlebnis, das Ihr bestimmt nicht vergessen werdet.

Kulinarische Spezialitäten

Die kleine Insel hat natürlich auch in kulinarischer Hinsicht einiges zu bieten. Zu den Spezialitäten der Insulaner zählen Oliaigua, eine Gemüsesuppe, gefülltes Gemüse wie Artischocken, Auberginen und Zucchini sowie Acelgas con pasas y pinones. Hauptzutat ist Spinat, der mit einer Sauce aus Pinienkernen, Rosinen und Knoblauch serviert wird.

Zum Abschluss könnt Ihr Euch noch vom Gin Pomada, einem Cocktail aus Gin, Zitronenlimonade und Zitronensaft, überzeugen.

Italien Amalfi Zitronen

Vergesst bei Eurem Gin nicht die Zitronen. ©Trilobyter/Shutterstock.com

Typisch Insel: Auch Fisch und Meeresfrüchte sind fester Bestandteil der menorquinischen Küche. Das bekannteste Gericht ist die caldereta de llagosta, eine Langustensuppe. Zu den typischen Süßspeisen zählen amargos, Mandelmakronen, pastissets und carquinyols, Plätzchen mit Zimt und Zitrone.

Worauf die Menorquiner besonders stolz sind, ist ihr Mahón-Menorca Käse, der noch von Hand aus Rohmilch hergestellt wird. Unbedingt probieren! Testet am besten auch den Xoriguer Gin, der ebenfalls auf traditionelle Weise hergestellt wird.

Haben Euch diese Menorca Tipps bei Eurer Urlaubsplanung auf die Baleareninsel weitergeholfen? Hier findet Ihr das passende Menorca Schnäppchen für Eure Reise. Ihr wisst noch nicht wo es als Nächstes hingehen soll? Dann stöbert doch in meinen Reiseschnäppchen.

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