Bahnreisende müssen künftig mehr Geld für eine Fahrt mit der Deutschen Bahn investieren. Wie die tagesschau berichtet, sollen die Fahrpreise für den Fernverkehr ab Dezember um durchschnittlich 1,9 Prozent erhöht werden. Auch die BahnCard 25 und BahnCard 50 sollen teurer werden.

Deutsche Bahn Ice Brücke
Die Deutsche Bahn verkündet den höchsten Preisaufschlag seit zehn Jahren. ©S-F/Shutterstock.com

Nachdem es aufgrund des Tarifkonflikts zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn in letzter Zeit vermehrt zu Streiks und Zugausfällen kam, macht die Deutsche Bahn nun erneut mit Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Doch auch dieses Mal mit schlechten Nachrichten für Bahnreisende.

So sollen ab dem 12. Dezember 2021 die Bahnpreise im Fernverkehr um durchschnittlich 1,9 Prozent erhöht werden. Wie das Unternehmen am Freitag verkündete, sollen Tickets zum Super-Sparpreis und Sparpreise unverändert ab 17,90 Euro beziehungsweise 21,50 Euro angeboten werden.

Der Flexpreis sowie Preise für Streckennetzkarten steigen jedoch um durchschnittlich 2,9 Prozent. Auch die Preise für die BahnCard 25 und BahnCard 50 steigen um dieselbe Prozentzahl.

Mit dem Sparpreisfinder der Deutschen Bahn findet Ihr weiterhin zahlreiche Möglichkeiten um günstig von A nach B zu kommen.

ICE Deutsche Bahn
Die Deutsche Bahn spricht von moderaten Preisanpassungen. ©S-F/Shutterstock.com

„Langfristig weiterhin günstig“

Der neueste Preisaufschlag für Bahn-Tickets ist der Höchste seit 2012. Bei den BahnCards ist es sogar die erste Preiserhöhung nach sieben Jahren. Dennoch verwies die Deutsche Bahn auf einen moderaten Preisanstieg:

„Im langfristigen Vergleich bleibt Bahnfahren weiter günstig“, betont das Unternehmen und verweist darauf, dass die allgemeine Teuerung von Preisen derzeit bei 4,1 Prozent liegt. Eine Fahrt im Fernverkehr solle also auch nach der Preiserhöhung im Dezember etwa so viel wie 2012 kosten.

Deutsche Bahn finanziell angeschlagen

Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Deutsche Bahn im Jahr 2020 große Verluste in Kauf nehmen. Nachdem der Bund die Mehrwertsteuer gesenkt hatte, sanken die Preise im Fernverkehr um zehn Prozent.

Darüber hinaus fuhr der Konzern im ersten Halbjahr 2021 Verluste von 1,4 Milliarden Euro ein. Neben bereits existierender Probleme im Auslandsgeschäft und dem Güterverkehr, kamen große Umsatzeinbußen durch die Corona-Pandemie hinzu.

Die Preise für den Regionalverkehr sind vorerst nicht betroffen. ©Denis Belitsky/Shutterstock.com

Regionalverkehr vorerst nicht betroffen

Wie den Angaben der Deutschen Bahn entnommen werden kann, sollen die Ticketpreise im Regionalverkehr dieses Jahr nicht erhöht werden. Allerdings werden die Preise dort überwiegend von den entsprechenden Verkehrsbünden gestaltet, sodass die Deutsche Bahn diesbezüglich nur geringen Einfluss hat.

Alternativen bestehen

Neben der Deutschen Bahn bestehen für Reisende zahlreiche Alternativen, um relativ kostengünstig an das Wunschziel zu kommen. Wem das Bahnfahren in Zukunft also zu teuer wird, der kann auch auf anderen Wegen ans Ziel gelangen.

So können beispielsweise Flixbus, Flixtrain oder auch Mitfahrzentralen Abhilfe schaffen.

Werfen wir einen Blick ins Ausland. Wer künftig nach Großbritannien einreisen möchte, benötigt seit Oktober einen gültigen Reisepass. Für weitere Informationen schaut dazu gerne in unsere separate News.

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