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Großbritannien London Weihnachten Beleuchtung

Großbritannien: Streiks legen öffentliches Leben zur Weihnachtszeit lahm

Es ist die heftigste Streikwelle seit Jahren, die Großbritannien unmittelbar vor der Weihnachtszeit überrollt. Beschäftigte aus sämtlichen Branchen – unter anderem dem Transport- und Gesundheitswesen, der Post sowie Grenzbeamte – kündigten an, ihre Arbeit in den vier Wochen rund um die Weihnachtszeit niederzulegen. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten – wie von der tagesschau und dem Stern – hervor.

Ein Land im Stillstand: Großbritannien befindet sich in der größten Streikwelle seit Jahren. ©Avella/Shutterstock.com

Bereits am Dienstag vergangene Woche machten zehntausende Beschäftigte zahlreicher Bahnunternhemen den Auftakt einer mehrwöchigen Streikwelle in Großbritannien. Menschen wurden aufgerufen, Zuhause zu bleiben und möglichst keine Reisen anzutreten, was viele Familien um das gemeinsame Weihnachtsfest bangen lässt.

Die Gewerkschaft RMT (National Union of Rail, Maritime and Transport Workers) schätzte die Beteiligung am Arbeitskampf auf rund 40.000 Beschäftigte, die mit dem Ausstand für deutliche Lohnerhöhungen angesichts der hohen Inflation kämpfen.

Rund um Weihnachten: Arbeitsniederlegungen an Airports

Ein konkretes Datum für das Ende der Streikwelle Großbritanniens ist derzeit noch nicht in Sicht. Sicher ist aber, dass Reisende auch an Airports rund um die Weihnachtstage mit gehörigen Einschränkungen rechnen müssen.

So kündigten auch Grenzbeamte an Flughäfen an, zwischem dem 23. und 31. Dezember ihre Arbeit niederzulegen. Betrofffen seien unter anderem Passkontrollen an den Flughäfen Heathrow und Gatwick (London) sowie die Airports in Manchester, Glasgow, Cardiff und Birmingham, was zu langen Warteschlangen und Problemen bei der Einreise führen kann.

Menschen wird von einer Reise nach Großbritannien rund um Weihnachten abgeraten. ©lazyllama/Shutterstock.com

Größter Streik im staatlichen Gesundheitsdienst

Nicht nur das Transportwesen bremst zurzeit das Alltagsleben der Briten immens aus. Auch im Gesundheitswesen kämpfen Beschäftigte für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.

So ist es am heutigen Dienstag das Klinikpersonal, am Mittwoch die Rettungswagenfahrer, die in den Arbeitsausstand treten. Damit sieht sich der staatliche Gesundheitsdienst NHS mit dem größten Streik aller Zeiten konfrontiert.

„Auf den Stationen gibt es eine Mindestanzahl von Pflegekräften, die es braucht. Aber die gibt es nicht. Stattdessen wird die Arbeit auf die wenigen verteilt, die da sind. Die sind ausgebrannt und müde“, so Krankenpfleger Matt Tracey gegenüber der tagesschau.

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Absage der Streiks unwahrscheinlich

Gefordert werden seitens der Pflegekräfte Lohnerhöhungen von 19 Prozent, nachdem das reale Lohnniveau für Pflegekräfte laut Aussagen der Gewerkschaft seit 2010 um rund 20 Prozent gesunken ist.

Derzeit bietet die Regierung eine Lohnerhöhung von vier bis fünf Prozent. Eine Absage der Streiks ist Anbetracht der großen Differenzen unwahrscheinlich.

Der Streik der Grenzbeamten behindert einen flüssigen Ablauf an Airports. ©maziarz/Shutterstock.com

Das sollten Reisende beachten

Ein genaues Ende der Streikwelle ist derzeit nicht bekannt. Allerdings ist zu beachten, dass besonders an Flughäfen sowie im Bereich des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs Großbritanniens noch bis zum neuen Jahr mit großen Einschränkungen zu rechnen ist.

Reisenden wird von nicht notwendigen Reisen in das Land um Weihnachten abgeraten. Weiterhin sollten sich Reisende den Einschränkungen im öffentlichen Gesundheitssystem bewusst sein.

Werfen wir einen Blick nach Deutschland: In einigen Bundesländern entfällt die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr. Eine Übersicht aller Bundesländer sowie die genauen Bestimmungen findet Ihr hier.

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