Update (14. Juli 2021): Am gestrigen Dienstagabend, den 13. Juli, hat die maltesische Regierung verkündet, dass die bereits angekündigte Grenzschließung für Ungeimpfte nun zurückgenommen wurde. Damit dürfen auch weiterhin Menschen ohne Impfnachweis einreisen. Allerdings müssen sich diese für bestimmte Zeit in Quarantäne begeben. Die konkrete Dauer der Quarantäne ist jedoch noch nicht bekannt.
Erstmeldung (12. Juli 2021): Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen sollen ab dem 14. Juli 2021 die Regelungen für eine Einreise nach Malta erneut angepasst werden. Demnach dürfen Reisende nur noch mit einem gültigen und vollständigen Impfnachweis auf die Urlaubsinsel reisen. Ein negativer Test oder eine Genesung reichen für die Einreise nicht mehr aus.
Mehrere aufeinanderfolgende Tage lag die Zahl der Neuinfektionen in der Mittelmeerregion unter zehn, teilweise sank sie sogar auf null. Dementsprechend haben sich einige Urlauber darauf gefreut, in diesem Sommer einen Urlaub auf Malta zu planen.
Ab dem 14. Juli 2021 ändern sich allerdings erneut die Einreisebestimmungen für Touristen. Während es bislang für EU-Bürger ausreichte, bei Einreise einen negativen PCR-Test vorzuzeigen, verlangt Malta ab Mittwoch einen vollständigen Impfnachweis.
Diese Regel galt bisher nur für Urlauber aus Großbritannien, nun soll sie für alle gelten. Ungeimpfte und genesene Urlauber dürfen dementsprechend vorerst nicht mehr einreisen.
Grund dafür sind die plötzlich ansteigenden Neuinfektionen, die sich aktuell auf eine Sieben-Tage-Inzidenz von 92,6 belaufen (Stand: 12. Juli 2021, corona-in-zahlen.de).
Rund 80 Prozent der Bevölkerung bereits geimpft
Während einer Pressekonferenz am vergangenen Freitag betonte Maltas Gesundheitsminister Chris Fearne die Relevanz dieser verschärften Maßnahmen. „Wir sind das erste EU-Land, das diesen Schritt geht. Aber wir müssen unsere Gesellschaft schützen“, so Fearne laut der Nachrichtenagentur AFP.
Aktuell sind beinahe 80 Prozent der maltesischen Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft, berichtet AFP. Etwa 90 Prozent der Neuinfektionen betreffen Fearne zufolge ungeimpfte Menschen.
Die meisten davon wurden zurückgeführt auf ausländische Touristen, darunter einige Studenten, die zum Englisch lernen nach Malta gereist sind. Daher sollen ab dem 14. Juli zudem die Sprachschulen in der Region schließen.
Neue Einreiseregeln
Wie bereits erwähnt, ist eine vollständige Impfung für die Einreise nach Malta erforderlich. Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren können mit der Vorlage eines negativen PCR-Tests einreisen, sofern dieser maximal 72 Stunden zurück liegt.
Für Kinder unter fünf Jahren stehen momentan keine Regeln an, diese können mit vollständig geimpften Eltern und Erziehungsberechtigten problemlos einreisen.
Vorteile für geimpfte Urlauber häufen sich
Neben Malta hat auch Katar angekündigt, die Einreise für Geimpfte zu erleichtern. So sollen jegliche Quarantäneregelungen für geimpfte Reisende aufgehoben werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine Online-Registrierung sowie ein negativer PCR-Test innerhalb der letzten 72 Stunden.
Anders wie beim Inselstaat Malta hingegen profitieren hier auch Genesene von dem Entfall der Quarantäne, wenn diese einen Genesungsnachweis vorzeigen können, der nicht älter als sechs Monate vor Einreise ist.
Ungeimpfte müssen sich weiterhin auf mehrere Tage in Quarantäne einstellen. Hierfür hat das Land der arabischen Halbinsel alle Einreiseländer in drei Zonen aufgeteilt: Grün, gelb und rot. Deutschland gehört aktuell zur grünen Zone, weswegen für ungeimpfte deutsche Touristen fünf Tage Quarantäne anfallen.
Wenn es Euch interessiert, wie die Einreisebestimmungen in anderen Ländern aussehen, solltet Ihr bei unserem Artikel „Wohin kann man reisen?“ vorbeischauen, um alle wichtigen Informationen zu aktuellen Bestimmungen wie Quarantäne und Tests zu erhalten.
Weitere News zu Impfprivilegien findet Ihr ebenfalls in unserem separaten Artikel.