Update (1. Februar 2022): Marokko will ab dem 7. Februar 2022 wieder internationale Flüge erlauben und das Land wieder für den Tourismus öffnen. Bis allerdings wieder Flugverbindungen in nennenswerter Zahl zur Verfügung stehen, könnte es noch einige Zeit dauern, so das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch die genauen Einreiseregeln für Marokko, sind derzeit noch unklar.
Update (14. Dezember 2021): Das ursprünglich bis zum 13. Dezember 2021 geplante Flugverbot wurde bis zum Ende des Jahres verlängert, wie die marokkanischen Behörden nun mitteilten. Eine weitere Verlängerung der Maßnahmen nach dem 31. Dezember 2021 sei nach Einschätzungen des Auswärtigen Amtes sehr wahrscheinlich.
Neben den Flugverbindungen mit Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Russland werden fortan auch Sonderfährverbindungen mit Frankreich und Italien eingestellt.
Erstmeldung (21. Oktober 2021) : Die marokkanischen Behörden beenden zum Donnerstag sämtliche Direktflüge zwischen Marokko und Deutschland. Das Reiseverbot trat zum 20. Oktober 2021 um 23.59 Uhr in Kraft und bleibt nach Aussagen der marokkanischen Behörden „bis auf Weiteres“ bestehen. Auch der Flugverkehr zwischen Großbritannien und den Niederlanden wird bis auf Weiteres ausgesetzt.
Marokko hat den Flugverkehr mit Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden ausgesetzt. Die Maßnahme trat in der Nacht zum heutigen Donnerstag in Kraft und gelte laut Aussagen der marokkanischen Flughafenbehörde (ONDA) „bis auf Weiteres“.
Betroffen sind demnach sowohl Direktflüge aus den drei genannten europäischen Ländern als auch Flugverbindungen aus Marokko in diese Staaten. Der Flugverkehr mit anderen europäischen Ländern sei derzeit noch nicht betroffen, wie aus einem Hinweis des Auswärtigen Amtes hervorgeht.
Steigende Corona-Fälle sind Auslöser
Als Grund für die plötzliche Maßnahme sind laut der nationalen Fluggesellschaft „Royal Air Maroc“ die epidemiologischen Entwicklungen in den betroffenen Staaten. Schon Anfang Oktober wurden alle Flugverbindungen mit Russland gestrichen, nachdem das Land steigende Infektionszahlen zu verzeichnen hatte.
Was Reisende nun beachten müssen
Wie lange der Flugverkehr mit Deutschland und den beiden weiteren Staaten ausgesetzt wird, bleibt vorerst ungewiss. Das Auswärtige Amt rät allen Reisenden, sich schnellstmöglich mit Ihrer Transportgesellschaft in Verbindung zu setzen und sich selbständig mit dem Reiseveranstalter beziehungsweise der Fluggesellschaft um eine zeitnahe Rückreise zu bemühen.
In einer Erklärung der marokkanischen Fluggesellschaft heißt es, betroffenen Passagieren seien „unbegrenzte, kostenlose Änderungen des Flugdatums und des Flugziels bis zum 15. Dezember 2021 auf das gleiche oder ein anderes Flugziel erlaubt“.
Reisende sollten sich daher über mögliche alternative Routen über Drittländer (zum Beispiel Frankreich oder Italien) informieren, in denen Flüge normal verkehren.
Weitere Länder könnten folgen
Wie den Angaben des Auswärtigen Amtes zu entnehmen ist, ist der Flugverkehr zwischen Marokko und den restlichen europäischen Staaten noch nicht betroffen.
Allerdings sei nicht auszuschließen, dass, je nach Einschätzung der Corona-Situation durch die marokkanischen Behörden, bald und vor allem kurzfristig auch der Flugverkehr zu weiteren europäischen Destinationen eingeschränkt werden könnte.
Reisende sollten sich daher schnell um eine Rückreise aus Marokko kümmern und auf die Angaben und Hinweisen des Auswärtigen Amtes achten.
Corona-Neuinfektionen in Marokko rückläufig
Während aktuell die Infektionszahlen in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden wieder stetig ansteigen, sind in Marokko die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle wiederum rückläufig.
Derzeit verzeichnet das Land eine Sieben-Tage-Inzidenz von niedrigen 6,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Vollständig gegen das Corona-Virus geimpft sind 56,03 Prozent der Bevölkerung (Stand: 21 Oktober 2021; corona-in-zahlen.de).
Der Flughafen Frankfurt-Hahn meldete am vergangenen Dienstag Insolvenz an. Zuvor hatte bereits im Februar der Mutterkonzern HNA die Zahlungsunfähigkeit angekündigt. Für alle Informationen hierzu, schaut in unsere separate News zum Thema.