Seilbahnbetreiber dürfen im kommenden Winter nur noch Geimpfte, Getestete und Genesene befördern. Wie die Regierung Österreichs am gestrigen Montag verkündete, wird in der neuen Skisaison die 3G-Regel greifen. In den Gondeln müssen darüber hinaus FFP2-Masken getragen werden – Après Ski soll jedoch unter Corona-Auflagen erlaubt sein.
Ab auf die Piste! Das heißt es jährlich bei vielen Winterurlaubern. Nachdem im letzten Jahr die Skisaison aufgrund der Corona-Pandemie für viele ins Wasser gefallen ist, möchte das Land dieses Jahr den Winterurlaub möglichst sicher gestalten.
Wie unter anderem die tagesschau berichtete, greift in dieser Wintersaison die 3G-Regel auf den Pisten. Nur wer eine vollständige Corona-Schutzimpfung, einen Genesenen-Nachweis oder ein negatives Testergebnis vorlegen kann, darf von den Seilbahnbetreibern befördert werden.
Der Regierung zufolge, gebe es zwar keine Kapazitätsbegrenzungen für Skilifte, jedoch bestehe eine FFP2-Maskenpflicht in den Gondeln.
Après-Ski voraussichtlich möglich
Sowohl Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz als auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung Thomas Bareiß (CDU) halten in der kommenden Wintersaison die beliebten Apès-Ski-Feiern für möglich, allerdings unter strengeren Auflagen.
„Wir wollen wieder unbeschwert Skiurlaub machen, daher ist es grundsätzlich richtig, bestimmte Veranstaltungen nur für Personengruppen zu öffnen, bei denen die Ansteckungsgefahr gering ist“, so Bareiß gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Für Ungeimpfte könnten sich die Regelungen demnach noch einmal verschärfen.
Verschärfung auf 2G möglich
Wie auch bereits in einigen deutschen Bundesländern, sind die Corona-Regelungen abhängig von der Anzahl der mit COVID-19 Patienten belegten Intensivbetten.
Aktuell sind rund 200 Betten mit Covid-19 Patienten belegt. Sollte sich das Infektionsgeschehen in Österreich aber weiter zuspitzen, werden die Regeln für ungeimpfte Skiurlauber verschärft.
Ab einer Auslastung von 300 belegten Intensivbetten, wird beispielsweise Ungeimpften der Zugang zu Après-Ski–Lokalen verwehrt (2G). Außerdem werden Selbsttests in Hotels, bei Seilbahnbetreibern oder der Gastronomie nicht mehr als Testergebnis anerkannt. Bei Überschreitung der 400-Marke brauchen Ungeimpfte für ebengenannte Einrichtungen einen PCR-Test.
Impfung das „A und O“
Laut CDU-Politiker Bareiß bleibt die Impfung das „A und O“ für einen sicheren Winterurlaub. In Österreich sind derzeit erst 59,14 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft (Stand: 21. September 2021; corona-in-zahlen.de).
Im Vergleich hierzu: In Deutschland liegt die Impfquote aktuell bei rund 63,24 Prozent (Stand: 21. September 2021; corona-in-zahlen.de).
Skitourismus wichtiger Wirtschaftszweig
Der Wintertourismus ist für Österreich ein wichtiger und unverzichtbarer Wirtschaftszweig. Laut Tourismusministerium, finden mehr als die Hälfte aller europäischen Winterurlaube in Österreich statt. Die Saison 2020/21 war für die österreichische Wirtschaft demnach ein „Totalausfall“, wie Tourismusministerin Elisabeth Köstinger verlauten ließ.
Aufgrund der jüngst festgelegten Rahmenbedingungen, zeigte sie sich optimistisch, dass ein sicherer und erholsamer Urlaub in Österreich dieses Jahr wieder ermöglicht werden kann. Gleichzeitig ruft sie alle Skitouristen zu einer Corona-Schutzimpfung auf.
Diesen Winter können sich vor allem Geimpfte auf unbeschwerte Après-Ski-Partys freuen. Auch aus den Vereinigten Staaten von Amerika erreichen uns gute Nachrichten für Geimpfte. So sollen die Grenzen ab November wieder für geimpfte Europäer öffnen. Um immer auf dem aktuellsten Stand zu sein, schaut in unseren separaten News-Artikel.