Ab dem morgigen Dienstag, den 4. Januar 2022, stuft das Auswärtige Amt die aktuelle Risikostufe von neun Ländern herunter. So werden vorerst alle Virusvariantengebiete zu Hochrisikogebieten erklärt, wodurch bei der Rückreise nach Deutschland gelockerte Einreisebedingungen gelten.
Bereits letzte Woche berichtete die tagesschau, dass die Bundesregierung Planungen in Gang setzte, die Einreisebeschränkungen für Rückkehrer aus Virusvariantengebieten zu lockern. Grund hierfür sei die stärkere Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus in Deutschland.
Dementsprechend wird die Liste der Virusvariantengebiete ab morgen überarbeitet. Dabei handelt es sich laut dem RKI derzeit um folgende neun Länder: Botswana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Simbabwe, Südafrika sowie das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland.
Herunterstufung auf Hochrisikogebiet mit neuen Lockerungen
Diese Regionen gelten bald nur noch als Hochrisikogebiet, wodurch sich auch die Rückreisebestimmungen für die Länder verändern. Aktuell müssen alle Reisenden aus Virusvariantengebieten neben einem 3G-Nachweis zusätzlich für 14 Tage in Quarantäne bei Ankunft in Deutschland – eine Freitestung ist nicht möglich.
Für Rückkehrer aus Hochrisikogebieten hingegen gilt neben dem 3G-Nachweis eine zehntätige Quarantänepflicht für Ungeimpfte und Nicht-Genesene, allerdings mit der Option, sich ab dem fünften Tag freizutesten.
Spontane Änderungen möglich
Das RKI weist darauf hin, dass es bei dieser Regel stets zu kurzfristigen Änderungen kommen kann. Ab dieser Woche wird voraussichtlich jedoch lediglich die Liste der Hochrisikogebiete regelmäßig überarbeitet, sofern das RKI künftig neue Einstufungen und Rückstufungen beschließt.
Mit dem Update des RKI vom vergangenen Donnerstag wurden beispielsweise Italien, Kanada, Malta sowie San Marino zu Hochrisikogebieten erklärt. Mauritius hingegen wurde von der Liste gestrichen.
Aktuelle Corona-Lage in Deutschland
Derzeit beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland rund 232,4 Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohnern. Die Tendenz ist minimal steigend, was auf die sich ausbreitende Omikron-Variante zurückzuführen ist.
Die Impfquote liegt bei 71,19 Prozent, dabei hat die Quote der Erstgeimpften mit 74,19 Prozent beinahe die 75er-Marke überschritten (corona-in-zahlen.de; Stand: 3. Januar 2022).
Das Reisen mit dem EU-Impfnachweis wird stets leichter: Eine immer größer werdende Anzahl an Nicht-EU-Ländern erkennt das Zertifikat mittlerweile an. Um welche Länder es sich hierbei handelt, erfahrt Ihr in unserer separaten News.