In Nicaragua habt Ihr noch die einzigartige Chance, einsame, verlassene und menschenleere Strände und Inseln in aller Ruhe genießen zu können. Denn der Tourismus ist in Nicaragua bisher kaum vorgedrungen und die Natur ist nahezu unberührt. Dabei hat das Land echt wahnsinnig viel zu bieten: Süßwasserseen, Vulkane, Naturschutzgebiete und Canyons warten nur darauf, von Euch entdeckt zu werden. An der Pazifik- und Karibikküste findet Ihr zahlreiche, wunderschöne, schneeweiße Strände mit türkisblauem Wasser. Auf den paradiesischen Inseln könnt Ihr Euch einmal wie Robinson Crusoe fühlen, denn Strom und Internet gibt es dort kaum. Euch bleibt also gar keine andere Wahl, als einfach mal abzuschalten, entspannt die Füße hoch zu legen, die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut zu genießen und dabei dem leisen Rauschen der Wellen zu zu hören. Wo Ihr die schönsten Strände in Nicaragua findet, erfahrt Ihr jetzt von mir.
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Die schönsten Strände & Inseln im Überblick
Pazifik
Der Pazifik ist vor allem für Surfer ein echtes Paradies. Sowohl Surf-Profis als auch blutige Anfänger finden an der Pazifikküste von Nicaragua die perfekten Wellen. Nach einer anstrengenden Surf-Session könnt Ihr die Ruhe an den verlassenen Stränden genießen oder gegen Abend entspannt in einer Strandbar einen leckeren Cocktail schlürfen, während der wunderschöne Sonnenuntergang direkt über dem Meer den Himmel langsam rot färbt.
León
Der Playa Las Peñitas liegt rund 20 Kilometer entfernt von León, einer Kolonialstadt im Norden von Nicaragua. Der Strand bietet Euch mit einem sehr starken Wellengang die perfekten Surfbedingungen. Am Strand selber herrscht eine entspannte Stimmung, es gibt viele kleine Cafés und Strandbars, in denen Ihr lokales, nicaraguanisches Essen genießen könnt. Außerdem lohnt es sich definitiv, die Umgebung etwas genauer zu erkunden. Verschiedene Ausflüge führen Euch durch Vulkanlandschaften und die Mangroven-Wälder, die direkt an den Strand angrenzen. Ganz in der Nähe liegt der Vulkan Cerro Negro inmitten einer Bergkette vieler weiterer, aktiver Vulkane. Am Strand selber könnt ihr zudem bei einem geführten Ausritt auf einem Pferd direkt in den Sonnenuntergang reiten.
San Juan del Sur
Am Playa Maderas, eine halbe Stunde von San Juan del Sur entfernt, liegt der perfekter Surfspot, mit konstanten Wellen. Surfer und Backpacker aus der ganzen Welt zieht es hierher, denn es gibt viele Restaurant und Bars, in denen Ihr leckere, kühle Cocktails schlürfen könnt, während über dem Meer langsam die Sonne untergeht. Auf wilden Strandpartys könnt Ihr danach die ganze Nacht lang durchfeiern. Nach einer durchzechten Nacht ist der benachbarte, ruhige Playa Marsella der perfekte Strand für Euch, um einfach nur zu faulenzen und die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut zu genießen. Umgeben von grünem Regenwald könnt Ihr schwimmen oder spazieren gehen, Kajak fahren, den Strand entlang reiten oder sogar zu bestimmten Zeiten auf einer Segeltour Wale beobachten.
Playa Popoyo
Die langen Wellen vor dem Playa Popoyo sind ideal für fortgeschrittene Surfer. Weiter südlich gibt es auch einige Spots, die für pure Surf-Anfänger geeignet sind. Es gibt vor Ort sogar Boots-Touren, die Euch an die besten Surfspots der Gegend bringen. Wer noch nie auf dem Brett stand, kann am Strand in einen der vielen Surfschulen Unterrichtsstunden nehmen. Die weißen und schwarzen Sandstrände eignen sich perfekt zum Joggen oder um den Surfern beim Bezwingen der Wellen zu zuschauen.
Playa El Coco
Der Playa El Coco befindet sich südlich von San Juan del Sur und gilt mit seiner wunderschönen Natur und weißem Sand als einer der schönsten Strände des Landes. Im Wasser warten die perfekten Wellen darauf, von Euch gebändigt zu werden. Nördlich, direkt neben dem Playa El Coco, liegt der Playa Hermosa, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Strand in Costa Rica. Je nach Saison könnt Ihr an beiden Stränden Babyschildkröten-Wanderungen in Richtung Meer beobachten.
Playa La Flor
Rund 45 Minuten entfernt von San Juan del Sur findet Ihr am Playa La Flor mehrere, wunderschöne Strände direkt aneinander. Das Besondere: Am Strand gibt es ein Schildkrötenschutzgebiet – im Zeitraum zwischen Januar und Juli kommen die einzigartigen Oliv-Bastardschildkröten hierher. Jede Schildkröten-Mama legt jeweils rund 100 Eier in den Sand. Nach durchschnittlich 50 Tagen schlüpfen die kleinen Babys und Ihr könnt beobachten, wie sie das allererste Mal ins Meer watscheln. Die süßen Schildkröten werden rund 70 Zentimeter groß und maximal 50 Kilo schwer. Den Namen hat die Oliv-Bastardschildkröte aufgrund der olivgrünen Färbung ihres herzförmigen Panzers.
Karibik
In der Karibik gibt es vor allem zahlreiche einsame, menschenleere Inseln. Dort warten verlassene, weiße Sandstrände mit Hängematten, gespannt zwischen Kokosnusspalmen, auf Euch. Das kristallklare, türkisblaue Meer verbirgt eine kunterbunte Unterwasserwelt, die Ihr während einer Schnorchel-Tour entdecken könnt.
Pearl Cays
Die Inselkette bestand früher einmal aus 18 Inseln, durch verschiedene Umwelteinflüsse gibt es mittlerweile nur noch zwölf der Karibikinseln. Unterschiedliche Tagesausflüge bringen Euch per Boot von der 35 Kilometer entfernten Pearl Lagoon auf die Pearl Cays. Ihr könnt Euch auf Entdeckungsreise begeben und von einer Insel auf die andere hüpfen, Schnorcheln gehen oder ganz entspannt unter den Palmen in einer Hängematte relaxen. Mehrmals im Jahr legen Schildkröten hier ihre Eier und Ihr könnt die Schildkrötenbabys beim Schlüpfen beobachten. Mit etwas Glück trefft Ihr beim Schnorcheln sogar auf Delfine, die zwischen Schnappern, Stein- und Nasenfischen spielen. Manche Inseln der Inselkette liegen sogar so nah beieinander, dass Ihr von einer zur anderen einfach rüber schwimmen könnt!
Big Corn Island
Nach Big Corn Island kommt Ihr am besten mit einer Propellermaschine aus Managua. Der Flug dauert rund eine Stunde und kostet zwischen 80 und 100 Dollar. Die fast dreizehn Quadratkilometer große Insel liegt rund 70 Kilometer entfernt vom Festland und bietet vor allem wunderschöne, einsame Strände und Tauchspots, die sich auch zum Tieftauchen anbieten. Corn Island ist der perfekte Ort für Euch, um einfach mal abzuschalten und die Zeit zu vergessen. In Strandnähe gibt es zudem zahlreiche Restaurant und Bars, die hauptsächlich Fischgerichte mit frisch gefangenen Fischen aus dem Meer, anbieten.
Little Corn Island
Der einzige Weg, um auf die beliebte Insel zu kommen, ist mit einer Fähre von der benachbarten Big Corn Island aus. Little Corn Island ist sozusagen die kleine Schwester von Corn Island. Die Insel ist gerade mal knapp vier Quadratkilometer groß, innerhalb von ein paar Stunden habt Ihr die komplette Insel umrundet. Autos gibt es auf Little Corn Island keine, fortbewegt wird sich per Boot, Fahrrad oder zu Fuß. Ihr könnt auf Palmen herumklettern und Kokosnüsse pflücken, Muscheln sammeln und im türkisblauen Meer schwimmen. Auf der Insel werden Angeltouren, Tauch- und Schnorchelausflüge angeboten und führen Euch direkt an die vorgelagerten kunterbunten Korallenriffe. Im Meer trefft Ihr auf harmlose Stachelrochen und Ammenhaie sowie auf die mittlerweile seltenen Hammerhaie. Auf dem Wasser könnt Ihr zudem Kajak fahren oder Euch einmal im Stand Up Paddeln probieren. An jeder Ecke findet Ihr saftige Mangos. Frischer Fisch, Krustentiere und Hummer stehen auf jeder Speisekarte. Der Export von Meerestieren ist für die Einheimischen neben dem Tourismus die Haupteinnahmequelle. Direkt am Strand habt Ihr die Möglichkeit, an Meditation- und Yoga-Kursen teilzunehmen oder in einer Hängematte zu beobachten, wie die Abendsonne im Meer versinkt.
Es gibt zwar einen Geldautomaten auf den beiden Inseln, aber leider ist sind diese meistens außer Betrieb. Daher solltet Ihr definitiv Bargeld dabei haben, denn die kleinen Shops und Restaurants auf der Insel akzeptieren keine Kartenzahlung. Weitere Tipps für eine Reise durch Nicaragua findet Ihr in meinem Artikel zur besten Reisezeit.