Haesindang Park
Es sind ungewohnte Bilder für das eher prüde behaftete Südkorea. In der Stadt Sinnam an der Ostküste Südkoreas befindet sich der Haesindang Park. Um die Statuen des Parks rankt sich eine tragische Legende, die „Legende von Auebawi und Haesindang“.
Steckt hinter dem Penis Park eine wahre Begebenheit oder ist es doch ein Mythos? ©aminkorea/Shutterstock.com
Die mittlerweile als Penis Park bekannt gewordene Attraktion bietet Skulpturen, Statuen und Nachbildungen von dem männlichen Geschlechtsteil. In sämtlichen Größen und aus unterschiedlichen Materialien reihen sich hier unter anderem Penis-Stühle, Penis-Bänke und Penis-Kanonen aneinander.
Die Phallussymbole wurden von verschiedenen südkoreanischen Künstlern geschaffen und berufen sich auf einen ganz besonderen Mythos, wenn man es denn Mythos nennen darf.
Die Legende des Penis Park
Zugegeben: Ein wenig absurd wirkt der Penis-Park, insbesondere inmitten eines Landes, das Pornographie verbietet und Sexualität bis heute in der Öffentlichkeit tabuisiert, schon. Doch vielleicht strahlt er genau deswegen ein gewisse Faszination aus.
Die oberflächliche Hommage an das männliche Geschlechtsteil mag heute zur Belustigung der Besucher führen. Die Legende zur Entstehung des Parks hat jedoch einen tragischen Hintergrund.
Der Geist der verstorbenen Jungfrau war der Grund für eine Fisch Flaute. ©Johnathan21/Shutterstock.com
Eines Tages sammelte die Verlobte eines jungen Fischers Seegras auf einem Felsen mitten im Meer. Auf Grund eines Sturmes konnte sie nicht mehr gerettet werden und ertrank. Nachdem die Jungfrau im Meer ertrunken ist, ging der Bestand der Fische zurück, sodass die dortigen Dorfbewohner keinen einzigen Fisch mehr fangen konnten. Die Schuld gaben die Fischer dem Geist der verstorbenen Frau.
Im Haesindang Park erwarten Euch skurrile Darstellungen. ©aminkorea/Shutterstock.com
Als einer der Fischer eines Tages ins Meer urinierte, fischte er kurz darauf einen Fisch. Für Ihn stand fest, dass ein Zusammenhang zwischen seinem Urinieren und dem Fischfang bestand, und war überzeugt davon, dass das männliche Geschlechtsteil dem Geist der Jungfrau gefallen und sie gütig stimmen würde. Daraufhin entschloss er sich einen Schrein mit einem Phallus zu bauen und es geschah, was er erhofft hatte: Die Fische kehrten wieder zurück.
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