Euer nächstes großes Abenteuer trägt den vielversprechenden Namen Philippinen Backpacking und Ihr möchtet Euch genauestens informieren, was Euch auf den wunderschönen Inseln erwartet und um was Ihr Euch im Vorfeld schon kümmern solltet? Dann schaut Euch ganz genau um, denn hier bekommt Ihr alle Informationen, mit denen Ihr bestens vorbereitet die unvergessliche Reise antreten könnt. Neben einer Kostenaufstellung, möglichen Routen, einer individuellen Packliste und wichtigen Reisehinweisen habe ich natürlich auch echte Geheimtipps für Euch im Gepäck. Auch Informationen zur Fortbewegung sowie zu möglichen Unterkünften möchte ich Euch nicht vorenthalten. Also macht es Euch schnell gemütlich und lehnt Euch erst einmal zurück, mit meinen Tipps werdet Ihr echte Profis in Sachen Backpacking auf den Philippinen.
Seiteninhalt
Philippinen Backpacking Kosten
Währung: 1 Euro = ca. 57 Philippinische Pesos (PHP)
Visum: 30 Tage gebührenfrei (Visa on Arrival)
Beste Reisezeit: Dezember – Februar
Zeitverschiebung: UTC +8
Zu Beginn der Reiseplanung steht bei Euch bestimmt zuallererst die Ermittlung eines Budgets, das Ihr für Euren Backpacking-Trip auf die Inselgruppe einplanen solltet. Zu Anfang sei gesagt, dass die Philippinen im Vergleich zu den vielen weiteren beliebten Reiseländern in Südostasien etwas teurer, aber für europäische Geldbeutel immer noch sehr günstig sind. Natürlich seid Ihr selbst dafür verantwortlich, wie viel Geld Ihr bei Eurer Rundreise mit dem Backpack ausgebt. Zur Orientierung gebe ich Euch aber selbstverständlich ein paar Zahlen mit auf den Weg, mit wie viel Budget Ihr mindestens rechnen solltet.
Bei wenig Ansprüchen kommt Ihr mit einem Tagesbudget zwischen 30 und 35 Euro gut über die Runden, darin eingerechnet sind bereits die Verpflegung, die Transportkosten und die Übernachtungen. Weiter unten seht Ihr die einzelnen Punkte noch einmal aufgedröselt. Die Kosten für Ausflüge wie ein Ausflug zu den Walhaien in Donsol, und Aktivitäten sind in diesem Beispiel noch nicht eingerechnet, da sie von Euren persönlichen Ansprüchen abhängen! Hier noch ein persönlicher Tipp von mir: Um Geld zu sparen, empfehle ich Euch, Euch von den Touristenhochburgen weitestgehend fernzuhalten und Euch dort aufzuhalten, wo sich auch die Einheimischen wohlfühlen. Die Filipinos sind übrigens super gastfreundlich und versuchen Euch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wenn Ihr sie darum bittet. Beachtet außerdem, dass es gerade auf den kleinen Inseln keine oder wenn überhaupt nur einen Geldautomaten gibt, an dem Ihr Bargeld abheben könnt. Denkt daher unbedingt an Bargeld beziehungsweise an einen Notgroschen, den Ihr dabei haben solltet, um zumindest die Grundversorgung sichern zu können.
Verpflegung
Unterkünfte
Transportmittel
Routen
Auf den Philippinen erwarten Euch einige der besten Tauchspots der Welt, paradiesische Bedingungen für Euren Surfurlaub, idyllische Traumstrände für einen Strandurlaub mit der ganzen Familie und ein ausgeprägtes Nachtleben für alle Nachtschwärmer. Das alles gepaart mit der unglaublichen Gastfreundschaft der Einheimischen macht Backpacking auf den Philippinen zu einem unvergesslichen Abenteuer. Kein Wunder also, dass die Philippinen bei vielen Individualreisenden ganz oben auf der Urlaubsliste stehen. Damit Ihr innerhalb kürzester Zeit möglichst viel des Inselstaats entdecken könnt, empfiehlt sich natürlich eine Rundreise mit ausgiebigem Inselhopping.
Wenn Ihr Euch jetzt fragt, wie viel Zeit Ihr einplanen solltet, um die Highlights der Inselgruppe in vollem Umfang zu entdecken, muss ich Euch leider direkt bremsen. Beachtet bei der Festlegung Eurer Reiseziele, dass Ihr mehr Wert auf Klasse anstatt Masse legen solltet. Die vielen Inseln der Philippinen lassen sich nämlich nicht in kurzer Zeit im Gesamten erkunden und Ihr solltet Euch lieber auf ganz bestimmte Orte festlegen, an denen Ihr dann gleich mehrere Tage verbringen könnt – obwohl meist selbst Wochen nicht ausreichen würden, um alle Highlights kennen zu lernen. Ihr merkt, der Reisedauer ist nach oben keine Grenzen gesetzt. Habt Ihr jedoch nur begrenzt Zeit, möchte ich Euch meine Empfehlungen mit auf den Weg nach Südostasien geben.
Ich schlage vor, vier Wochen für Eure Rundreise einzuplanen. Als Richtwert gilt hier: Vier Reiseziele in zwei Wochen Backpacking auf den Philippinen sind realistisch, alles andere wäre zu viel. Das liegt nicht nur an den Highlights der einzelnen Inseln und Orte, sondern auch an den langen Transferzeiten und den Kosten für die Flüge oder Fährfahrten. Auch die Frage nach der besten Reisezeit soll hier natürlich nicht unbeantwortet bleiben. Auf den Philippinen erwartet Euch tropisches Klima, das über das Jahr über in Trockenzeit von November bis April sowie Regenzeit von Mai bis Oktober eingeteilt wird. Achtung: In den Monaten von Juni bis November besteht akute Taifun-Gefahr! Alles zur besten Reisezeit für die Philippinen mit detaillierten Informationen zur Trockenzeit und Regenzeit könnt Ihr in meinem separaten Artikel nachlesen:
Philippinen Backpacking Route 4 Wochen
In der Karte habe ich für Euch die Inseln markiert, die ich Euch gleich genauer vorstellen möchte. In meinem Beispiel einer Philippinen Backpacking Tour für vier Wochen startet Ihr Eure Rundreise auf Palawan und endet auf der kleinen und wunderschönen Insel Siargao. Dabei habe ich mich nicht auf die größten und touristischsten Inseln wie zum Beispiel Mindanao konzentriert, sondern auch echte Geheimtipps für Euch ausfindig gemacht. Natürlich könnt Ihr flexibel die Reiseroute erweitern oder verkürzen, sie dient lediglich als Anhaltspunkt. Weiter unten findet Ihr auch die Transfermöglichkeiten meiner Reiseroute inklusive Preisen für die Reise von Insel zu Insel.
Route: Palawan| Coron| Busuanga | Luzon | Boracay | Bantayan | Cebu | Bohol | Siargao
Fortbewegung
Die Transfers zwischen den über 1.000 bewohnten Inseln können sehr aufwändig sein. Für große Strecken empfehle ich Euch daher Inlandsflüge, die Ihr schon relativ günstig bekommen könnt. Für kurze Strecken zwischen den Inseln bieten sich Fahrten mit der Fähre an. Die Tickets für die Fähren könnt Ihr direkt an den Häfen oder in den Reisebüros vor Ort buchen. Vor allem in der Hauptsaison, also in der Trockenzeit, solltet Ihr die Karten frühzeitig kaufen.
Auf den Inseln könnt Ihr preiswert in den modernen Bussen oder Jeepneys von A nach B gelangen, außerdem stehen Euch Taxis zur Verfügung und wer selbst fahren möchte, kann sich einen Roller oder Tricycle ausleihen. Das sind Motorräder mit überdachtem Beiwagen. Beachtet jedoch, dass die Straßen auf den Philippinen nicht immer gut ausgebaut sind. Selbstfahrer aufgepasst! Verkehrsregeln werden auf den Philippinen oftmals eher als Empfehlungen als als Gesetze angesehen – lasst hier also zu Eurer eigenen Sicherheit ganz besondere Vorsicht walten.
Transfer zwischen den Zielen
Destination | Transportmittel | Dauer | Kosten |
---|---|---|---|
Palawan – Coron / Busuanga | Fast Ferry | Regular Ferry | 3-5 h | 6-8 h | ca. 34 € | ca. 25 € |
Busuanga – Luzon | Inlandsflug | ca. 1 h | ab 30 € |
Luzon – Boracay | Inlandsflug (+ Fähre) | (Bus +) Fähre | ca. 35 min | ca. 10 h | ab 35 € | ab 17 € |
Boracay – Bantayan | Inlandsflug + Fähre | ca. 4 1/2 h | ab 30 € |
Bantayan – Cebu | Fähre | ca. 1 h | ca. 5 € |
Cebu – Bohol | Fähre | ca. 2 h | ca. 10 € |
Bohol – Siargao | Fähre | ca. 2 h | ca. 10 € |
Unterkünfte
Wie ich in der Kostenaufstellung schon angedeutet habe, gibt es auf den Philippinen während Eures Backpacking-Abenteuers viele Möglichkeiten, die Nächte zu verbringen. Von einfachen Low Budget Hostels über gemütliche Hütten an den Traumstränden und günstigen Gästehäuser bis hin zu luxuriösen Hotels findet Ihr hier für jeden Geldbeutel die passende Unterkunft. Buchen könnt Ihr z.B. auch über Airbnb. Ihr habt sogar oftmals die Möglichkeit, Euch noch sehr spontan für die passende Herberge zu entscheiden, da die Auslastung vor allem in der Nebensaison nicht hoch ist. Einzig in der Hauptsaison, also in der Trockenzeit, können einige Eurer spontan gewählten Zimmer nicht mehr verfügbar sein. Hier eine Auswahl ausgezeichneter Übernachtungsmöglichkeiten auf den Philippinen:
- Moalboal Backpacker Lodge: Authentisches Hostel auf Cebu mit echtem Backpacking-Feeling – Hängematten inklusive
- Boracay Backpackers: Moderens Hostel auf Boracay unweit vom Strand mit super hilfsbereitem Personal
- Mad Monkey: Direkt am Nacpan Beach in El Nido auf Palawan mit wunderschönem Blick auf das Meer
An dieser Stelle noch ein Hinweis zur Esskultur der Filipinos: Wer abwechslungsreiche Gerichte erwartet, wird in der philippinischen Küche nur bedingt fündig. Die Speisen bestehen meist aus Reis, Schweinefleisch und Fisch sowie Meeresfrüchten. Das kann mitunter sehr eintönig werden, doch satt werdet Ihr allemal. Zur Not bleiben da immer noch die vielen Fastfood-Ketten, die durch den amerikanischen Einfluss zu Hauf auf den Philippinen zu finden sind. Da die meisten Gerichte mit Zutaten aus Fleisch gekocht werden, die aber nicht immer eindeutig auf den Speisekarten deklariert sind, sollten sich vor allem Vegetarier vorab genauestens informieren.
Handy & Internet
Ihr möchtet auch im Urlaub immer über die Geschehnisse zu Hause und in der Welt informiert sein und auch Eure einzigartigen Erfahrungen direkt mit Eurer Community teilen? In den meisten Unterkünften und öffentlichen Bereichen könnt Ihr mittlerweile kostenloses WLAN nutzen, aber das hilft Euch an vielen Orten natürlich nur bedingt weiter. Das mobile Internet auf den Philippinen lässt in Sachen Qualität und Geschwindigkeit zwar an den abgelegeneren Orten manchmal zu wünschen übrig, aber ist mittlerweile unabdingbar für einen Backpacking Trip. Damit Ihr nicht in die Kostenfalle tappt, empfehle ich Euch für Euren Aufenthalt eine Prepaid SIM-Karte, die Ihr bei den regionalen Anbietern bereits am Flughafen kaufen könnt. Achtet dabei darauf, dass Euer Smartphone keinen SIM-Lock enthält und lasst die Sperre, falls vorhanden, vor Eurer Abreise von Eurem Mobilfunkanbieter entfernen. Hier eine Liste mit Angeboten der größten Mobilfunkanbieter auf den Philippinen, die Prepaid SIM-Karten speziell für Touristen anbieten:
Anbieter | Angebote | Dauer | Kosten |
---|---|---|---|
Smart | 800 MB pro Tag | 30 Tage | ca. 17 € (1.000 PHP) |
40 GB insgesamt | 30 Tage | ca. 44 € (2.500 PHP) | |
32 GB insgesamt | 30 Tage | ca. 34 € (2.000 PHP) | |
24 GB insgesamt | 30 Tage | ca. 26 € (1.500 PHP) | |
16 GB insgesamt | 30 Tage | ca. 17 € (1.000 PHP) | |
Globe | 4 GB insgesamt | 7 Tage | ca. 6 € (350 PHP) |
8 GB insgesamt | 15 Tage | ca. 12 € (700 PHP) |
Reise- & Sicherheitshinweise
Natürlich ist auch das Thema Sicherheit nicht zu vernachlässigen und Ihr fragt Euch bestimmt, als wie gefährlich eine Reise auf die Inselgruppe eingeschätzt wird und ob die Philippinen ein sicheres Land für Backpacker sind. Außerdem möchtet Ihr in dem Zusammenhang auch nicht erst kurz vor dem Reiseantritt wissen, ob Ihr ein Visum zur Einreise benötigt oder ob es vorgegebene Pflichtimpfungen gibt, um die Ihr Euch schnellstmöglich kümmern solltet. In meinen Philippinen Tipps habe ich alle wichtigen Fragen zur Einreisebestimmung bereits beantwortet:
Alleine reisen auf den Philippinen?
Packliste
Zu jedem erfolgreichen Backpacking-Trip gehört natürlich die richtige Ausrüstung sowie die passenden Klamotten, die Euch im Idealfall nicht allzu schwer auf Eurem Rücken lasten und locker in Eurem Backpack verstaut werden können. Durch die tropischen Temperaturen könnt Ihr dicke Jacken und Pullis im Schrank lassen und nur für die Abende eine dünne Jacke zum Schutz gegen Mücken einpacken. Denkt auf jeden Fall an festes Schuhwerk und einen kleinen Rucksack für Ausflüge, damit Ihr nicht mit Eurem Backpack umherspazieren müsst. Neben speziellen Gadgets für Philippinen Backpacking im Anschluss, habe ich hier erst einmal eine allgemeine Packliste für Euch, damit Ihr garantiert nichts vergesst:
Hilfreiche Utensilien speziell für die Philippinen
- Rucksack für Ausflüge
- Mikrofaserhandtuch
- Vorhängeschloss
- Mückenschutz
- Waterproof Bag/Dry Bag
- wasserdichte Wertsachenhülle
- Desinfektionsmittel
- Steckdosen-Adapter