Der idyllische Rakotzsee im Azaleen- und Rhododendronpark im sächsischen Kromlau mit seiner märchenhaften Rakotzbrücke gehört definitiv zu den schönsten Reisezielen in Deutschland. Die unter Denkmalschutz stehende Brücke wurde frisch saniert und ist seit Juli 2021 wieder begehbar. In diesem Artikel präsentieren wir Euch die wichtigsten Informationen für Euren Ausflug an den Rakotzsee.
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Allgemeines
Die wichtigsten Fakten:
- Ort: Azaleen- und Rhododendronpark Kromlau, Sachsen
- Der See ist 300 Meter lang & 35-50 Meter breit
- Die Brücke ist 35 Meter lang
- Mit der Spiegelung im Wasser ergibt sich ein vollständiger Kreis
- Die Brücke ist ein weltberühmtes Fotomotiv
- Die Brücke wird auch „Teufelsbrücke“ genannt
Die Rakotzbrücke, die von 1863 bis 1882 aus Feld- und Basaltsteinen unter der Anleitung von Friedrich Hermann Rötschke errichtet wurde, gehört zu den skurrilsten, aber auch schönsten Brücken in ganz Europa.
In einem hohen, harmonischen Bogen spannt sich die Rakotzbrücke über den gleichnamigen See. Mit der Spiegelung im Wasser entsteht eine vollständige kreisrunde Form, was ein beliebtes Fotomotiv für Besucher ist (gute und günstige Kameras findet Ihr übrigens hier*).
Die Geometrie der Brücke und die umliegende mystische Naturlandschaft haben sogar einen echten Hype auf Instagram ausgelöst. Außerdem diente dieser märchenhafte Ort auch als Kulisse für den Film „Der Zauberlehrling.“
Wie Ihr seht, müssen Brücken nicht immer riesig sein, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen – die nur 35 Meter lange Rakotzbrücke begeistert viele Menschen auf der ganzen Welt.
Anreise
Ihr möchtet noch wissen, wie Ihr den Azaleen- und Rhododendronpark Kromlau und die Rakotzbrücke erreicht? Solltet Ihr mit dem Auto beispielsweise über die B115 anreisen, dann steht Euch direkt vor dem Eingang des Parks ein großer kostenloser Parkplatz zur Verfügung. Von hier spaziert Ihr dann circa fünf Minuten zum See.
Wenn Ihr genug Bilder von der Rakotzbrücke geschossen habt, solltet Ihr auch definitiv die anderen geschichtsträchtigen Bauwerke des Landschaftsparks bewundern. Wenn Ihr einen Trip nach Berlin oder Dresden geplant habt, dann bietet sich ein Tagesausflug zur Rakotzbrücke in Kromlau perfekt an.
Alternativ gibt es rund um den Park Übernachtungsmöglichkeiten wie Bungalows, Hotels und Ferienwohnungen, die zur Vermietung bereit stehen.
Geschichte
Im Jahr 1842 erwirbt der Großgrundbesitzer Friedrich Hermann Rötschke das Gut Kromlau und errichtet in den folgenden Jahren den Kromlauer Park im Stil eines englischen Landschaftsparks. Aus Basaltsteinen von Steinbrüchen der Sächsischen Schweiz entstehen Grotten, Skulpturen wie die Orgel sowie Architekturen wie die Freitreppe, die Ihr bei Eurem Besuch auf keinen Fall verpassen solltet.
Die Entstehungszeit der Brücke wird auf die 1860er Jahre datiert und die Bauphase umfasste etwa zehn Jahre. Während der zehnjährigen Bauphase und in den ersten Jahren danach wurde die vorwiegend aus Basaltsteinen errichtete Brücke durch hölzerne Stützen gesichert. Bei der Entfernung der Stützen im Jahr 1882 kam der Zimmermann Traugott Wolsch ums Leben. Eine Gedenktafel erinnert heute an sein trauriges Schicksal.
Wusstet Ihr schon, dass die Brücke auch „Teufelsbrücke“ genannt wird? Der Name rührt daher, dass die Menschen früher glaubten, dass nur ein Teufel in der Lage gewesen wäre, einen derart dünnen Brückenbogen zu bauen.
Beste Reisezeit
Natürlich könnt Ihr die traumhafte Rakotzbrücke und den gesamten Park zu jeder Jahreszeit besuchen. Wir empfehlen Euch, Park und Brücke besonders im Herbst zu besuchen, wenn der See mit viel Wasser gefüllt ist und die in rot, gelb und orange leuchtenden Blätter der umliegenden Bäume ein einzigartiges Landschaftsbild ergeben. Wenn Ihr die perfekte Märchenkulisse möchtet – das heißt einen perfekten Kreis mit der Spiegelung im Wasser – dann solltet Ihr Euch außerdem einen recht windstillen Tag aussuchen.
Wiedereröffnung
Die Umbauten an und um den See wurden Mitte 2021 abgeschlossen. Folgendes wurde umgebaut:
- verbesserte/neue Wege um den Inselteich
- Infopoint & öffentliche Toiletten am Hauptparkplatz (Ortseingang)
- Basaltorgel & Grotte restauriert
- Brückenkammern, Außenfassade & Rundbogen restauriert
- neue Ferienwohnungen im Kavalierhaus
Lange war der Rakotzsee gesperrt. Inzwischen ist das märchenhafte Ausflugsziel jedoch endlich wieder in seinem vollen Umfang zu bestaunen. Die Gartenanlage ist täglich für Besucher geöffnet – und das kostenlos.
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