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Sri Lanka Backpacking

Sri Lanka Backpacking: Tipps, Routen & alles, was Ihr wissen müsst

In meinen Sri Lanka Backpacking Geheimtipps zeige ich Euch die coolsten Reiserouten des Landes, mit der Ihr alle eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten, Tempelanlagen und Orte Sri Lankas entdecken könnt. Zudem helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung mit einer Kostenaufstellung, Tipps zur Fortbewegung und zu den Unterkünften sowie hilfreichen Informationen zur Einreise. Hier erfahrt Ihr alles, was Ihr über Backpacking in Sri Lanka wissen müsst. Einige Rucksackreisende kombinieren ihre Rundreise durch Sri Lanka auch gerne mit einem Trip auf die Malediven. Wie das funktioniert und was Euch das kostet, erfahrt Ihr ebenfalls in diesem Artikel.

©Sotnikov Misha/Shutterstock.com

Kosten Sri Lanka Backpacking

Währung: 1 EUR = 198,64 Sri Lanka Rupien (LKR)

Visum: 30 Tage + Verlängerung bis zu 6 Monate möglich

Beste Reisezeit: Dezember – März (Südwestküste) | April – November (Nordostküste)

Zeitverschiebung: UTC+5:30

Backpacking in Sri Lanka ist im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern zwar nicht ganz so preiswert, im Vergleich zu Deutschland allerdings immer noch unglaublich günstig. Ihr könnt für Sri Lanka ungefähr ein ähnliches Budget einplanen, wie für Backpacking in Thailand. Wenn Ihr Low-Budget Backpacker seid, dann kommt Ihr mit einem Tagesbudget von 22 Euro über die Runden. Sollte Euch eine einfach Unterkunft im Hostel nicht ausreichen, möchtet Ihr auch mal in einem gehobeneren Restaurant Essen gehen oder plant Ihr bereits Kosten für Ausflüge, Sightseeing oder andere Freizeitangebote mit ein, dann rechnet sicherheitshalber mit einem Tagesbudget von 30 Euro.

Allerdings halten sich die Reisekosten für Freizeitaktivitäten eher gering, da Ihr die Natur, die Strände und das Hochland meistens auch ohne Gebühren genießen könnt. Ihr bezahlt in Sri Lanka mit Sri Lanka Rupien (LKR), nur in ganz seltenen Fällen wird der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert. Bargeld erhaltet Ihr mit einer geeigneten Reisekreditkarte, mit der Ihr weltweit kostenfrei Geld abheben könnt, an fast allen Geldautomaten im Land. Vergesst außerdem nicht, dass Ihr in Sri Lanka vor allem bei der Fortbewegung, aber auch bei Unterkünften, jederzeit verhandeln könnt. Der erstgenannte Preis lässt sich eigentlich immer noch drücken.

Verpflegung

Schnäppchen beim Essen könnt Ihr in Sri Lanka an den Straßenständen machen. Hier bekommt Ihr leckere gefüllte und frittierte Taschen sowie Reisgerichte mit Gemüse und Hähnchen. Alkohol hingegen ist in Sri Lanka ziemlich teuer. Ein Bier im Restaurant kann umgerechnet locker mal an die vier Euro kosten.

Unterkünfte

In Sri Lanka gibt es von einfachen Bambushütten direkt am Strand bis hin zu echten Luxus-Resorts alles, was das Herz begehrt. Am günstigsten übernachtet Ihr in Sri Lanka in Strandbungalows, Hostels oder in Schlafsälen von Backpacking Unterkünften. Eine Nacht erhaltet Ihr für durchschnittlich zehn Euro.

Transportmittel

In Sri Lanka habt Ihr eine große Auswahl an verschiedenen Verkehrsmitteln. Busse und Züge sind für Langstrecken die günstigste Möglichkeit. Für kürzere Strecken empfiehlt sich eine Fahrt mit dem Tuktuk. Eine durchschnittliche Fahrt mit dem Zug, Bus oder Tuktuk kostet Euch je nach Dauer circa zwei Euro.

Routen

Sri Lanka, das Tropenparadies im Indischen Ozean, ist der perfekt Ort, um mit den Kilos auf dem Rücken durch die Gegend zu streifen. Diese Insel, die nicht einmal so groß ist wie Bayern, hält die unterschiedlichsten Landschaftsbilder und Freizeitaktivitäten für Euch bereit. Backpacking in Sri Lanka ist ein gelungener Mix aus Abenteuer, Kultur und Entspannung.

Dabei solltet Ihr Euch nicht nur auf die Küste beschränken, denn dafür ist das Inland der Insel im Indischen Ozean viel zu interessant. Auf Euch warten zahlreiche Nationalparks, spektakuläre Felsen sowie Sri Lankas Berge, die Ihr besteigen könnt. Genießt den Ausblick auf die Plantagen während Ihr mit dem Zug über Sri Lankas Hochland saust oder geht an der Küste surfen, bis Eure Beine schlapp machen.

Ihr seht, das kleine Sri Lanka ist extrem vielfältig und deshalb perfekt, um in kürzester Zeit möglichst viel zu erleben. Ich verrate Euch nun, wie viel Zeit Ihr einplanen und was Ihr bei der Routenplanung nicht auslassen solltet.

Beispiel Route Sri Lanka Backpacking in 3 – 4 Wochen

Eure Reiseroute solltet Ihr vom Klima abhängig machen. Sri Lanka ist aufgrund der unterschiedlichen Monsune und des Hochlandes in mehrere Klimazonen eingeteilt, sodass an der Ostküste komplett gegensätzliche Bedingungen herrschen wie an der Westküste. Während an der Südwestküste zwischen Dezember und März die beste Reisezeit herrscht, sind die Bedingungen an der Ostküste von April bis November optimal.

Mehr zur besten Reisezeit in Sri Lanka erfahrt Ihr in meinem Artikel. Da sich an der Westküste viele Hotelresorts befinden und das Tourismusaufkommen in der Hauptsaison deutlich größer ist, würde ich Euch als Backpacker empfehlen, zur Hauptsaison der Ostküste, also zwischen April und November, nach Sri Lanka zu reisen. Zum einen um dem Massentourismus zu entkommen und zum anderen ist die Ostküste meiner Meinung nach noch authentischer und geeigneter zum Backpacken.

Für Backpacking in Sri Lanka solltet Ihr mindestens drei Wochen einplanen, um einen guten Überblick zu erhalten und die wichtigsten Highlights des Reiselandes gesehen zu haben. Für meine Route habe ich vier Wochen geplant. Wenn Ihr den ein oder anderen Stopp auslasst, könnt Ihr Sri Lanka auch bequem in drei Wochen durchreisen. Länger geht natürlich immer!

Reiseroute durch das Hochland

Route: Dambulla | Kandy | Adam’s Peak | Nuwara Eliya | Ella | Gal Oya Nationalpark

1. DAMBULLA Wenn Ihr durch das Hochland düsen möchtet, empfehle ich Euch, nach der Landung in Colombo direkt mit dem Zug oder Bus nach Dambulla zu fahren, wo sich der berühmte, zum UNESCO Weltkulturerbe erklärte, Höhlentempel, auch bekannt als Goldener Tempel von Dambulla, befindet. Verpasst zudem auf keinen Fall den berühmten Sigiriya Felsen, den Ihr besteigen oder noch besser vom gegenüberliegenden Pidurangala Rock betrachten könnt. Auch ein Abstecher in den Wasgamuwa Nationalpark oder nach Polonnaruwa lohnt sich.
2. KANDY Danach empfiehlt es sich, weiter nach Kandy zu fahren, wo Ihr Sri Lankas berühmtesten Tempel, den Zahntempel Sri Dalada Maligawa, besichtigen könnt. Beachtet, dass Ihr bei der Besichtigung dieser und weiterer heiliger buddhistischer Stätten Eure Knie und Schultern bedeckt. Die relativ große Stadt liegt eingebettet in einem Tal, das von Bergen, Teeplantagen und Regenwäldern umgeben ist. Das Zentrum der Stadt markiert der idyllische Kandy-See oder auch Bogambara-See. Mehr Reiseinspiration findet Ihr in meinen Kandy Tipps.
3. ADAM’S PEAK Ein absolutes Muss ist die Zugfahrt von Kandy nach Ella. Unterwegs könnt Ihr immer wieder Aussteigen und beispielsweise den Adam’s Peak besteigen. Der 2.243 Meter hohe Berg ist ein beliebtes Reiseziel für alle Backpacker, denn er bietet Euch bei guten Wetterverhältnissen eine atemberaubende Aussicht auf die Insel. Für dieses Abenteuer solltet Ihr in Hatton aussteigen und Euch nach Delhouse bringen lassen. Um den Sonnenaufgang zu erleben, macht Ihr Euch am besten zwischen zwei und drei Uhr Nachts los.

Elefant posiert vor dem berühmten Sigiriya Felsen | ©TRphotos /Shutterstock.com

4. NUWARA ELIYA – Ein weiterer Stopp während der Zugfahrt von Kandy bis Ella ist Nuwara Eliya. Die Stadt ist bekannt für ihre hügeligen Teeplantagen und traumhaften Naturlandschaften. Wandert über den Haddon Hill hoch auf den Single Tree und genießt den unvergesslichen Ausblick über Nuwara Eliya oder besteigt das „World’s End“ im Horton Plains Nationalpark. Ein toller Ausgangspunkt dafür ist Haputale.
5. ELLA Zwar führt die Zugstrecke über das Hochland und die Natur von Sri Lanka noch ein Stückchen weiter, doch Ella ist ein guter Ausgangspunkt, um so langsam Richtung Küste zu gelangen. Hier könnt Ihr den Little Adam’s Peak besteigen oder den Ella Rock erklimmen. Die Wanderung führt zunächst entlang der Zugschienen, über eine Brücke und geht dann hoch hinauf, wo Euch ein toller Ausblick geboten wird.
6. GAL OYA NATIONALPARK Der Gal Oya Nationalpark beheimatet den einen der größten Seen in Sri Lanka und ist deshalb einer von Sri Lankas top Nationalparks. Dabei handelt es sich um den 78 Quadratkilometer großen Stausee Senanayake Samudra, der 1948 durch die Schließung eines Staudamms entstand. Heute ist er das Zuhause für verschiedene Pflanzen- und Vogelarten und für singhalesische Elefanten.

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Reiseroute entlang der Küste

Route: Colombo | Hikkaduwa | Galle | Tangalle | Udawalawa Nationalpark | Yala Nationalpark | Arugam Bay | Batticaloa | Trincomalee

1. COLOMBO – Wenn Ihr erst einmal die Küste entlang fahren möchtet, dann startet Euer Backpacking Abenteuer durch Sri Lanka am besten in Colombo. Die Hauptstadt der Insel ist recht laut und dreckig, weshalb Ihr hier nicht viel Zeit einplanen solltet. In meinen Colombo Tipps erfahrt Ihr, was es dennoch alles zu entdecken gibt. Danach könnt Ihr Euch in den Süden nach Hikkaduwa oder je nach Reisedauer nach Galle, Mirissa oder Weligama losmachen.
2. HIKKADUWA – Nicht nur die Zufahrt im Hochland ist ein echtes Highlight, sondern auch die Zufahrt entlang der Südwestküste. Ein erster empfehlenswerter Stopp ist das Surferparadies Hikkaduwa. Hier könnt Ihr einfach am Strand liegen und die Sonne genießen, Euch beim Surfen ausprobieren oder Meeresschildkröten entdecken. Hikkaduwa ist ein beliebter Ort für Surfer in der Hochsaison im Südwesten von Dezember bis März.
3. GALLE Weiter auf der Zugfahrt Richtung Süden gelangt Ihr in die Stadt Galle, dessen Altstadt im 16. Jahrhundert von portugiesischen Kolonialherren erbaut wurde. Der geschichtliche Hintergrund ist noch heute in der von einer dicken Stadtmauer umgebenen Altstadt zu sehen. Macht unbedingt einen Ausflug nach Unawatuna, wo ihr den idyllischen Unawatuna Beach findet.

Strände der Südküste Sri Lankas | ©Val Shevchenko/Shutterstock.com

4.TANGALLE Wenn Ihr von Galle nach Tangalle reist, dann solltet Ihr – je nachdem wie viel Zeit Ihr habt – den charmanten Ortschaften Matara, Mirissa, Weligama auch einen Besuch abstatten. In diesen Ortschaften findet Ihr tolle Strände zum Relaxen, eine einzigartige Unterwasserwelt und könnt den berühmten Stelzenfischern zusehen.
5. UDAWALAWA NATIONALPARK – Dieser Nationalpark befindet sich im Süden des Landes und ist von nahezu allen Ortschaften an der Südküste gut zu erreichen. Er beherbergt zahlreiche freilebenden Elefanten, die Ihr bei einer Safari beobachten könnt. Unterwegs könnt Ihr noch einen kurzen Abstecher zum Elefantenwaisenhaus Uda Walawe machen.
6. YALA NATIONALPARK Der Yala Nationalpark zählt mit dem Udawalawa Nationalpark zu den artenreichsten und beliebtesten Nationalparks in Sri Lanka. Auf 1.500 Quadratkilometern gibt es Elefanten, Leoparden, Krokodile, Affen und viele weitere faszinierende singhalesische Tiere zu entdecken. Mit etwas Glück erlebt Ihr ein paar von ihnen sogar hautnah.

Elefant in freier Wildbahn im Udawalawe Nationalpark | ©Efimova Anna/Shutterstock.com

7. ARUGAM BAY – Ihr habt genug von Sri Lankas Tierwelt gesehen und möchtet nun noch ein bisschen Beach-Vibes abbekommen? Kein Problem, in Arugam Bay bekommt Ihr genau das! Außerdem zählt dieser kleine Ort zu einem der beliebtesten Surfer-Hotspots der Welt. Euch erwartet ein Mix aus gemütlichen Backpacking Unterkünften, Bob Marley Sounds, Beach-Partys, Surf-Shops und tollen Stränden mit hohen Wellen zum Surfen.
8. BATTICALOA – Batticaloa ist die zweitgrößte Stadt der Ostküste und liegt an der größten Lagune Sri Lankas. Diese hat einige Highlights über und unter Wasser zu bieten. An Land könnt Ihr den hinduistische Mamankeshwara Tempel besuchen, über die längste Brücke Sri Lankas, die Lady Manning Bridge, schlendern oder das holländische Fort aus dem 17. Jahrhundert besuchen. Unter Wasser wartet ein imposantes Schiffswrack auf Euch.
9. TRINCOMALEE – Das Tolle an der recht nördlich gelegenen Stadt Trincomalee ist, dass sich hier nur ganz wenige Touristen hin verirren und Ihr deshalb komplett in das Leben der Einheimischen eintauchen könnt. Besucht hier unbedingt einen der Märkte und greift tolle Souvenirs oder lokale Köstlichkeiten ab. Zudem könnt Ihr es Euch an den traumhaften Stränden wie dem Nilaveli Beach oder auf der Pigeon Island bequem machen.

Backpacking Sri Lanka mit Trip auf die Malediven

Wenn Ihr noch mehr Zeit habt, lohnt sich auch ein Abstecher an die vom Bürgerkrieg gekennzeichnete Nordspitze oder ein kleiner Trip auf die Malediven, denn wenn Ihr schon mal auf Sri Lanka seid, dann sind die Malediven nicht weit von Euch entfernt. Nur 765 Kilometer trennen diese beiden Inseln, was ungefähr der Strecke von München nach Hamburg entspricht. Vor allem nach einem abenteuerlichen Aktivurlaub auf Sri Lanka könnte man sich ja noch einmal ein paar gemütliche Stunden an den paradiesischen Stränden der Malediven gönnen.

Wenn Ihr schon vorab Euren Hinflug nach Sri Lanka und Euren Rückflug von den Malediven bucht, dann müsst Ihr Euch nur noch um einen One-Way-Flug von Sri Lanka auf die Malediven kümmern. Mehrere Fluggesellschaften wie SriLankan Airlines, Emirates, China Eastern oder Korean Air bringen Euch für 80 bis 100 Euro ins Paradies. Hin und zurück kommt Ihr bereits ab 170 Euro. Auf den Malediven erwartet Euch Ruhe und Entspannung pur.

Weg von den vielen Eindrücken, die Ihr in Sri Lanka sammeln könnt, hin zu nichts als Strand, Palmen und Meer. Ein perfekter Ort zum Relaxen, Tauchen und Schnorcheln!

Fortbewegung

Man mag es kaum glauben, doch die Infrastruktur in Sri Lanka ist relativ gut ausgebaut und auch die Vielfalt an öffentlichen Verkehrsmitteln lässt Backpacking in Sri Lanka zu einem Kinderspiel werden.

Wenn kein Zug verkehrt, dann gibt es Busse und wenn keine Busse verkehren, dann gibt es liebenswerte Tuktuk- oder Auto-Fahrer, die Euch zu einem verhandelbaren Preis gerne von A nach B bringen. Wenn Euch das Herumreisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu abenteuerlich ist, könnt Ihr Euch für den Zeitraum Eurer Reise einen privaten Fahrer buchen, der Euch wie ein persönlicher Guide über die Insel führt. Alle Vor- und Nachteile der einzelnen Fortbewegungsmittel habe ich jetzt für Euch.

Der größte internationale Flughafen in Sri Lanka befindet sich in Colombo, weshalb Euer Backpacking Abenteuer nach einem günstigen Flug ab Deutschland zu hoher Wahrscheinlichkeit in Colombo startet. Wie Ihr von Colombo zu den beliebten Backpacking Destinationen des Landes kommt, verrate ich Euch im Anschluss.

Typisches Tuktuk in Sri Lanka am Strand | ©Jaromir Chalabala/Shutterstock.com

Bus

Die billigste aber vermutlich unkomfortabelste Fortbewegung ist mit Sri Lankas öffentlichen Bussen. Verziert mit glitzernden und farbig leuchtenden Motiven und mit lauten indischen Musikhits tuckern die künstlerischen Gefährte langsam ihre Reiseroute entlang. Zwar sind die Strecken gefühlt in wenigen Minuten zu erreichen, doch die Busse brauchen auf den steilen, kurvigen Straßen ihre Zeit. Wer es doch lieber etwas komfortabler mag, kann sich einen Platz in den etwas teureren aber dafür klimatisierten und bequemen Intercity Bussen buchen. Sicherlich auch mal eine gemütliche Alternative zu den verrückten Straßenbussen. Beachtet, dass die Busfahrer nur ein bisschen Englisch sprechen und Euch nur schwer weiterhelfen können.

Zug

Eine weitere günstige Möglichkeit, über die Insel zu sausen, ist mit dem Zug. Das alte, aber über 11.000 Kilometer lange Schienennetz erstreckt sich zwar nicht über die gesamte Insel, verbindet aber die wichtigsten Stationen miteinander. Es gibt drei unterschiedliche Klassen, die Ihr buchen könnt, allerdings sind die Züge meist so voll, dass die gebuchte Kategorie am Ende auch egal ist. Tickets für die Züge erhaltet Ihr entweder online oder vor Ort am Ticketschalter. Der Zug auf Sri Lanka ist nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern auch eine der Hauptattraktionen der Insel. Zum einen die traumhafte Fahrt von Kandy nach Ella über Sri Lankas Hochland und zum anderen die Fahrt von Colombo nach Matara an der Küste entlang.

Privater Fahrer

Ihr könnt Euch auf Sri Lanka auch einen Mietwagen buchen, allerdings ist dies aufgrund des Linksverkehrs und der abenteuerlichen Straßenverhältnisse nicht unbedingt zu empfehlen. Viel sinnvoller ist es, sich direkt einen Wagen mit Fahrer zu mieten, was finanziell keinen großen Unterschied macht. Wenn Ihr einen Fahrer mit offizieller Lizenz bucht, habt Ihr direkt einen persönlichen Guide mit dabei, der Euch einiges über die Landschaft, Kultur und Traditionen erzählen kann. Kurzstrecken solltet Ihr mit dem „Tuktuk-Taxi“ zurücklegen. Wichtig: Lasst Euch niemals auf den erstgenannten Preis ein. Für einen Kilometer mit dem Tuktuk könnt Ihr mit ungefähr 100 Rupien (umgerechnet ca. 50 Cent) rechnen.

Transfer Sri Lanka zu Backpacking Destinationen:

Destination Transportmittel Dauer Kosten
Colombo – Galle Zug ca. 1,5 h – 2 h ca. 2 €
Colombo – Dambulla Zug nach Habarana & Taxi | Bus ca. 1,5 h | 4 h ca. 10 € | ca. 2 €
Colombo – Trincomalee Zug | Bus ca. 3,5 h | 7 h ca. 4 € | 2 €
Colombo – Kandy Zug | Bus ca. 2,5 – 3 h | ca. 3,5 h ca. 2 € | ca. 1,50 €
Kandy – Ella Zug ca. 6 h ca. 3 €
Galle – Mirissa Tuktuk ca. 0,5 h ca. 3 €

Unterkünfte

Unterkünfte gibt es in Sri Lanka sehr viele, sodass es normalerweise kein Problem darstellen sollte, ein Hostel für den selben Tag vor Ort zu finden. Ich empfehle Euch maximal die erste Nacht zu buchen und Euch vom Abenteuer und der Spontaneität treiben zu lassen. Meistens müsst Ihr nicht einmal die Unterkünfte selbst suchen, sondern die Unterkünfte suchen Euch.

Es ist nicht selten, dass Ihr von Einheimischen angesprochen werdet, die Euch in ihr selbst geführtes Gästehaus oder ihre inoffizielle Unterkunft einladen möchten. Das ermöglicht Euch ein authentisches Erlebnis und engen Kontakt zu den Einheimischen. Falls Ihr dennoch lieber auf Nummer sicher gehen möchtet, dann findet Ihr passende Unterkünfte für jede Preisklasse auf Booking.com.

Kandy in Sri Lanka mit Ausblick auf den Kandy-See | ©Yakov Oskanov/Shutterstock.com

Handy & Internet

Wenn Ihr in Sri Lanka angekommen seid, macht es Sinn, Euch direkt nach Ankunft eine singhalesische SIM-Karte zu kaufen. So könnt Ihr problemlos von überall eine Unterkunft buchen, nach Tickets für eine Zug- oder Busfahrt Ausschau halten und mit Euren Liebsten zu Hause Bilder und Videos teilen. Eine singhalesische Prepaid-SIM-Karte erhaltet Ihr direkt nach Ankunft kostenlos am Flughafen in Colombo oder in einem der zahlreichen Shops, die Ihr entlang der Straßen oder in den Einkaufszentren findet. Achtet aber darauf, dass Euer Handy keinen SIM-Lock enthält. Zu den bekanntesten und zuverlässigsten Anbietern in Sri Lanka mit sehr guter Netzabdeckung gehören landesweit Dialog und Mobitel. Zudem erhaltet Ihr in fast jeder Unterkunft und in jedem mittelklassigen Restaurant kostenfreien WLAN-Zugang.

Reise- & Sicherheitshinweise

Für die Einreise nach Sri Lanka benötigt Ihr ein Visum, das für 30 Tage gültig ist, online beantragt und nach Bedarf verlängert werden kann. Informiert Euch deshalb vorab gut, was Ihr noch alles für die Reise benötigt. In meinen Sri Lanka Tipps erfahrt Ihr alles zu den Reise- und Sicherheitshinweisen für Sri Lanka. Darunter auch, welche Impfungen Ihr vorweisen solltet, wie sicher das Reisen in Sri Lanka ist und welche Dokumente Ihr auf keinen Fall vergessen solltet. Während der Reise kann immer etwas passieren, deshalb solltet Ihr Euch auch vorab gut absichern. Ich empfehle die Reiseversicherung von Advanzia.

Sri Lanka Visum Infos

Wie sicher ist alleine reisen (für Frauen) in Sri Lanka?

Sri Lanka ist ein relativ sicheres Land zum Backpacken. Seit den religiösen Auseinandersetzungen und vermehrten Terror-Anschlägen ist die Sicherheitslage zwar etwas angespannt, aber ich habe mich selbst zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt. Alleinreisende Frauen können sich in Sri Lanka ebenfalls recht sicher fühlen. Zudem kommt man in Sri Lanka sehr schnell mit anderen Reisenden in Kontakt, weshalb man eigentlich so gut wie nie alleine ist. Wichtig ist jedoch immer: Hört auf Euren gesunden Menschenverstand, seid immer wachsam und geht nicht mit fremden Männern mit.

Packliste

Das Klima in Sri Lanka ist überwiegend tropisch und feucht, weshalb Ihr definitiv lockere und kurze Kleidung mitnehmen solltet. Wenn Ihr das Hochland besuchen und möglicherweise sogar den Adam’s Peak besteigen möchtet, dann vergesst keine lange und warme Kleidung, denn am Gipfel kann es gerade nachts schon mal bitterlich kalt werden. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Taschen- oder Stirnlampe, falls Ihr den Adam’s Peak vor Sonnenaufgang besteigt.

Ein Kleidungsstück, das bei mir oft im Einsatz war, ist der Sarong. Vor allem, wenn Ihr buddhistische oder hinduistische Tempelanlagen besucht, dann müsst Ihr Eure Schultern und Knie bedecken. Das geht mit einem Sarong schnell und einfach. Wie bereits erwähnt, ist auch ein geeigneter Schutz vor Insekten sehr wichtig. Ein Moskitonetz, helle Kleidung und Insektenschutzmittel, das Ihr aber am besten vor Ort kauft, solltet Ihr unbedingt dabei haben. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Reisehängematte, beispielsweise von Obuy.com*, die Ihr bequem aufspannen könnt.

Weitere allgemeine Tipps zu Eurer Packliste findet Ihr in meinem Artikel:

Zur Packliste

Was Ihr speziell in Sri Lanka nicht vergessen solltet:

Weitere Backpacking Tipps

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