Stuttgart Tipps und Sehenswürdigkeiten – 0711, Automobilstadt, Hauptstadt der Kehrwoche, Schwabenmetropole und die Heimat von Urlaubstracker. Von Museen, Schlössern, dem Neckar, einem Fußballstadion bis hin zu Linsen mit Spätzle bekommt man hier einiges geboten. In diesem Artikel verraten wir Euch ganz exklusiv unsere Insidertipps für unsere „Mutterstadt“ Stuttgart.
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Sehenswürdigkeiten in Stuttgart
Stuttgart wird als Reiseziel völlig unterschätzt. Klar, wenn es um eine Städtereise geht, dann denkt man vielleicht spontan eher an Berlin, Hamburg, München oder Köln. Wir geben Euch im Folgenden preis, wieso sich auch ein Trip nach Stuttgart wirklich lohnt und welche Sehenswürdigkeiten wirklich zu empfehlen sind.
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Mercedes-Benz-Museum
Mit Daimler und Porsche sind in Stuttgart zwei große Automobilhersteller angesiedelt und prägen natürlich auch mit ihren großen Werksflächen das Stadtbild. Die jahrelange „Auto-Tradition“ spürt man in Stuttgart auf jeden Fall. Gefühlt arbeitet jeder Zweite „beim Daaaimler“ (so sagt es der Schwabe) oder hat dort schon mal gearbeitet.
Selbst wenn Ihr Euch nicht wirklich für Autos interessiert, können wir Euch nur empfehlen, das Mercedes-Benz-Museum zu besuchen. Unsere TOP Stuttgart Sehenswürdigkeit! Dieses beeindruckt schon durch seine sagenhafte Architektur, beinhaltet die Motorengeschichte seit den Anfängen und glänzt mit ziemlich schicken Autos.
Mehr Informationen zum Mercedes-Benz Museum findet ihr hier*.
Der Birkenkopf
Stuttgart wird auch liebevoll „Kessel“ genannt, weil es nun mal in einer riesigen Senke entlang des Neckars liegt. Natürlich fällt dann am „Kesselboden“ alles auf, was sich etwas über die Stadt erhebt. Der größte und geschichtsträchtigste Berg der Stadt ist der Birkenkopf. Dieser 511 Meter hohe Berg ist der höchste im ganzen Stadtgebiet und befindet sich im Stuttgarter Westen.
Was den Birkenkopf aber so besonders macht, ist, dass dieser in den Jahren zwischen 1953 und 1957 um knapp 40 Meter angewachsen ist, da hier über 1,5 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt aus dem Zweiten Weltkrieg aufgetürmt wurden. Einen solchen Trümmerberg kennen wir aus keiner anderen Stadt und ist für uns ein Mahnmal dafür, was Krieg anrichtet. Auf dem Birkenkopf sollte man auf jeden Fall gewesen sein.
Grabkapelle auf dem Württemberg
Das Wort „Grabkapelle“ klingt jetzt vielleicht im ersten Moment nicht so schön, aber genau diese ist eigentlich ein „Denkmal ewiger Liebe“, denn sie wurde für die Frau des Königs von Württembergs gebaut, die leider früh verstarb. Die Kapelle thront über den Stuttgarter Weinbergen und gehört zum kleinen Stadtteil Rotenberg.
Diese Sehenswürdigkeit sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Das Schönste dort ist aus unserer Sicht nicht mal unbedingt das Gebäude, sondern der Weg dorthin und der Ausblick, den man von dort oben hat.
Ihr könnt entweder mit dem Bus direkt nach Rotenburg fahren oder von der S-Bahn Haltestelle Untertürkheim auf den Württemberg laufen. Es ist schon etwas anstrengend, denn es geht durch die Weinberge steil hinauf, aber allein das ist schon super schön und Ihr werdet wirklich mit einem gigantischen Blick über das ganze Neckartal belohnt.
Mineralbad „Das Leuze“
Stuttgart ist eine wirkliche Traumstadt, wenn Ihr gerne Eure müden Beine in einem warmen Mineralbad ausstrecken und Eurem Körper mal wieder ein wenig Ruhe gönnen möchtet. Unter der Stadt gibt es zahlreiche Mineralquellen und diese kann man in einer der vielen Bäder in der Stadt genießen.
Das beliebteste und damit auch vollste Mineralbad Stuttgarts ist „Das Leuze“. Hier kommen aber alle Schwimmer und Saunierer wirklich voll auf Ihre Kosten. Tipp: Wir können nur empfehlen, nicht am Wochenende ins Leuze zu gehen. Am besten könnt Ihr das Wellness-Erlebnis unter der Woche genießen.
Das Teehaus im Weißenburgpark
Wenn es an schönen Sommerabenden noch lange hell ist und Ihr den Abend im Freien genießen möchtet, dann sollte ihr auf jeden Fall bei der Sehenswürdigkeit „Teehaus“ vorbeischauen.
Das ist ein denkmalgeschützter Pavillon im Jugendstil mit einem kleinen Biergarten im Weißenburgpark. Dort wartet auf der etwa 100 Meter entfernten Aussichtsplattform eine klasse Aussicht über den ganzen Kessel.
Kleiner Tipp: Holt Euch einfach ein Bier am Pavillon, setzt Euch damit beim Aussichtspunkt ins Gras und genießt den Sonnenuntergang über Stuttgart.
Das Heusteigviertel
Ja, auch Stuttgart hat ein echtes „In“-Viertel, das Heusteigviertel. Dieses befindet sich im sehr beliebten Stuttgarter Süden und zeichnet sich durch kleine Ladengeschäfte und zuckersüße Gastronomien aus. Muss man gesehen haben!
Wenn man in Stuttgart also was von sich hält, dann wohnt man natürlich im Heusteigviertel, erwähnt das regelmäßig gegenüber allen Menschen und verlässt das Viertel auch wirklich nur im „Notfall“ – zum Beispiel zum Arbeiten. Ihr solltet, wenn Ihr einen Hauch von Hipsterflair in Stuttgart erleben wollt, auf jeden Fall ins Heusteigviertel gehen.
Unterwegs von A nach B in Stuttgart
Wenn man nur ein Wochenende in einer Stadt hat, dann möchte man so viel wie möglich sehen und in sich aufnehmen. Die einfachste, aber anstrengendste Möglichkeit ist zu Fuß. Dies ist gesund, aber kostet auch „viel Zeit“. Wie Ihr Euch in Stuttgart am einfachsten zwischen den unterschiedlichen Lokalitäten fortbewegt, zeigen wir Euch hier.
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Verkehrsverbund heißt VVS* und mit der U- und S-Bahn sowie dem Bus kommt Ihr hiermit schnell und bequem durch Stuttgart um alle Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Ein Gruppenticket für fünf Personen kostet für die „inneren“ beiden Zonen zwischen 12,68 Euro (App) und 13,60 Euro (Automat).
Um Verwirrung vorzubeugen: U-Bahn bedeutet in Stuttgart, dass diese oft oberirdisch fährt und eigentlich Stadtbahn heißt. Keine Sorge, selbst die Stuttgarter sagen jedoch U-Bahn.
Auto
Das Auto könnt Ihr definitiv daheim lassen oder ganz weit außerhalb parken. Mit dem Auto in Stuttgart unterwegs zu sein, bereitet kein Vergnügen. Gefühlt ist immer irgendwo Stau und Ihr zahlt Unsummen an Parkgebühren, wenn Ihr überhaupt einen Parkplatz findet.
In der Staustadt Nummer 1 in Deutschland kann man schon mal 25 Euro für einen Tag im Parkhaus bezahlen. Wenn es wirklich sein muss, empfehlen wir Euch die Hofdienergarage in der Schellingstraße 25. Diese ist mit Abstand am günstigsten, denn Sie bietet einen Flaniertarif (Mo – Sa; 15 – 6 Uhr für 6 €) und einen Abendtarif (Mo. – Sa.; 19 – 6 Uhr für 3 €) an.
Fahrrad
Die Schwabenmetropole ist nicht dafür bekannt super fahrradfreundlich zu sein, das muss man ehrlich sagen. Klar, der Fokus liegt ja auch seit Jahren auf dem Auto, aber in den letzten Jahren wird es immer angenehmer mit dem Rad in Stuttgart unterwegs zu sein, weil es mehr Radwege gibt.
Eine tolle Besonderheit für alle Freunde des Drahtesels: Die Fahrräder von „Call a Bike“*, einem Service der DB, ist in Stuttgart für die ersten 30 Minuten kostenlos nutzbar. Damit kommt Ihr quer durch den Kessel und erreicht alle Sehenswürdigkeiten binnen kurzer Zeit. Vergesst jedoch nicht die „Berge“, die für den nicht gewohnten Fahrradfahrer schnell zur Tortur werden können.
E-Roller
In den letzten Jahren wird er immer populärer. Der E-Scooter ist inzwischen kaum noch aus Stuttgart wegzudenken.
Mit bis 20 km/h könnt Ihr durch die Landeshauptstadt düsen. Alles, was Ihr dafür tun müsst, ist Euch in der passenden App zu registrieren. Selbstverständlich gibt es einige Regeln zu beachten. Zum Beispiel müsst Ihr das Abbiegen per Handzeichen signalisieren, dürft nicht unter Alkoholeinfluss fahren und das Fahren auf Gehwegen und in der Fußgängerzone ist absolut nicht gestattet. Genauere Informationen findet Ihr hier.*
Lecker Essen in Stuttgart
Ein Städtetrip mit all den Stuttgarter Sehenswürdigkeiten kann ganz schön anstrengend sein. Wo Ihr Euren Gaumen ganz nach Eurem Geschmack verwöhnen könnt, verraten wir Euch im Folgenden.
Burger Time
Lust auf Burger? Dann können wir Euch nur die Burger von „Udo’s Snack“ in der Calwer Str. empfehlen. Diese sind ein wirkliches Original. Hier stimmt auch noch das Preis-Leistungsverhältnis, denn man zahlt für einen Cheeseburger 4,80 € und für eine Portion Pommes 2,80 €. Das freut das schwäbische Sparerherz natürlich.
Klein aber fein
Im Schwabennest haben etwa 30 Menschen Platz und bekommen jeden Tag etwas Neues auf der Speisekarte geboten. Die Lokalität befindet sich direkt an der Haltestelle Stadtmitte und ist daher super geeignet, wenn Ihr in der Innenstadt unterwegs seid. Zu finden: In der Hospitalstraße 9.
Urschwäbisch
Wer wirklich typisch schwäbisch essen gehen möchte, der sollte „zum Heurigen“ in Feuerbach gehen. Diese Gastronomie befindet sich etwas außerhalb, besticht aber durch hervorragende Küche und stilvolles rustikales Ambiente. Wer etwas echtes Schwäbisches essen möchte, sollte sich „saure Kutteln“ bestellen. Fragt aber erst nach dem Essen, was sich hinter diesem tollen Namen denn verbirgt.
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