In unserem Artikel verraten wir Euch, wo das Wildcampen in Deutschland erlaubt ist und was im schlimmsten Fall passieren kann, wenn Ihr erwischt werdet. Das Schönste am Camping ist, völlig frei im Einklang mit der Natur zu stehen und unter freiem Himmel mit Blick auf die glitzernden Sterne einzuschlafen. Natürlich können da überfüllte Campingplätze und störende Nachbarn diesen Eindruck trüben.
Deshalb ist es unter Freiheits- und Abenteuersuchenden besonders beliebt, sein Zelt, Schlafsack oder seine Isomatte einfach mitten in der freien Natur aufzustellen. Leider ist das Wildcampen in Deutschland im Gegensatz zu manch anderen europäischen Ländern nur eingeschränkt möglich. Wer dort übernachtet, wo es eigentlich verboten ist, der kann manchmal eine unangenehme und sogar teure Überraschung erleben.
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Orte in Deutschland
Mit dem Rucksack losziehen und das Zelt aufschlagen, wo es einem gefällt – Eine Traumvorstellung für jeden Abenteurer. Leider ist das Wildcampen in Deutschland nicht überall erlaubt. Allerdings wird das Übernachten im Schlafsack ohne Zelt fast überall geduldet.
Grundsätzlich solltet Ihr Euch zunächst merken, dass in extra markierten Bereichen und Landschaftsschutzgebieten das Wildcampen verboten ist. Darunter fallen zum Beispiel Naturdenkmäler, Nationalparks, Biosphärenreservaten oder Biotopen
Falls Ihr in einem dieser Schutzgebiete trotzdem übernachtet und erwischt werdet, dann könnt Ihr mit hohen Bußen rechnen. Beachtet auch, dass die Gesetzeslage zum Wildcampen in Deutschland je nach Bundesland etwas unterschiedlich ausfällt und auch unterschiedlich geahndet wird.
In Bayern, Bremen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Hessen und Berlin ist das Zelten in freier Landschaft nicht ausdrücklich verboten. Schwieriger wird es in Bundesländern wie Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und im Saarland.
Tipps zum Wildcamping
Für das Wildcampen in Deutschland gibt es keine bis ins Detail festgelegten Gesetze. Je nach Gebiet liegt das Übernachten in freier Wildbahn meist in einer Grauzone und auch die Strafen sind abhängig von den zuständigen Beamten, die Euch dabei erwischen. Hinzu kommt noch, dass das Wildcampen in Deutschland je nach Bundesland anders gehandhabt wird.
Trotz allem solltet Ihr Euch an bestimmte Naturschutzgesetze halten, die das Wildcampen einschränken, darunter beispielsweise bestimmte Waldgesetze beziehungsweise das allgemeine Bundeswaldgesetz, das Bundesnaturschutzgesetz oder das Naturschutzausführungsgesetz (letzteres gültig in Mecklenburg-Vorpommern).
- Auf Bundesebene
- Auf Landesebene
- Landeswaldgesetze bzw. Landesforstgesetze
- Landesnaturschutzgesetz
Da das alles sehr kompliziert klingt, geben wir Euch exklusive Tipps, wie das Wildcampen in Deutschland mit Zelt, Schlafsack, Wohnmobil und Auto möglich ist.
Biwakieren
Der Unterschied zwischen Zelten und Biwakieren ist, dass Ihr beim Biwak unter freiem Himmel ohne Zelt übernachtet. Ob Ihr dabei einfach nur Euren Schlafsack auf der Wiese ausrollt oder Euch ein ganzes Nest mit Hänge- oder Isomatte baut, bleibt dabei Euch überlassen.
Biwakieren in der freien Natur ist weder gesetzlich verboten noch erlaubt. Doch ohne Zelt gestaltet sich das Wildcampen in Deutschland deutlich unproblematischer. Ohne Zelt dürft Ihr in Deutschland fast überall für eine Nacht schlafen. Ausgenommen hierbei sind speziell markierte Bereiche sowie Naturschutzgebiete.
In Deutschland und vor allem in Schleswig-Holstein gibt es mittlerweile immer häufiger sogenannte „Naturlagerplätze“ oder Biwakplätze, wie man sie beispielsweise aus Skandinavien kennt, die für eine oder maximal zwei Nächte genutzt werden können.
Falls Ihr zudem Fans von Trekking seid, könnt Ihr dies in manchen Bundesländern, wie zum Beispiel in Rheinland-Pfalz, mit dem Biwakieren auf Trekkingplätzen kombinieren.
Zelten
Das Aufstellen eines Zeltes in der „zivilisierten“ Wildnis ist in Deutschland nur selten erlaubt. Deshalb solltet Ihr mit Eurem Zelt- und Nachtlager am besten auf Privatgrundstücke und Zeltplätze ausweichen, für die Ihr zuvor um Erlaubnis gebeten habt.
Vor allem in ländlichen Gebieten sind die meisten Menschen sehr gastfreundlich und stellen Euch mit Sicherheit gerne Ihren Privatgrund als Übernachtungsplatz zur Verfügung, wenn Ihr freundlich darum bittet.
Habt Ihr vor, Euer Dachzelt mitten im Wald aufzustellen, dann muss Euch spätestens ein Beamter oder der Waldbesitzer einen Strich durch die Rechnung machen. Zelten im Wald ist in Deutschland nicht erlaubt, insbesondere zum Schutz vor Waldbrand, falls Besucher auf die Idee kommen, eine Feuerstelle zu nutzen.
Zudem gelten Wälder in Deutschland nicht als „Campspace“ oder „Jedermannsland“. Einige Bundesländer verbieten sogar in der Nachtzeit das Betreten nicht gekennzeichneter Wege im Wald.
Ihr solltet außerdem beachten, ob der Wald öffentlich oder privat ist, denn private Waldabschnitte dürft Ihr ohne Betretungsrecht beziehungsweise ohne die Genehmigung des Grundbesitzers im Allgemeinen nicht betreten.
Auto & Wohnwagen
Mit dem Wohnwagen dürft Ihr in Deutschland, genauso wie in Österreich und der Schweiz, auf den Raststätten der Bundesstraßen für eine Nacht bleiben. Auf staatlichen Parkplätzen könnt Ihr ebenfalls eine Nacht im Wohnwagen oder umgebauten Bulli schlafen, solange ein Hinweis- oder Verbotsschild nichts anderes sagt.
Aber natürlich stellt man sich unter Wildcampen in Deutschland mit dem Auto oder Wohnmobil etwas anderes vor, als auf einem schmuddeligen Rastplatz zu übernachten. Doch beim Übernachten in der freien Natur gestaltet sich die Situation etwas anders.
Das Campen im Auto oder im Wohnmobil außerhalb von gekennzeichneten Campingplätzen, also beispielsweise auf freien Feldern oder mitten in Waldgebieten, ist verboten und kann zu erheblichen Strafen führen.
Auf der sicheren Seite seid Ihr auch hier wieder beim Übernachten auf Privatgrundstücken, für die Ihr Euch vorab eine Erlaubnis bei den entsprechenden Privatleuten, also dem Grundstücksbesitzer eingeholt habt. Falls Ihr noch das passende Campingzubehör sucht, könnt Ihr mit unserem Fritz Berger Gutschein aktuell ein paar Euros sparen.
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Strafen & Kosten
Wildcampen in Deutschland ist prinzipiell keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit, die dennoch mit hohen Bußgeldern geahndet wird. Je nach Bundesland und dem Ermessen der Beamten erwarten Euch beim falschen Wildcampen in Deutschland von fünf bis zu 500 Euro Strafe.
Den vollständigen Bußgeldkatalog der Bundesregierung findet Ihr hier:
Campt Ihr auf landschaftlich genutzten Grundflächen wie Rapsfelder oder Zierwiesen, dann kann der Grundstückseigentümer der Felder Schadensersatz verlangen. Wenn Ihr auf privaten Wildcampingplätzen oder generell auf Privatgrundstücken übernachtet, solltet Ihr Euch unbedingt das Einverständnis des Besitzers einholen.
Andernfalls droht Euch eine Strafverfolgung wegen Hausfriedensbruch, was nochmal viel teurer werden kann, als ein kleines Bußgeld.
Euch hat der Artikel gefallen und Ihr würdet gerne erfahren, wo in Europa das Wildcampen erlaubt ist? Schaut doch mal in folgendem Artikel vorbei.
Fazit
Wildcampen kann in vielen Ländern Geldstrafen nach sich ziehen, besonders in Naturschutzgebieten und auf Privatbesitz. Forstbehörden überwachen oft die Einhaltung der Regeln. Fahrtüchtigkeit ist wichtig, da oft abgelegene Orte angefahren werden. Hinterlassenschaften müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, um die Natur zu schützen. Das Abstellen von Fahrzeugen ist in vielen Regionen nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt. In Biosphärenreservaten ist Wildcampen meist strengstens verboten. Landesgesetze regeln, wo und wie Wildcampen erlaubt ist. Feuer machen ist oft verboten, besonders in den Sommermonaten wegen Brandgefahr. Manche Orte erlauben Wildcampen gegen einen Unkostenbeitrag. Campingurlaub abseits der offiziellen Plätze droht oft mit Strafen. In Küstenbereichen gelten besondere Vorschriften. Das Jedermannsrecht in Skandinavien erlaubt unter bestimmten Bedingungen das Campen in der Natur.
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